MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

03.01.25 13:05 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

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FREITAG: In Moskau bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum neuen Jahr geschlossen. In Tokio findet wegen eines Bankfeiertags kein Handel statt.

MONTAG: In Helsinki und Stockholm ruht der Börsenhandel wegen des Dreikönigstags. In Moskau bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum neuen Jahr bis einschließlich Mittwoch geschlossen.

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:05 Uhr) +++++

INDEX Stand +- % +-% YtD

E-Mini-Future S&P-500 5.927,25 +0,2% -0,1%

E-Mini-Future Nasdaq-100 21.233,25 +0,3% +0,0%

Euro-Stoxx-50 4.896,71 -0,4% +0,0%

Stoxx-50 4.329,53 -0,2% +0,5%

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DAX 19.959,04 -0,3% +0,3%

FTSE 8.259,55 -0,0% +1,7%

CAC 7.339,72 -0,7% -0,6%

Nikkei-225 FEIERTAG

EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD

Bund-Future 132,96 -0,33 -0,48

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 72,92 73,13 -0,3% -0,21 +1,7%

Brent/ICE 75,69 75,93 -0,3% -0,24 +1,2%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 50,125 49,73 +0,8% +0,40 -1,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.657,76 2.658,20 -0,0% -0,44 +1,3%

Silber (Spot) 29,82 29,63 +0,6% +0,19 +3,3%

Platin (Spot) 935,73 920,25 +1,7% +15,48 +3,2%

Kupfer-Future 4,00 4,01 -0,0% -0,00 -0,1%

Die Ölpreise geben leicht nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um jeweils 0,3 Prozent. Die Stimmung am Markt ist angesichts der geopolitischen Risiken am Horizont vorsichtig, insbesondere im Vorfeld der Amtseinführung von Donald Trump zum US-Präsidenten Ende Januar, so Ahmad Assiri von Pepperstone.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach fünf Sitzungen mit Verlusten in Folge und einem schwachen Jahresauftakt könnte die Wall Street am Freitag den negativen Trend brechen. Der Aktienterminmarkt deutet einen etwas festeren Handelsbeginn am Kassamarkt an. Damit könnte die längste Durststrecke seit April 2024 zu Ende gehen, die durch enttäuschte Zinssenkungshoffnungen durch die US-Notenbank getrieben worden war. Die anstehende Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar hatte zuletzt die Inflationserwartungen nach oben getrieben und die Fed in Sachen Zinssenkungszyklus vorsichtiger werden lassen. Zu den auffälligsten Kursbewegungen im vorbörslichen US-Aktienhandel zählt die von U.S. Steel, die Titel stürzen um knapp 9 Prozent ab. In einer seiner letzten bedeutenden Amtshandlungen als Präsident dürfte Joe Biden die Übernahme von U.S. Steel durch das japanische Unternehmen Nippon Steel im Umfang von 14 Milliarden Dollar blockieren. Laut Berichten dürfte dies noch am Freitag passieren.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe

PROGNOSE: 48,0 Punkte

zuvor: 48,4 Punkte

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Das Geschäft ist weiter geprägt von dünnen Umsätzen und Zurückhaltung im Vorfeld der Amtsübernahme von Donald Trump zum US-Präsidenten am 20. November. Aktienrückkäufe werden von den Anteilseignern auch in Deutschland zunehmend positiv gewertet. Die Deutsche Telekom (+0,6%) will im Rahmen ihres kürzlich angekündigten Aktienrückkaufprogramms bis Anfang April die erste Tranche starten und eigene Anteile für gut eine halbe Milliarde Euro erwerben. Für MTU geht es um 1,1 Prozent nach unten. Hier verstimmt nach Aussage eines Marktteilnehmers der anhaltende Nachrichtenfluss rund um die Probleme mit den Pratt & Whitney PW1000GTF-Triebwerken für Flugzeuge wie A320neo, A220 und Embraer E2. Tullow Oil rücken 12,2 Prozent vor, nachdem der auf Westafrika fokussierte Kohlenwasserstoffproduzent eine positive Entscheidung von der Internationalen Handelskammer erhalten hat. Diese besagt, dass das Unternehmen nicht verpflichtet sei, eine von den ghanaischen Behörden auferlegte Steuer in Höhe von 320 Millionen Dollar zu zahlen. Damit weiche eine große Unsicherheit aus dem Markt, urteilt Davy-Analyst Colin Grant. Bei Berenberg macht man sich für Talanx (+1,6%) stark. Die Aktie ist nach Ansicht der Analysten trotz eines Kursanstiegs um 46 Prozent 2023 und um weitere 27 Prozent 2024 nach wie vor unterbewertet.

