MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:50 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD
E-Mini-Future S&P-500 5.757,00 +0,2% +16,3%
E-Mini-Future Nasdaq-100 20.166,00 +0,4% +14,7%
Euro-Stoxx-50 4.853,77 +0,0% +7,4%
Stoxx-50 4.339,95 -0,0% +6,0%
DAX 19.166,60 +0,1% +14,4%
FTSE 8.190,82 +0,1% +5,7%
CAC 7.377,16 +0,1% -2,2%
Nikkei-225 38.474,90 +1,1% +15,0%
EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD
Bund-Future 131,35 -0,35 -5,82
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,64 71,47 +0,2% +0,17 +1,3%
Brent/ICE 75,44 75,08 +0,5% +0,36 +1,0%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 41,06 40,52 +1,3% +0,54 +2,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.742,57 2.737,03 +0,2% +5,54 +33,0%
Silber (Spot) 32,64 32,45 +0,6% +0,19 +37,3%
Platin (Spot) 995,80 983,50 +1,3% +12,30 +0,4%
Kupfer-Future 4,47 4,43 +1,0% +0,04 +13,2%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Ölpreis profitiert weiter von Spekulationen, dass die Opec+-Länder ihre geplante Fördermengenerhöhung verschieben.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Am Tag der US-Präsidentschaftswahl zeichnen sich kleine Kursgewinne an der Wall Street ab. Die Umfragen deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Kandidaten Kamala Harris und Donald Trump hin. Wegen des ungewissen Wahlausgangs dürfte Zurückhaltung dominieren. Zudem steht am Donnerstag der Zinsentscheid der US-Notenbank an. Auch das dürfte für viele Anleger ein Grund sein, vorsichtig zu agieren. Es wird weithin erwartet, dass die Federal Reserve die Zinsen um 25 Basispunkte senkt. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird an den Märkten mit rund 98 Prozent eingepreist.
Im Rahmen der laufenden Bilanzsaison werden am Dienstag unter anderem Dupont de Nemours und Ferrari Geschäftszahlen vorlegen. Derweil legt die Boeing-Aktie vorbörslich um 1,9 Prozent zu, nachdem sich das Unternehmen mit den Gewerkschaften geeinigt hat, wodurch der seit fast acht Wochen andauernde Streik beendet wurde. Der Kurs des Einzelhändlers Dollar steigt um 3,3 Prozent, nachdem das Unternehmen seinen Ausblick auf das dritte Geschäftsquartal bestätigt hat und der CEO zurückgetreten ist.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:00 US/Dupont de Nemours Inc, Ergebnis 3Q
14:00 NL/Ferrari NV, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
14:30 Handelsbilanz September
PROGNOSE: -84,00 Mrd USD
zuvor: -70,43 Mrd USD
16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Oktober
PROGNOSE: 53,7 Punkte
zuvor: 54,9 Punkte
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die europäischen Aktienmärkte können sich am Dienstagmittag überwiegend gut behaupten. Marktteilnehmer sprechen von "angespannter Ruhe" vor der US-Wahl, deren Ergebnisse als völlig offen gelten. Im Fokus steht zunächst die Berichtssaison in Europa. Diese Woche legen rund ein Sechstel der Unternehmen aus dem Euro-Stoxx-600 ihre Ergebnisse vor. Das Interesse gilt auch der deutschen Innenpoliti, - wie es mit der Regierungskoalition weitergeht, ist ungewiss. Daneben gibt es Übernahmeangebote, die die betroffenen Aktien stark bewegen. So erwägt die Aktionärin GP Günter Papenburg AG zusammen mit der TSR Recycling ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für Salzgitter. Der Kurs steigt um 35 Prozent. Die Spekulation erfasst aber auch die Salzgitter-Tochter Aurubis (+7,6%). In der vierten Reihe steigen Nexus um 41,3 Prozent auf 68,60 Euro. Kurstreiber ist das Übernahmeangebot durch den US-Finanzinvestor TA Associates zu 70 Euro je Aktie. Im Windschatten erholen sich Compugroup um 3,7 Prozent. Im SDAX schießen Elmos um gut 12 Prozent nach oben. Umsatz und Mittelfristziele überzeugen. Mit Blick auf die endgültigen Zahlen von Redcare Pharmacy (+3,2%) heißt es von den Analysten von Jefferies, dass diese keine Überraschung lieferten. Leicht positiv werden dagegen an der Börse die Ergebnisse von Krones gewertet. Die Aktie fällt dennoch um 1,7 Prozent. Die detaillierten Ergebnisse von DHL (-4,1%) für das dritte Quartal verdeutlichen JP Morgan zufolge die hartnäckige Schwäche der Express-Volumina. Leicht positiv werden die Zahlen von Fresenius Medical Care (FMC) (+2,5%) im Handel bewertet. Dagegen verlieren Schaeffler fast 5 Prozent nach Ankündigung eines Stellenabbaus. Schwache Zahlen belasten auch Adecco (-11%). Nach schlechten Zahlen geben Vestas um 9,1 Prozent nach und ziehen auch Nordex um 2,9 Prozent nach unten.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:40 Mo, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,0899 +0,2% 1,0890 1,0890 -1,3%
