MÄRKTE USA/Wenig verändert - Blicke richten sich auf US-Arbeitsmarkt

03.12.24 14:55 Uhr

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DOW JONES--Eine wenig veränderte Eröffnung zeichnet sich am Dienstag an der Wall Street ab. Damit dürfte die Rekordjagd, die am Vortag die technologielastigen Nasdaq-Indizes und den S&P-500 auf neue Allzeithochs geführt hatte, zunächst beendet sein. Die Blicke richten sich zunehmend auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Davon erhoffen sich die Anleger Hinweise darauf, wie die US-Notenbank auf ihrer Sitzung am 17./18. Dezember entscheiden wird. Aktuell liegt die Wahrscheinlichkeit einer Senkung um 25 Basispunkte laut CEM FedWatch-Tool bei 73 Prozent, gegenüber 59 Prozent vor einer Woche.

Die Zahl der Beschäftigten dürfte im November wieder deutlicher zugenommen haben. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen erwarten ein Stellenwachstum von 214.000 (Vormonat: 12.000) und eine Arbeitslosenquote von 4,2 (4,1) Prozent. Ursache der schwachen Oktoberzahl waren die Hurrikans Helen und Milton. Die Ökonomen der Dekabank gehen davon aus, dass der Arbeitsmarktbericht darüber entscheidet, ob die Fed eine Zinssenkung beschließen oder eine abwartende Haltung einnehmen wird.

Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist am Berichtstag übersichtlich. Es wird nach der Eröffnung lediglich die Zahl offener Stellen für den Oktober veröffentlicht.

Bei den Einzelwerten geht es für die Tesla-Aktie vorbörslich um 1,0 Prozent nach unten. Elon Musk hat in der juristischen Auseinandersetzung um sein 56 Milliarden US-Dollar schweres Vergütungspaket erneut eine Niederlage einstecken müssen. Ein Gericht hielt an seiner ablehnenden Entscheidung aus dem Januar fest. Zudem sind Teslas Verkäufe in China im November angesichts der verschärften Konkurrenz durch chinesische Rivalen um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Honeywell (-0,5%) muss seinen Ausblick für das Gesamtjahr erneut senken. Der US-Technologiekonzern begründete den Schritt mit Investitionen in eine neue strategische Vereinbarung mit dem Flugzeughersteller Bombardier. Nach Handelsende wird noch Salesforce (+0,1%) Zahlen für das dritte Quartal vorlegen.

General Motors (unv.) zieht sich aus einem fast fertig gestellten Werk für Elektrofahrzeugbatterien in Michigan zurück. Der US-Autokonzern verkauft seinen Anteil an der 2,6 Milliarden US-Dollar teuren Fabrik laut Mitteilung an seinen koreanischen Partner LG Energy Solution. AT&T gewinnen dagegen 2,6 Prozent. Der Konzern will in den nächsten drei Jahren mehr als 40 Milliarden US-Dollar in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre zurückgeben. Weitere Einzelheiten will der Konzern heute auf seinem Investorentag vorstellen.

Dollar fällt leicht - Ölpreise steigen

Der Dollar gibt einen Teil der Vortagesverluste wieder ab. Der Dollar-Index verliert 0,2 Prozent. Der Markt "möchte im Dezember eine weitere Senkung um 25 Basispunkte von der Fed sehen, und die Fed ist bereit, sich anzupassen", sagt Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote Bank. Dies werde jedoch wahrscheinlich nicht das Aufwärtspotenzial des Dollar zähmen angesichts starker US-Daten.

Für die Ölpreise geht es nach oben, bewegen sich aber vor der Opec+-Sitzung zur Förderpolitik am Donnerstag in einer engen Spanne. "Der Markt geht weitgehend davon aus, dass die geplante Produktionswiederaufnahme über den Januar 2025 hinaus verschoben wird, um den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die Preise zu schützen", so ANZ Research.

Die Renditen am Anleihemarkt zeigen sich kaum verändert. Die Renditen sind derzeit auf der Suche nach einer Richtung, da der Dollar ebenfalls stabil ist, so Ruben Ferreira von FlowCommunity. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe war am Montag besser ausgefallen als erwartet, zeigte aber immer noch eine schrumpfende Aktivität. "Diese Entwicklung hat den Optimismus über die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft gestärkt und könnte die politischen Entscheidungen der Federal Reserve in den kommenden Monaten leiten", so Ferreira.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,16 -2,1 4,18 -25,7

5 Jahre 4,08 +0,1 4,08 8,0

7 Jahre 4,14 -0,8 4,14 16,5

10 Jahre 4,19 -0,0 4,19 31,4

30 Jahre 4,37 +1,4 4,36 40,1

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:18 Uhr Mo, 17:03 % YTD

EUR/USD 1,0519 +0,2% 1,0495 1,0465 -4,8%

EUR/JPY 156,91 -0,1% 157,37 156,87 +0,8%

EUR/CHF 0,9301 -0,1% 0,9315 0,9295 +0,2%

EUR/GBP 0,8306 +0,1% 0,8292 0,8291 -4,2%

USD/JPY 149,19 -0,2% 149,96 149,90 +5,9%

GBP/USD 1,2664 +0,1% 1,2657 1,2622 -0,5%

USD/CNH (Offshore) 7,2987 +0,2% 7,2923 7,2950 +2,5%

Bitcoin

BTC/USD 94.608,10 -0,9% 95.510,10 97.059,80 +117,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,28 68,10 +1,7% +1,18 -0,9%

Brent/ICE 72,92 71,83 +1,5% +1,09 -1,4%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 48,61 48,54 +0,2% +0,08 +26,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.646,58 2.636,52 +0,4% +10,06 +28,3%

Silber (Spot) 30,90 30,51 +1,3% +0,40 +30,0%

Platin (Spot) 952,70 947,50 +0,5% +5,20 -4,0%

Kupfer-Future 4,12 4,08 +1,0% +0,04 +4,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/kla

(END) Dow Jones Newswires

December 03, 2024 08:56 ET (13:56 GMT)

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