MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages zur Ehren des Kaiser-Geburtstags geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.07 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD
E-Mini-Future S&P-500 6.135,50 -0,0% +3,4%
E-Mini-Future Nasdaq-100 22.177,25 +0,2% +4,5%
Euro-Stoxx-50 5.477,11 +0,3% +11,9%
Stoxx-50 4.719,60 +0,4% +9,5%
DAX 22.341,10 +0,1% +12,2%
FTSE 8.668,84 +0,1% +6,7%
CAC 8.156,13 +0,4% +10,5%
Nikkei-225 38.776,94 +0,3% -2,8%
EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD
Bund-Future 132,11 +0,52 -1,17
Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD
DE-Rendite 10 J. 2,49 -0,05 +0,13
US-Rendite 10 J. 4,48 -0,03 -0,09
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,92 72,48 -0,8% -0,56 +1,5%
Brent/ICE 75,72 76,48 -1,0% -0,76 +1,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 47,615 47,47 +0,3% +0,15 -5,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.928,34 2.939,03 -0,4% -10,69 +11,6%
Silber (Spot) 32,93 32,98 -0,1% -0,05 +14,0%
Platin (Spot) 980,10 981,90 -0,2% -1,80 +8,1%
Kupfer-Future 4,59 4,61 -0,5% -0,03 +13,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Nach dem deutlichen Rücksetzer des Vortages dürfte sich die Wall Street am Freitag zunächst stabilisieren. Händler sprechen mit Blick auf den Vortag von einer überfälligen Korrektur, denn die Häufung schlechter Nachrichten sei zu lange am Markt abgeprallt. Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, die Abwendung der USA von Europa, fallende Zinssenkungsspekulationen und auch enttäuschte Friedenshoffnungen in der Ukraine hätten am Vortag - zum Teil mit Verspätung - ihren Niederschlag gefunden. Doch echte Kaufargumente fehlten weiterhin.
Celsius schießen vorbörslich um über 30 Prozent empor, der Getränkehersteller schlug im vierten Quartal die Markterwartungen und kauft am Markt weiter zu.
Akamai Technologies brechen dagegen um über 12 Prozent ein, der Cloud-Spezialist verschreckt mit einem schwachen Ausblick.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Unternehmen Dividende
Infineon 0,35 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung)
Februar
PROGNOSE: 52,8
zuvor: 52,9
Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe
(1. Veröffentlichung) Februar
PROGNOSE: 51,5
zuvor: 51,2
16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Februar
PROGNOSE: 67,8
1. Umfrage: 67,8
zuvor: 71,1
16:00 NAR, Verkauf bestehender Häuser Januar
PROGNOSE: -2,6% gg Vm
zuvor: +2,2% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - Warnende Stimmen kommen bereits von der Bank of America (BoA). Der Optimismus der Anleger spiegele nicht die makroökonomische Realität wider, heißt es dort. Dazu passen die Einkaufmanagerindizes aus Europa. In Deutschland lagen sie zwar einen Tick über den schwachen Erwartungen, in Frankreich brach der wichtige Service-Index aber regelrecht ein. Der Gesamtindex für ganz Europa notiert nur haarscharf über Rezessionsniveau. Größte Kursgewinner sind die Chemie-Aktien. Der Stoxx-Index der Branche schießt um 2,3 Prozent nach oben. Kurstreiber sind Air Liquide, die nach starken Geschäftszahlen um 3,8 Prozent anspringen. Prosiebensat1 haussieren um 11 Prozent. Ein Bericht, wonach die MFE-Mediaforeurope ein Übernahmegebot erwägt, treibt. MFE gewinnen 4,8 Prozent. Positiv bewerten Marktteilnehmer die Entwicklung bei Standard Chartered. Der Kurs steigt um 3,8 Prozent. Airbus geben 1 Prozent ab, nachdem Jefferies die Aktie abgestuft hat.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 08:15 Do, 17:28 % YTD
EUR/USD 1,0469 -0,3% 1,0496 1,0467 +1,1%
EUR/JPY 157,31 +0,2% 157,91 156,68 -3,4%
EUR/CHF 0,9409 -0,2% 0,9433 0,9420 +0,3%
EUR/GBP 0,8279 -0,1% 0,8282 0,8285 +0,0%
USD/JPY 150,27 +0,5% 150,42 149,68 -4,5%
GBP/USD 1,2645 -0,2% 1,2673 1,2634 +1,1%
USD/CNH (Offshore) 7,2550 +0,3% 7,2484 7,2447 -1,1%
Bitcoin
BTC/USD 98.673,60 +0,5% 98.480,85 97.618,00 +4,2%