EUR/JPY 165,84 +0,2% 165,73 165,61 +6,6%
EUR/CHF 0,9393 -0,1% 0,9408 0,9400 +1,2%
EUR/GBP 0,8392 -0,1% 0,8389 0,8403 -3,3%
USD/JPY 152,16 +0,0% 152,19 152,08 +8,0%
GBP/USD 1,2988 +0,2% 1,2981 1,2956 +2,1%
USD/CNH (Offshore) 7,1040 -0,1% 7,1082 7,1063 -0,3%
Bitcoin
BTC/USD 68.753,45 +1,2% 68.762,70 68.586,95 +57,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar gibt am Wahltag leicht nach; der Dollarindex notiert 0,1 Prozent niedriger. Der Greenback habe sich gegenüber dem Euro gefestigt. Das Euro-Dollar-Verhältnis liege "jetzt viel näher am fairen Wert", urteilt George Saravelos von der Deutschen Bank. "Im Falle eines Harris-Sieges würden wir einen Druck nach oben erwarten, zumindest bis die US-Finanzpolitik geklärt ist", schreibt Saravelos. Sollte Trump gewinnen und Handelszölle einführen, "wäre die EZB gezwungen, die Zinsen noch viel stärker zu senken, und der Euro könnte bis zum nächsten Jahr auf 1,00 Dollar fallen." Saravelos meint jedoch, der Markt kalkuliere aktuell kein großes Zollrisiko ein. "Wir denken ferner, dass es ein reales Risiko gibt, dass negative Zinsen nach Europa zurückkehren könnten, insbesondere in der Schweiz", ergänzt der Analyst.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich ist es am Dienstag an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien zugegangen. Übergeordnet war zwar die nun stattfindende US-Präsidentschaftswahl das beherrschende Thema, dennoch wurden die Tagestendenzen noch einmal von anderen Faktoren bestimmt. Der japanische Nikkei-Index legte nach der Feiertagspause am Montag zu, laut Händlern befeuert von der Hoffnung auf gut ausfallende Unternehmensergebnisse. Dazu stützte aber auch der schwächere Yen. An den chinesischen Börsen wurde die Stimmung nach einem von Zurückhaltung geprägten Start beflügelt von einem weiter in den Expansion anzeigenden Bereich gestiegenen Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe im Oktober. Für Zuversicht sorgte dazu die Aussage von Premierminister Li Qiang, wonach die chinesische Wirtschaft ihr Wachstumsziel von "rund 5 Prozent" dieses Jahr erreichen wird. Derweil setzt der Markt darauf, dass möglicherweise noch im Verlauf der Woche weitere Stimuli seitens Pekings verkündet werden. Gesucht waren in Hongkong Technologietitel wie Sunny Optical (+13,7%) oder der Halbleiterwert SMIC (+4,6%). Kursgewinne verzeichneten auch Aktien aus dem Immobiliensektor, zumal der Markt insbesondere hier auf weitere Stimuli hofft. China Vanke gewannen 2,9 und Longfor 2,7 Prozent. Im Autosektor überwogen nach den Aufschlägen vom Montag weitere Kursgewinne. In Sydney bremste die australische Notenbank. Sie ließ wie erwartet die Leitzinsen unverändert, schließt mit Blick auf den weiteren Zinspfad aber selbst Zinserhöhungen zumindest nicht aus. Unter den Einzelwerten verloren in Tokio Mitsubishi Heavy Industries nach der Zahlenvorlage 2,5 Prozent. In Sydney sackten Domino's Pizza Enterprises um 6,3 Prozent ab, belastet davon, dass CEO Don Meij nach 22 Jahren im Amt, nun in den Ruhestand gehen wird.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) treten am Dienstag auf der Stelle. Unterstützung kommt aus den USA. Händler schätzten die Chancen eines Trump-Sieges neu ein und kehrten den sogenannten Trump-Trade teilweise um. Der Rückgang der US-Anleiherenditen wurde vom langen Ende angeführt, für die Marktstrategen der Commerzbank gaben sie die Gewinne vom vergangenen Freitag wieder ab. Zusätzlich zum Wahlergebnis, das möglicherweise erst in einigen Tagen feststehe, müssten sich die Anleger auch mit der Entscheidung der US-Notenbank am Donnerstag auseinandersetzen. Die Fed Funds Futures preisen noch immer eine Senkung um 25 Basispunkte in dieser Woche und eine Senkung um insgesamt 46 Basispunkte bis zum Jahresende ein. Für 2025 stünden sie für eine Senkung um 75 Basispunkte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
DHL
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November 05, 2024 06:55 ET (11:55 GMT)