MÄRKTE USA/Wall Street geht mit deutlichem Plus ins Wochenende

17.01.25 22:11 Uhr

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DOW JONES--Die US-Börsen haben am Freitag mit deutlichen Aufschlägen geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 0,8 Prozent höher bei 43.488 Punkte. Der S&P-500 stieg um 1,0 Prozent, während der Nasdaq-Composite 1,5 Prozent zulegte. Dabei gab es insgesamt 1.781 (Donnerstag: 1.737) Kursgewinner und 995 (1.028) -verlierer. Unverändert schlossen 57 (75) Titel.

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Zur guten Stimmung trugen ermutigende chinesische Konjunkturdaten bei. Überdies hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die Wachstumsprognosen für die US-Wirtschaft nach oben revidiert. Demnach dürften die USA andere große westliche Volkswirtschaften abhängen. Dazu passend haben aktuelle US-Konjunkturdaten die Erwartungen übertroffen.

Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump am Montag sorgte mit Blick auf dessen politische Agenda, die unter anderem höhere Zölle vorsieht, bei den Anlegern nicht für Zurückhaltung. Überdies steht in den USA ein langes Wochenende bevor. Am Montag bleiben die Börsen wegen des Martin Luther King Day geschlossen.

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Konjunkturseitig wurden Daten zu den Baugenehmigungen und -beginne sowie zur Industrieproduktion veröffentlich. Demnach wurden im Dezember 15,8 Prozent mehr Bauprojekte in Angriff genommen als im November. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 3,2 Prozent gerechnet. Bei den Genehmigungen wurde ein geringerer Rückgang als erwartet verzeichnet. Die Industrieproduktion stieg im Dezember stärker als angenommen.

Schlumberger nach Zahlen fester - Intel mit Kurssprung

Unternehmenszahlen kamen eher aus der zweiten Reihe. Schlumberger, ein Ausrüster der Energieindustrie, hat mit Umsatz und Gewinn im vierten Quartal die Erwartungen übertroffen. Die Aktie stieg deutlich um 6,1 Prozent. Die Erwartungen des Markts übertroffen hat auch State Street. Gleichwohl ging es für die Aktie um 2,8 Prozent abwärts.

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Licht und Schatten enthielten auch die Zahlen des Speditionsunternehmens J.B. Hunt: Während der Gewinn stieg, ging der Umsatz zurück. Die Aktie büßte 7,4 Prozent ein. J.B. Hunt gilt als Konjunkturindikator.

Intel legten um 9,2 Prozent zu. An der Wall Street kursierten wieder Spekulationen über eine mögliche Übernahme von Intel. Diesmal war es ein Bericht der auf die Chipbranche spezialisierten Online-Nachrichtenseiten Semiaccurate, die von einem Interesse eines geheimnisvollen Unternehmens am Kauf des angeschlagenen Halbleiterherstellers erfahren haben will.

Der Kurs des Chipherstellers Qorvo machte einen Sprung um 14,4 Prozent, nachdem der aktivistische Investor Starboard Value einem Bericht des Wall Street Journal zufolge eine Beteiligung von 7,7 Prozent aufgebaut hat.

Dollar etwas fester - Ölpreise sinken

Am Devisenmarkt eigte sich der Dollar etwas fester. Der Dollarindex stieg um 0,4 Prozent. Der grundlegende Aufwärtstrend des Dollar bleibt intakt, da die Währung von der Stärke der US-Wirtschaft profitiert, so Elias Haddad von Brown Brother Harriman.

Am Anleihemarkt zeigten sich die Renditen wenig verändert, nachdem sie mit der gestiegenen Erwartung weiterer Zinssenkungen der Fed zuletzt deutlich zurückgekommen waren. So hatte Fed-Gouverneur Christopher Waller am Donnerstag gesagt, er halte im laufenden Jahr drei bis vier Zinssenkungen für möglich. Die Rendite zehnjähriger Papiere notierte kaum verändert bei 4,61 Prozent.

Die Ölpreise gaben etwas nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sanken um bis zu 0,9 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf die Einigung zwischen Israel und der Hamas auf einen Waffenstillstand. Übergeordnet stütze aber die Aussicht auf weitere US-Sanktionen gegen die russische Ölindustrie, hieß es.

Der Goldpreis notierte nach den jüngsten Aufschlägen aufgrund der gesunkenen Marktzinsen nun etwas leichter. Der Preis für die Feinunze sank um 0,4 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 43.487,83 +0,8% 334,70 +2,2%

S&P-500 5.996,66 +1,0% 59,32 +2,0%

Nasdaq-Comp. 19.630,20 +1,5% 291,91 +1,7%

Nasdaq-100 21.441,16 +1,7% 349,90 +2,0%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,28 +4,9 4,23 3,5

5 Jahre 4,42 +2,1 4,40 3,9

7 Jahre 4,52 +0,9 4,51 3,9

10 Jahre 4,61 +0,0 4,61 4,3

30 Jahre 4,85 -1,0 4,86 6,9

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:08 Do, 17:15 % YTD

EUR/USD 1,0274 -0,3% 1,0289 1,0290 -0,8%

EUR/JPY 160,48 +0,4% 160,08 159,95 -1,5%

EUR/CHF 0,9400 +0,2% 0,9384 0,9385 +0,2%

EUR/GBP 0,8442 +0,3% 0,8441 0,8420 +2,0%

USD/JPY 156,20 +0,7% 155,57 155,42 -0,7%

GBP/USD 1,2169 -0,5% 1,2189 1,2222 -2,8%

USD/CNH (Offshore) 7,3451 -0,0% 7,3436 7,3470 +0,1%

Bitcoin

BTC/USD 104.707,90 +4,9% 101.421,15 99.375,30 +10,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 77,97 78,68 -0,9% -0,71 +8,7%

Brent/ICE 80,78 81,29 -0,6% -0,51 +8,0%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 47,4 46,43 +2,1% +0,97 -8,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.700,57 2.711,86 -0,4% -11,29 +2,9%

Silber (Spot) 30,30 30,78 -1,5% -0,47 +5,0%

Platin (Spot) 941,48 940,25 +0,1% +1,23 +3,8%

Kupfer-Future 4,34 4,42 -1,9% -0,08 +8,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err

(END) Dow Jones Newswires

January 17, 2025 16:12 ET (21:12 GMT)

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