Großer Verfallstag an der Frankfurter Börse: DAX beendet Woche im Plus - Tagesgewinne abgeschmolzen
Mit den schwächeren US-Börsen war am Freitag auch an der Frankfurter Börse die jüngste Euphorie verblasst.
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Der DAX stieg mit einem Plus in den Handel ein. Im weiteren Verlauf ging es zeitweise deutlich nach oben, sodass die Hoffnung aufkeimte, der deutsche Leitindex könnte die psychologisch wichtige 16.000er-Marke knacken. Mit den schwachen US-Börsen schmolz das Plus jedoch zusammen und der DAX beendete den Handelstag 0,56 Prozent höher bei 15.893,53 Zählern.
Während der Dow Jones in New York fiel und der NASDAQ 100 sogar noch deutlicher, rutschte der DAX unter 15.900 Punkten auf sein Tagestief. Die 16.000-Punkte-Marke erwies sich zuvor einmal mehr als hohe Hürde.
Am Vormittag hatte er sich noch bis auf wenige Punkte der Marke von 16.000 Punkten genähert. Als Treiber galt die Hoffnung, dass die Europäische Zentralbank mit ihrem Zinserhöhungszyklus am Ende angelangt ist. Der Große Verfallstag sorgte dagegen für keine sichtlichen Schwankungen.
Überwiegend starke Wirtschaftsdaten aus den USA dämpften zu Wochenschluss die Stimmung an den wegweisenden New Yorker Börsen. Unter Anlegern schürte dies Bedenken, dass die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche vielleicht doch noch einmal ihre Zinsen erhöhen könnte. Nicht nur die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hellte sich im September deutlicher als erwartet auf. Im August steigerte außerdem die Industrie in den gesamten USA ihre Aktivität stärker als prognostiziert.
EZB-Leitzinserhöhung wirkt nach
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Aktienmärkten in Europa und hierzulande bereits tags zuvor frischen Schwung eingehaucht. Die Notenbanker hatten zwar in ihrer mit äußerster Spannung erwarteten Sitzung den Leitzins noch einmal um 0,25 Prozent hochgesetzt; nach damit zehn Leitzinserhöhungen in Folge dürfte der straffe Anhebungskurs nach Einschätzung von Experten aber ein Ende gefunden haben.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte entsprechende Andeutungen gemacht, allerdings sich auch die Tür für weitere Erhöhungen generell offen gelassen. Eine Garantie für ein Ende der Zinserhöhungen gibt es also nicht. "Vermutlich ist der Deckel noch nicht endgültig drauf", glaubt daher Rolf Schäffer von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). "Aber wenn die EZB noch einmal anheben will, wird sie es frühestens im Dezember tun und nicht schon gleich wieder auf dem nächsten Meeting Ende Oktober." Marktbeobachter Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets warnt denn auch die Investoren davor, in Sachen Geldpolitik bereits zu optimistisch zu werden. Das könne sich als Fehler erweisen.
Fed-Zinsentscheid wirft Schatten voraus
In der kommenden Woche entscheidet nun die US-Notenbank Fed über ihren Leitzins. Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, geht davon aus, dass anders als in Europa die US-Währungshüter den Leitzins beibehalten - der im Vergleich aber auch bereits höher liegt. "Die Inflation und der Arbeitsmarkt bewegen sich aus der Sicht der Fed in die richtige Richtung, daher dürften weitere Zinsanhebungen nicht notwendig sein", schrieb Krämer. Er erwartet in einer "nicht allzu fernen Zukunft" erste Zinssenkungen in den USA.
Redaktion finanzen.net / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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