Marktbericht

Frankfurter Börse: DAX schließt am Montag leichter - Ölpreisanstieg als Belastungsfaktor

03.04.23 17:39 Uhr

Frankfurter Börse: DAX schließt am Montag leichter - Ölpreisanstieg als Belastungsfaktor | finanzen.net

Der deutsche Leitindex präsentierte sich zum Wochenstart mit Minuszeichen.

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Der DAX stieg mit einem marginalen Abschlag von 0,03 Prozent bei 15.623,45 Punkten in die neue Handelswoche ein. Nach einem Auf und Ab um die Nulllinie, entschied sich das Aktienbarometer ab Mittag für den roten Bereich. Hier schloss es um 0,31 Prozent tiefer bei 15.580,92 Zählern.

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"Gewinnmitnahmen sollten aktuell nicht überraschen"

Nach der starken Vorwoche gelang dem deutsche Leitindex damit zunächst kein Durchmarsch an sein Jahreshoch von 15.706 Punkten. Seit dem kurzen Schock über die überraschend notwendig gewordene Notfallrettung der Credit Suisse vor genau zwei Wochen hatte der DAX von seinem Jahrestief bei 14.458 Punkten zuletzt gut 8 Prozent gewonnen. Zwar bleibt für den Blue Chip-Index das Jahreshoch in Reichweite, doch "Gewinnmitnahmen sollten aktuell nicht überraschen", erläutert Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Denn die Luft werde allmählich dünn. "Am Freitag haben nur noch etwa 50 Punkte zum Jahreshoch gefehlt. In der vergangenen Handelswoche ging es an allen fünf Handelstagen nach oben. Da braucht es jetzt schon extrem positive Nachrichten, um auf diesem Kursniveau ein großes Kaufinteresse zu entfachen."

Ölmarkt im Fokus

Im Fokus stand zu Wochenbeginn zunächst vor allem der Ölmarkt, nachdem die Öl-Allianz OPEC+ überraschend eine Drosselung der Produktion angekündigt hat. Von Mai an dürfte rund eine Million Barrel Rohöl pro Tag weniger auf den Markt strömen als bisher erwartet. Ab Juli sind es dann mehr als eineinhalb Millionen Barrel weniger als bisher gedacht, da ab diesem Zeitpunkt die verlängerte Kürzung Russlands hinzukommt. Damit könnten Inflationssorgen wieder angefeuert werden. In den vergangenen Wochen hatten die Ölpreise tendenziell unter Druck gestanden und waren im März auf den niedrigsten Stand seit Ende 2021 gefallen. Diese Preisentwicklung könnte eine Erklärung für die jetzige Förderkürzung sein.

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Analysten sorgen für Bewegung

Unter den Einzelwerten standen am Montag am deutschen Aktienmarkt vor allem Analystenstudien Fokus. Die US-Bank Morgan Stanley nahm das Papier von Siemens Energy mit "Overweight" und einem Kursziel von 33,20 Euro wieder in die Bewertung auf. Wie Analyst Ben Uglow schrieb, gibt es klare Anzeichen eines Energie-Boom-Zyklus in den Endmärkten des Elektro- und Energietechnikherstellers. Zugleich sei die im DAX notierte Aktie deutlich unterbewertet.
Die Deutsche Bank ist unterdessen für die Aktie des IT-Dienstleisters CANCOM negativer gestimmt nach den am Donnerstag vorgelegten schwachen Jahreszahlen und einem enttäuschenden Ausblick. Sie senkte das Papier von "Buy" auf "Hold" und kappte das Kursziel von 40 auf 34 Euro.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag

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12.02.2025Siemens Energy NeutralJP Morgan Chase & Co.
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28.01.2025Siemens Energy NeutralJP Morgan Chase & Co.
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