MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:55 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD
E-Mini-Future S&P-500 6.007,00 +0,3% +1,2%
E-Mini-Future Nasdaq-100 21.511,00 +0,5% +1,3%
Euro-Stoxx-50 5.101,33 +1,4% +4,2%
Stoxx-50 4.437,24 +1,2% +3,0%
DAX 20.629,82 +0,3% +3,6%
FTSE 8.356,03 +0,7% +2,2%
CAC 7.626,91 +2,0% +3,3%
Nikkei-225 38.572,60 +0,3% -3,3%
EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD
Bund-Future 131,21 -0,30 -2,07
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 79,09 80,04 -1,2% -0,95 +10,3%
Brent/ICE 81,16 82,03 -1,1% -0,87 +8,5%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 45,875 47,10 -2,6% -1,23 -6,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.707,65 2.700,03 +0,3% +7,62 +3,2%
Silber (Spot) 30,80 30,63 +0,6% +0,18 +6,7%
Platin (Spot) 947,48 940,75 +0,7% +6,73 +4,5%
Kupfer-Future 4,40 4,37 +0,7% +0,03 +9,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Einigung zwischen Israel und der Hamas auf einen Waffenstillstand belastet die Ölpreise. Diese dürften übergeordnet aber von den US-Sanktionen gegen Russland gestützt werden, heißt es.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die US-Aktienmärkte dürften ihren Anstieg am Donnerstag fortsetzen, wenn auch langsamer als am Vortag. Am Mittwoch hatten günstig ausgefallene US-Verbraucherpreise Zinssenkungshoffnungen befeuert. Die Daten dürften nachwirken, heißt es aus dem Handel.
Auch am Donnerstag stehen einige wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda. Großes Interesse dürften dabei die Einzelhandelsumsätze aus dem Dezember auf sich ziehen. Sie geben Auskunft über den für die US-Wirtschaft so wichtigen privaten Konsum. Veröffentlicht werden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche, die Import- und Exportpreise aus dem Dezember, der Philadelphia-Fed-Index für Januar und die November-Daten zu den Lagerbeständen.
Daneben läuft die Bilanzsaison weiter mit Zahlen der Banken Bank of America und Morgan Stanley. Aus der ersten Reihe der US-Unternehmen hat ferner der Versicherer Unitedhealth über den Verlauf des vierten Quartals berichtet. Die Zahlen enthielten Licht und Schatten; für die Aktie geht es vorbörslich um 4,4 Prozent abwärts.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:45 US/Bank of America Corp, Ergebnis 4Q
13:30 US/Morgan Stanley, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
14:30 Einzelhandelsumsatz Dezember
PROGNOSE: +0,5% gg Vm
zuvor: +0,7% gg Vm
Einzelhandelsumsatz ex Kfz
PROGNOSE: +0,4% gg Vm
zuvor: +0,2% gg Vm
14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
PROGNOSE: 210.000
zuvor: 201.000
14:30 Import- und Exportpreise Dezember
Importpreise
PROGNOSE: -0,1% gg Vm
zuvor: +0,1% gg Vm
14:30 Philadelphia-Fed-Index Januar
PROGNOSE: -6,0
zuvor: -16,4
16:00 Lagerbestände November
PROGNOSE: +0,1% gg Vm
zuvor: +0,1% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die europäischen Aktienmärkte bauen die Rally-Gewinne vom Vortag bis Donnerstagmittag weiter aus. Das kräftige Plus des Euro-Stoxx-50 verdankt sich vor allem den kräftigen Erholungsschüben der Luxusgüter-Aktien nach überraschend starken Zahlen von Richemont. Diese gewinnen in Zürich 17,1 Prozent. Im DAX steigen Zalando nach ebenfalls guten Zahlen um 14,3 Prozent. Im späteren Verlauf könnten US-Konjunkturdaten Impulse geben. Bei den Luxusgüteraktien gewinnen LVMH 9,3 Prozent und Dior 9,2 Prozent, Kering 9 Prozent. Mit dem deutlichen Übertreffen der Konsenserwartungen durch Richemont im vierten Geschäftsquartal starte die Berichtssaison der Luxusgüterkonzerne mit einem "Paukenschlag", meinen die Analysten von Bernstein. Alle Sparten des Schweizer Konzerns hätten die Umsatzerwartungen übertroffen. Der Sektor der Persönlichen Haushaltsgüter, dem auch Luxusaktien angehören, gewinnt 4,8 Prozent. Mit Aufschlägen von 1,9 Prozent liegen auch Technologiewerte sehr fest im Markt. Hier stützt nicht nur die Entspannung an den Anleihemärkten, sondern auch günstige Zahlen von Taiwan Semiconductor. Infineon gewinnen 1,7 Prozent, STMicro 0,9 Prozent oder ASML 3,7 Prozent. Fraport fallen dagegen um 3 Prozent. "Die Zahlen sind ok, aber auch nicht außergewöhnlich gut", sagt ein Marktteilnehmer. Die Gewinnwarnung vom späten Mittwoch dürfte Verbio auch den Platz im SDAX kosten. Der Kurs bricht um 20 Prozent ein. Damit dürfte Verbio seinen Platz als schwächstes Index-Mitglied im SDAX zementieren.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:31 Mi, 17:28 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0291 -0,0% 1,0297 1,0287 -0,6%
