MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Tesla und Super Micro Computer gesucht

18.11.24 22:18 Uhr

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DOW JONES--Die US-Börsen haben nach den teilweise kräftigen Verlusten am Freitag zu Wochenbeginn uneinheitlich geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent niedriger bei 43.390 Punkte. Für den S&P-500 ging es indessen um 0,4 Prozent nach oben, während der Nasdaq-Composite um 0,6 Prozent zulegte. Dabei gab es insgesamt 1.611 (Freitag: 998) Kursgewinner und 1.191 (1.800) -verlierer. Unverändert schlossen 58 (59) Titel.

Die Anleger trauten sich nicht aus der Deckung, nachdem Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell zuletzt Zinssenkungshoffnungen einen Dämpfer erteilt hatten. Powell hatte in der vergangenen Woche gesagt, dass sich die Notenbank mit Zinssenkungen Zeit lassen könne. Am Markt wird nun eine weitere Zinssenkung der Fed im Dezember nur noch mit 58-prozentiger Wahrscheinlichkeit eingepreist.

Im Fokus der Anleger standen aber vor allem Unternehmensmeldungen.

Tesla mit deutlichen Aufschlägen - Super Micro Computer mit Kurssprung

Tesla rückten um 5,6 Prozent vor. Ein Übergangsteam des designierten US-Präsidenten Donald Trump will einen föderalen Rahmen für selbstfahrende Fahrzeuge schaffen, wie Bloomberg berichtete. "Dies wäre ein großer Schritt nach vorn bei der Lockerung der US-Vorschriften... und ein bedeutender Rückenwind für Teslas autonome und KI-Vision auf dem Weg ins Jahr 2025", so Wedbush-Analyst Dan Ives.

Super Micro Computer will derweil einen Plan vorlegen, der es ermöglichen soll, dass die Aktie weiter an der Nasdaq gehandelt werden kann. Am Berichtstag läuft die Frist ab, bis zu der Super Micro Computer die Genehmigung der Nasdaq einholen muss, nachdem das Unternehmen zuletzt Rechnungslegungspflichten nicht fristgerecht nachgekommen war und auf der Suche nach einem neuen Wirtschaftsprüfer ist. Die Aktie machte einen Kurssprung um 15,9 Prozent.

Nvidia gaben 1,3 Prozent nach. Der Chiphersteller für künstliche Intelligenz wird am Mittwoch nach Börsenschluss seine Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Spannend wird dabei unter anderem, wie schnell das Unternehmen den Verkauf seiner Blackwell-KI-Chips hochfahren kann.

Warner Bros. Discovery hat sich laut dem Wall Street Journal mit der US-Basketball-Profiliga (NBA) darauf geeinigt, dass beide Seiten mindestens für das nächste Jahrzehnt im Geschäft bleiben werden. Die Aktie stieg um 2,7 Prozent.

Lifeway Foods zogen mit einem auf 27 Dollar je Aktie erhöhten Übernahmeangebot von Danone um 3,7 Prozent auf 24,43 Dollar an.

Ölpreise legen deutlich zu - Dollar gibt nach

Die Ölpreise notierten deutlich fester. Die Preise für die Sorten Brent und WTI stiegen um bis zu 3,3 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf wieder gestiegene geopolitische Risiken. Laut Medienberichten werden die USA der Ukraine gestatten, Langstreckenwaffen aus westlicher Produktion für Angriffe innerhalb Russlands zu verwenden. Dies gebe Anlass zur Sorge um die Ölversorgung, da die Ukraine nach Ansicht von Marktbeobachtern weitere Ölinfrastrukturen in Russland angreifen könnte.

Der Goldpreis erholte sich wieder etwas, nachdem er zuletzt sechs Handelstage in Folge Abgaben verzeichnet hatte. Der Preis für die Feinunze stieg um 1,8 Prozent auf 2.610 Dollar. Die wirtschaftliche Unsicherheit, die Gefahr einer Verschärfung der Handelskriege unter der Trump-Regierung und die mögliche Eskalation der Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten dürften die Attraktivität von Gold als sicherer Hafen erhöhen, so Samer Hasn von XS.com.

Am Devisenmarkt zeigte sich der US-Dollar nach den jüngsten Aufschlägen nun schwächer. Der Dollarindex gab um 0,4 Prozent nach. Der Euro stieg um 0,6 Prozent auf 1,0593 Dollar. Die Analysten von TD Security sind aber der Ansicht, dass der Dollar zum Euro weiter fest tendieren dürfte. Der Euro könnte seine jüngsten Verluste gegenüber dem Dollar ausweiten, da die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump vorgeschlagenen Handelszölle erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft der Eurozone haben werden, so die Währungsexperten.

Am Anleihemarkt konnten die Renditen zwischenzeitliche Aufschlägen nicht halten. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 2,0 Basispunkte auf 4,42 Prozent. Peter Cardillo von Spartan ist der Ansicht, dass die Benchmark im Laufe dieser Woche 4,5 Prozent erreichen könnte. Wenn der designierte Präsident Trump "Zölle ohne echte Ausgabenkürzungen durchsetzt", könnte sie sogar noch höher steigen, auf 5 Prozent oder mehr. Der Analyst erwartet aber auch, dass die neue Regierung sensibel auf die Renditen reagieren und die Umsetzung der Politik so kalibrieren werde, dass die Märkte sie nicht zu sehr in die Höhe treiben.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 43.389,60 -0,1% -55,39 +15,1%

S&P-500 5.893,62 +0,4% 23,00 +23,6%

Nasdaq-Comp. 18.791,81 +0,6% 111,69 +25,2%

Nasdaq-100 20.539,19 +0,7% 145,06 +22,1%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,29 -3,5 4,32 -13,4

5 Jahre 4,28 -2,4 4,31 28,3

7 Jahre 4,35 -2,2 4,37 38,2

10 Jahre 4,42 -2,0 4,44 54,1

30 Jahre 4,61 -0,3 4,62 64,4

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:04 Fr, 17:30 % YTD

EUR/USD 1,0593 +0,6% 1,0541 1,0544 -4,1%

EUR/JPY 163,77 +0,6% 163,01 163,31 +5,2%

EUR/CHF 0,9357 +0,1% 0,9355 0,9364 +0,8%

EUR/GBP 0,8356 +0,1% 0,8341 0,8348 -3,7%

USD/JPY 154,62 +0,0% 154,65 154,85 +9,8%

GBP/USD 1,2676 +0,4% 1,2638 1,2632 -0,4%

USD/CNH (Offshore) 7,2302 -0,2% 7,2497 7,2377 +1,5%

Bitcoin

BTC/USD 91.739,50 +2,5% 91.937,70 89.496,50 +110,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,21 67,02 +3,3% +2,19 -2,2%

Brent/ICE 73,28 71,04 +3,2% +2,24 -1,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 47,15 45,75 +3,1% +1,41 +20,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.610,40 2.563,20 +1,8% +47,20 +26,6%

Silber (Spot) 31,14 30,25 +2,9% +0,89 +31,0%

Platin (Spot) 969,95 942,72 +2,9% +27,23 -2,2%

Kupfer-Future 4,12 4,06 +1,4% +0,06 +4,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err

(END) Dow Jones Newswires

November 18, 2024 16:19 ET (21:19 GMT)

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03.10.2024Tesla NeutralGoldman Sachs Group Inc.
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04.12.2024Tesla UnderperformBernstein Research
18.11.2024Tesla UnderperformBernstein Research
24.10.2024Tesla VerkaufenDZ BANK
24.10.2024Tesla UnderweightJP Morgan Chase & Co.
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