MÄRKTE USA/Leichte Gewinne nach US-Verbraucherpreisen

11.09.25 15:03 Uhr

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DOW JONES--Nach etwas höher als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreisen deutet sich am Donnerstag an der Wall Street ein leicht positiver Handelsstart an. Diese sind im August um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, während Ökonomen lediglich mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet hatten. Der Anstieg um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprach dagegen den Erwartungen, stellt aber gleichwohl eine Beschleunigung gegenüber Juli dar, als die Zunahme lediglich 2,7 Prozent betragen hatte. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Nahrungsmittel) stiegen wie von Volkswirten erwartet um 0,3 und 3,1 (3,1) Prozent.

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Der leichte Anstieg auf Jahresbasis stellt die US-Notenbank vor die schwierige Aufgabe, gleichzeitig einen sich abkühlenden Arbeitsmarkt und hartnäckig steigende Preise anzugehen, eine wirtschaftliche Situation, die in eine Periode der Stagflation mit einer hohen Inflation, gedämpftem Wachstum und steigender Arbeitslosigkeit übergehen könnte, heißt es. "Damit dürfte sich manifestieren, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Leitzinsen um 25 Basispunkte senkt", so ein Marktteilnehmer.

Der US-Arbeitsmarkt hat dagegen erneut negativ überrascht, hier sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 263.000 deutlich oberhalb der Erwartung ausgefallen. Nach den jüngsten Daten bestätige sich damit, dass der US-Arbeitsmarkt deutlich an Momentum verliere, heißt es. Der Future auf den S&P-500 steigt um 0,2 Prozent.

Der Dollar gibt mit den Inflationsdaten leicht nach. Der Dollar-Index fällt um 0,1 Prozent, nachdem er vor den Daten noch 0,3 Prozent im Plus gelegen hatte.

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Der Euro springt dagegen wieder über die Marke von 1,17 Dollar, unter die er nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) kurzzeitig gerutscht war. Diese hat den Einlagensatz wie erwartet bei 2,00 Prozent bestätigt. Die Inflation sieht sie dieses und nächstes Jahr in ihrer Projektion leicht höher, bei der Kerninflation hat sie die bisher erwarteten 2,4 und 1,9 Prozent für 2025 und 2026 bestätigt.

Nach der jüngsten Gewinnstrecke geben die Ölpreise leicht nach aufgrund von Bedenken über eine nachlassende Nachfrage in den USA und der Aussicht auf einen größeren Angebotsüberschuss. Die US-Lagerdaten am Vortag waren entgegen den Erwartungen gestiegen. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 1,4 Prozent. Unterdessen hat die IEA ihre globale Ölangebotsprognose für dieses und das nächste Jahr weiter erhöht, was auf einen noch größeren Überschuss hindeutet. Dagegen hat die Opec ihren Ausblick für die weltweite Ölnachfrage nicht angerührt. Die Verluste halten sich jedoch in Grenzen, da die Aussichten auf härtere westliche Sanktionen gegen russische Energieexporte die Preise unterstützen, heißt es.

Auch für den Goldpreis geht es nach der jüngsten Rekordjagd leicht nach unten. Die Inflationsdaten haben hier kaum Auswirkungen. Marktteilnehmer berichten von vereinzelten Gewinnmitnahmen. Die Feinunze verliert 0,3 Prozent auf 3.631 Dollar, bewegt sich damit allerdings weiter in Reichweite des Rekordhochs bei knapp über 3.700 Dollar.

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Die Renditen am Anleihemarkt zeigen sich von den Inflationsdaten wenig bewegt. Die Rendite zehnjähriger Titel liegt mit 4,02 Prozent etwa auf dem Niveau vor der Veröffentlichung.

Adobe vor Zahlen fest - Oracle steigen weiter

Bei den Einzelwerten steigt die Adobe-Aktie vorbörslich um 1,6 Prozent. Das Softwareunternehmen wird nach der Schlussglocke die Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal vorlegen. Die Oracle-Aktie legt nach dem Kurssprung um 36 Prozent am Vortag um weitere 1,4 Prozent zu. Hier stützt weiterhin, dass der Konzern offenbar einen 300 Milliarden Dollar schweren Auftrag von OpenAI an Land gezogen hat. Der KI-Spezialist werde für diese Summe Rechenleistung über fünf Jahre von Oracle beziehen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Es ist einer der größten Cloud-Verträge, die jemals unterzeichnet wurden.

Opendoor Technologies hat einen Manager von Shopify als neuen Geschäftsführer ernannt und ihre Gründer wieder in den Vorstand geholt. Die Aktien klettern um 32 Prozent. Oxford Industries verzeichnete einen höher als erwartet ausgefallenen Gewinn im zweiten Quartal und berichtete, dass der Start im laufenden dritten Quartal stark verlaufen sei. Die Aktie steigt um 16,3 Prozent.

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DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:09 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1704 +0,0% 1,1701 1,1728 +12,9%

EUR/JPY 172,73 +0,1% 172,49 172,89 +5,9%

EUR/CHF 0,9341 -0,0% 0,9346 0,9346 -0,4%

EUR/GBP 0,8649 +0,0% 0,8648 0,8655 +4,5%

USD/JPY 147,57 +0,1% 147,41 147,42 -6,3%

GBP/USD 1,3533 +0,0% 1,3531 1,3550 +8,1%

USD/CNY 7,0940 +0,0% 7,0933 7,0927 -1,6%

USD/CNH 7,1207 +0,0% 7,1183 7,1166 -2,9%

AUS/USD 0,6616 +0,1% 0,6612 0,6630 +6,8%

Bitcoin/USD 114.061,85 +0,1% 113.897,60 114.119,50 +20,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 62,80 63,67 -1,4% -0,87 -11,4%

Brent/ICE 66,66 67,49 -1,2% -0,83 -9,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.630,75 3.642,65 -0,3% -11,91 +38,7%

Silber 41,11 41,18 -0,2% -0,06 +42,6%

Platin 1.187,28 1.188,03 -0,1% -0,75 +35,7%

Kupfer 4,62 4,62 +0,1% 0,00 +12,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/brb

(END) Dow Jones Newswires

September 11, 2025 09:04 ET (13:04 GMT)

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