+++++ DEVISEN +++++

zuletzt +/- % Fr,7:55 Uhr Do, 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0298 +0,3% 1,0278 1,0258 -0,6%

EUR/JPY 161,91 +0,2% 161,56 161,47 -0,6%

EUR/CHF 0,9364 -0,0% 0,9361 0,9359 -0,2%

EUR/GBP 0,8299 +0,1% 0,8287 0,8292 +0,3%

USD/JPY 157,24 -0,1% 157,17 157,40 -0,1%

GBP/USD 1,2408 +0,2% 1,2403 1,2370 -0,9%

USD/CNH (Offshore) 7,3518 +0,2% 7,3323 7,3382 +0,2%

Bitcoin

BTC/USD 96.682,40 -0,2% 96.543,30 96.595,45 +2,1%

Der Dollarindex gibt um 0,4 Prozent nach, bewegt sich aber in der Nähe eines Zweijahreshochs, weil die am Vortag veröffentlichten starken US-Arbeitsmarktdaten für einen langsameren Zinssenkungszyklus durch die Federal Reserve sprechen. Die Daten unterstrichen die anhaltende Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes, so Mohamad Al-Saraf, Stratege der Danske Bank. Angesichts weiterer Anzeichen für eine Divergenz zwischen den Volkswirtschaften der USA und der Eurozone und des Optimismus im Hinblick auf die Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar setzten Anleger zunehmend auf einen stärkeren Dollar.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Der Jahresauftakt der chinesischen Börsen ist einer der schwächsten seit Jahren. Zuletzt hatten Konjunkturdaten erneut die lahmende Konjunktur untermauert. Schwache Daten fördern aber zugleich die Hoffnungen auf Stimuli. Wie die Financial Times berichtet, plant die People's Bank of China für das laufende Jahr Leitzinssenkungen. So soll der Leitzins von aktuell 1,50 Prozent 2025 "zu passender Zeit" reduziert werden. Am Markt zeigte man sich jedoch vorsichtig und gab zu bedenken, dass die staatlichen Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft bislang Anleger eher enttäuscht hätten. In Südkorea waren es die Technologietitel, die dem Markt Rückenwind gaben. Die Aktie des Chip-Herstellers SK Hynix machte einen Sprung um 6,3 Prozent nach oben. Die Titel folgten damit dem Kursanstieg von Nvidia im US-Handel. "Es wird davon ausgegangen, dass die Dominanz von SK Hynix auf dem HBM-Markt bis 2025 anhalten wird", so die Analysten von Korea Investment & Securities. Die Papiere des Index-Schwergewichts Samsung Electronics stiegen um 1,9 Prozent. In Mitten der innenpolitischen Wirren hatte die südkoreanische Regierung zudem Maßnahmen angekündigt, das Land für ausländische Investoren attraktiver zu machen. In Australien stieg der S&P/ASX-200 ebenfalls etwas. Allerdings notierten die Bergbauwerte Rio Tinto und BHP 0,6 bzw. 0,5 Prozent im Minus - die Volksrepublik China ist ein wichtiger Abnehmer australischer Rohstoffe.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen treten auch am Freitag auf der Stelle. Während der Kalender noch recht leer ist, wird am Montag auf die Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutschland per Dezember geschaut, am Dienstag nach der Preisentwicklung in Europa. Derweil dürfte der Primärmarkt noch etwas Zeit benötigen, um wieder ins Laufen zu kommen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

COMPUGROUP MEDICAL

empfiehlt den Aktionären die Annahme des CVC-Übernahmeangebots. Die relevanten Unternehmensgremien - Geschäftsführende Direktoren, Verwaltungsrat und der Aufsichtsrat - halten den Angebotspreis von 22 Euro je Aktie für "fair und angemessen".

AIRBUS

hat einem Agenturbericht zufolge sein Auslieferungsziel im vergangenen Jahr knapp verfehlt. Airbus habe im Dezember fast 120 Maschinen ausgeliefert, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Zahlen vertraute Personen. Damit hätte der Boeing-Konkurrent im Gesamtjahr 2024 rund 760 Flugzeuge an Kunden übergeben, etwa zehn weniger als mit 770 Auslieferungen angepeilt.

BOEING

wird künftig häufiger unangekündigte Inspektionen in seinen Werken durchführen. Dies ist Teil eines umfassenderen Plans zur Vermeidung von Produktionspannen wie der, die vor einem Jahr dazu führte, dass ein Teil der Kabinenwand eines Passagierflugzeugs bei einem Flug von Alaska Air herausflog.

TESLA

hat im Dezember in China rückläufige Umsätze verzeichnet und dabei den Druck der chinesischen Wettbewerber auf dem weltgrößten Markt für Elektrofahrzeuge zu spüren bekommen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err

(END) Dow Jones Newswires

January 03, 2025 07:06 ET (12:06 GMT)