EUR/JPY 160,36 -0,4% 160,72 161,13 -1,6%
EUR/CHF 0,9380 -0,1% 0,9389 0,9395 -0,0%
EUR/GBP 0,8427 +0,2% 0,8430 0,8407 +1,8%
USD/JPY 155,83 -0,3% 156,12 156,66 -1,0%
GBP/USD 1,2211 -0,2% 1,2215 1,2237 -2,4%
USD/CNH (Offshore) 7,3466 -0,0% 7,3475 7,3479 +0,2%
Bitcoin
BTC/USD 99.220,05 -0,5% 99.672,20 99.224,35 +4,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Euro zeigt sich wenig verändert, nachdem er am Vortag bei 1,0179 Dollar den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren markiert hatte. Der Euro hat Mühe, sich wesentlich zu erholen, da die Sorgen über die schwächeren Wirtschaftsaussichten der Eurozone und der politische Gegenwind schwer wiegen, so Chris Turner von der ING. Eine niedrigere US-Kerninflation als erwartet am Mittwoch habe eine gute Gelegenheit für den Euro geboten, sich zu erholen, da sich die Spreads der zweijährigen Zinssätze verringerten. Die Gewinne seien jedoch bescheiden gewesen. Dies spiegelt vielleicht "die Überzeugung wider, dass die Eurozone und der Euro in diesem Jahr aufgrund des schwachen Wachstums und der schwachen Führung in der Region unterdurchschnittlich abschneiden werden", ergänzt der Analyst.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Nach den günstig ausgefallenen US-Erzeugerpreisen ist es am Donnerstag an den ostasiatischen Börsen und in Sydney nach oben gegangen. Sie folgten damit der Wall Street, wo die dank der Preisdaten wieder besseren Aussichten auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank auf breiter Front für sehr kräftige Kursgewinne gesorgt hatten. Zur Stimmungsaufhellung trug laut Marktteilnehmern auch bei, dass sich Israel und die Hamas auf einen Waffenstillstand geeinigt haben. Die Tokioter Börse wurde gebremst von der Aussicht auf steigende Zinsen in Japan - und das bereits im Januar und nicht erst im März. Notenbankchef Ueda wiederholte sein Versprechen, bei der Ratssitzung über eine Erhöhung zu sprechen. Dazu passend wertete der Yen weiter auf, was ebenfalls bremsend auf die Aktienkurse wirkte. In Seoul stieg der Kospi um 1,2 Prozent. Dass die südkoreanische Notenbank die Leitzinsen überraschend nicht gesenkt hat, belastete kaum. Im Handel wurde zum einen auf die instabile politische Entwicklung als Hintergrund verwiesen, außerdem sei nun eine Zinssenkung beim nächsten Treffen der Notenbanker sehr wahrscheinlich. In Hongkong (Späthandel) ging es für den HSI um 1,1 Prozent nach oben. Der Schanghai-Composite schloss vor den in der Nacht zu Freitag anstehenden BIP-Daten aus China leicht im Plus. In Sydney stieg das Marktbarometer um 1,4 Prozent, auch wenn erneut stark ausgefallene Arbeitsmarktdaten laut Händlern die Latte für die australische Notenbank etwas höher gelegt haben, die Zinsen im Februar zu senken. Unter den Einzelwerten folgten Technologietitel der starken Vorgabe aus den USA. In Seoul verteuerten sich beispielsweise SK Hynix um fast 6 Prozent, Samsung Electronics um 1,1 Prozent. In Tokio gewannen Advantest 1,2 und Tokyo Electron 3,9 Prozent. Für gute Stimmung bei den Technologieaktien sorgten auch stark ausgefallene Zahlen des Chipfertigers Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC). Das Unternehmen hatte die Zahlen unmittelbar nach Handelsende in Taiwan mitgeteilt. TSMC waren um 3,7 Prozent gestiegen. In Sydney zeigten sich Rio Tinto (+0,1%) wenig bewegt davon, dass der Rohstoffriese 2024 etwas weniger Eisenerz für die Stahlerzeugung produzierte und auslieferte, dafür aber mehr Kupfer und Bauxit abbaute und mehr Aluminium herstellte. Der Kurs des Konkurrenten BHP stieg um 0,5 Prozent. Telstra gaben 0,5 Prozent ab nach der Ankündigung eines globalen KI-Gemeinschaftsunternehmens mit Accenture.
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January 16, 2025 06:57 ET (11:57 GMT)