Mehrere Drittanbieter

Apple offenbart: Wir nutzen für iCloud Googles Server

28.02.18 20:17 Uhr

Apple offenbart: Wir nutzen für iCloud Googles Server | finanzen.net

Der iPhone-Konzern enthüllte jüngst im iOS-Security-Guide, dass die iCloud-Daten seiner Kunden auf den Servern von Drittanbietern wie Amazon und Google liegen - was mitunter nicht günstig ist. Wie steht es um die Sicherheit der Daten?

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Der iOS-Security-Guide, der regelmäßig aktualisiert wird, offenbarte, was schon länger vermutet wurde: Apple nutzt die Speicherdienste von Amazons Webservice S3 und Googles Cloud-Plattform. Dies könnte Teil einer Sicherheitsstrategie sein, oder aber an stagnierenden Bauvorhaben für ein eigenes Rechenzentrum liegen.

Sicherheit der Daten

Zunächst kommen bei einer solchen Information Bedenken über die Sicherheit der Nutzerdaten auf. In dem aktualisierten Security Guide von Apple wird die Vorgehensweise bei der Speicherung offengelegt: "Jede Datei wird in Blöcke aufgeteilt und von iCloud mit AES-128 und einem Schlüssel […] verschlüsselt. Die Schlüssel und die Metadaten der Datei werden von Apple im iCloud-Konto des Benutzers gespeichert". Auf den Servern der Drittanbieter liegen nur die verschlüsselten Bestandteile ohne benutzeridentifizierende Informationen.
Vermutlich gehört das Auslagern der Ressourcen auf mehrere Anbieter zu einer Datensicherheitsstrategie, da beispielsweise Ausfallursachen verstreut werden, wie einem Bericht des IT-Fachmagazin "Golem" zu entnehmen ist. Die Daten auf den Servern von S3 und Google Cloud-Plattform seien dank einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in den meisten Fällen sicher.

Lukratives Cloud-Geschäft

Google löste offensichtlich Microsoft ab, denn der Soft- und Hardware-Hersteller ist nicht mehr in dem Guide zu finden. Die drei Tech-Riesen Microsoft, Google und Amazon erzielen mit den Cloud-Speicherdiensten offenbar lohnenswerte Umsätze. Google macht allein in diesem Bereich pro Quartal etwa eine Milliarde US-Dollar. Im vierten Quartal 2017 belief sich der Umsatz des Amazon Web Service auf rund fünf Milliarden US-Dollar. Apple trägt zu diesem Geschäft - dank der Speichernutzung für die iCloud - ordentliche Summen bei.
Mit der iCloud können Nutzer dem begrenzten Speicher ihrer Apple-Geräte entfliehen und Fotos, Dokumente, Kalenderereignisse sowie Kontakte außerhalb ihres Produktes abspeichern. Auch Backups lagern iPad und Co. in der iCloud. Apple vereinbarte im Jahr 2016 für diese Cloud-Computing-Leistungen vermutlich eine Zahlung von etwa einer halben Milliarde US-Dollar an den konkurrierenden Smartphone-Hersteller Google, wie ein Bericht von "heise" verlautet.

Eigene Rechenzentren in Planung

Doch in Zukunft könnte Apple von keinem der Drittanbieter mehr abhängig sein. Denn zwei eigene Rechenzentren in Europa sind bereits in Planung. Mithilfe einer milliardenschweren Investition sollen Serverfarmen außerhalb der USA entstehen. In Dänemark und Irland hätten bereits im letzten Jahr zwei solcher Zentren in Betrieb genommen werden sollen. Durch Konflikte mit Anwohnern wurden diese allerdings zeitweilig brachgelegt, wie "heise" berichtet. Mit eindeutiger Verzögerung könnte Apple die beiden Rechenzentren im Jahr 2019 in Betrieb nehmen und zukünftig auch die Zusammmenarbeit mit Drittanbietern streichen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: VCG/VCG via Getty Images, Adam Berry/Getty Images

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