BÖRSE AKTUELL: DAX gerät nach Rally unter Druck - DeepSeek sorgt für Dämpfer beim KI-Hype - Notenbanken im Fokus
Im DAX setzte sich die Konsolidierung der Rekordrally am Montag fort.
Der DAX startete 0,9 Prozent tiefer bei 21.201,99 Punkten in den Montagshandel. Auch im weiteren Verlauf zeigte er sich mit Abgaben. Er verließ den Tag letztlich mit einem Abschlag von 0,53 Prozent bei 21.282,18 Zählern.
Erst am Freitag hatte der Leitindex bei 21.520,50 Zählern einen neuen Rekord aufgestellt. Bei 21.411,53 Punkten erreichte er schon am Donnerstag einen neuen Höchststand auf Schlusskursbasis.
DAX: Überfällige Korrektur?
Im DAX stehe die "überfällige Korrektur" bevor, schrieb der technische Analyst Christoph Geyer am Morgen. "Jeder Trend muss korrigiert werden. So oder so ähnlich könnte man die aktuelle Lage im DAX beschreiben." Als erste Unterstützung machte der Experte das jüngste Ausbruchsniveau bei rund 20.500 Punkten aus.
Konjunktur im Blick - ifo-Index hellt sich überraschend auf
Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Januar unerwartet aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 85,1 (Vormonat: 84,7) Punkte, wie das Münchner ifo Institut nach seiner monatlichen Umfrage unter rund 9.000 Managern mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen stabilen Wert von 84,7 Punkten erwartet.
Leitzins-Entscheide von Fed und EZB im Fokus
Die Woche stehe ganz im Zeichen der Notenbanken-Sitzungen von Fed und EZB. Von der Fed wird keine Zinssenkung erwartet, dafür umso mehr eine politische Reaktion auf die Einmischungen von US-Präsident Trump und seinen Forderungen nach Zinssenkungen. Bei der EZB dürfte es 25 Basispunkte nach unten gehen.
KI-Hype bekommt Dämpfer
Schwächster Sektor sind hier die Technologiewerte. Die Stimmung für die KI-getriebenen Technologiewerte hat sich mit den jüngsten Meldungen über das chinesische Startup DeepSeek stark eingetrübt. Die KI-Modelle von DeepSeek haben es bei einem vielbeachteten Ranking in die globalen Top Ten nach Leistung geschafft.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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