Nach der kräftigen Aufwertung am Donnerstag kommt der Yen zum Wochenausklang wieder merklich zurück. Parallel dazu sanken am Freitag die Renditen japanischer Staatsanleihen. Auslöser war die Aussage des japanischen Notenbankchefs Ueda, auf ungewöhnliche Anstiege der Anleiherenditen zu reagieren, womit er eine mögliche Intervention auf dem Staatsanleihenmarkt in den Raum stellte.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Während starke Geschäftszahlen von Alibaba die Technologiewerte in Hongkong und damit auch den Gesamtmarkt auf Haussekurs schickten, bremsten Zinserhöhungserwartungen den japanischen Aktienmarkt. Der Technologiesubindex in Hongkong legte um fast 6 Prozent zu. Alibaba machten einen Satz um 13,8 Prozent, nachdem die Zahlenvorlage überzeugt hatte. Nicht so gut lief das Berichtsquartal für Standard Chartered. Die Bank kündigte aber einen Aktienrückkauf an und will die Dividende künftig weiter erhöhen. Die Aktie erholt sich von anfangs deutlicheren Verlusten und lag zuletzt 0,5 Prozent im Minus. In Schanghai verwiesen Händler ebenfalls auf die guten Alibaba-Zahlen. SMIC verbesserten sich um rund 2 Prozent. In Shenzhen verteuerten sich Contemporary Amperex Technology (CATL) um 2 Prozent. CATL wird mit Volkswagen kooperieren. In Tokio schloss der Nikkei knapp höher. Die japanischen Verbraucherpreise stiegen in der Kernrate zwar stärker als erwartet, der Yen wertete aber dennoch ab, nachdem er am Vortag noch stark gestiegen war. Notenbankchef Kazuo Ueda hatte gesag, die Bank of Japan werde auf ungewöhnliche Anstiege der Anleiherenditen reagieren. Unter den Einzelwerten verteuerten sich Nissan um 9,5 Prozent. Einem Bericht zufolge versucht eine Gruppe unter der Führung des ehemaligen Tesla-Boardmitglieds Hiromichi Mizuno, den US-Hersteller von Elektroautos zu einem Investment in Nissan zu bewegen. Die südkoreanischen Stahlwerte Posco und Hyundai Steel verbesserten sich um 5 und 3,5 Prozent. Dongkuk Steel Mill machten einen Sprung von 12 Prozent. Treiber war, dass Südkorea Anti-Dumping-Zölle auf chinesische Stahlprodukte prüft.
+++++ CREDIT +++++
Weiter seitwärts tendieren die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen (CDS). "Die Risiken bewegen sich weiter auf sehr niedrigem Niveau", so ein Marktteilnehmer. Das sei einerseits positiv, biete andererseits aber wenig Spielräume für weitere Einengungen. Nun warte der Markt auf die Bundestagswahl und damit darauf, ob sich eine Lockerung der Schuldenbremse abzeichne.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
THYSSENKRUPP STEEL
hat beim geplanten Verkauf der Beteiligung am Duisburger Stahlhersteller Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) einen Rückschlag erlitten. Der Investor CE Capital Partners ist abgesprungen, wie die Tochtergesellschaft des Ruhrkonzerns bestätigte.
VOLKSWAGEN
In Italien untersucht die Autorita Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) Leistungs- und Garantieversprechen mehrerer Autohersteller für die Batterien ihrer Elektroautos. Die Wettbewerbsaufsicht will feststellen, ob die Hersteller Informationen über den Verlust der Batteriekapazitäten und Beschränkungen der Garantien für diese Batterien nicht vollständig offengelegt haben. Einzeluntersuchungen gelten Stellantis Europe, Volkswagen Italia, BYD Industria Italia und Tesla Italy.
PROSIEBENSAT1
Die von der Familie Berlusconi dominierte Sendergruppe MFE-Mediaforeurope erwägt nach einem Bericht der italienischen Zeitung La Stampa ein Angebot von bis zu 1 Milliarde Euro, um die Kontrolle von Prosiebensat1 zu erlangen. MFE könnte nach den Bundestagswahlen am Sonntag ein öffentliches Angebot für die Prosieben-Aktien vorlegen.
AIR LIQUIDE
hat seinen Nettogewinn im vergangenen Jahr gesteigert, aber aufgrund eines Umsatzrückgangs die Erwartungen der Analysten verfehlt. Für 2025 ist der Konzern aus Paris zuversichtlich, die operative Marge weiter steigern zu können und ein wiederkehrendes Wachstum des wechselkursbereinigten Nettogewinns zu erzielen.
DISNEY
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 21, 2025 07:09 ET (12:09 GMT)