MÄRKTE USA/Dow & Co trotz Trump-Zöllen mit neuem Allzeithoch?
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Von Markus Klausen
DOW JONES--Nach der Börsenparty zum Wochenstart richten sich Investoren am Dienstag auf einen nahezu unveränderten Start an der Wall Street ein. Die Futures auf den S&P 500 und den Nasdaq-100 zeigen leichte Gewinne an, während es für den Dow etwas nach unten geht. Ein Grund für eine mögliche Zurückhaltung der Börsianer könnte die Ankündigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump für US-Zölle gegen China, Mexiko und Kanada sein. Zu einem Abbruch der guten Stimmung vom Montag sorgt die Ankündigung, abgesehen vom Autosektor, aber offenbar nicht. Einen neuen Impuls für den Handel könnte es im Verlauf vom Fed-Protokoll geben.
Nachdem am Vortag vor allem noch die Nominierung des Hedgefondsverwalters Scott Bessent zum US-Finanzminister den Dow-Jones-Index und den marktbreiten S&P-500 auf Rekordstände getrieben hatten, dürften sich am Dienstag Investoren wohl eher zurückhalten. Der Grund: Trump will am ersten Tag seiner Präsidentschaft für alle Importe aus Mexiko und Kanada in die USA einen Zoll von 25 Prozent sowie einen zusätzlichen Zoll von 10 Prozent auf Einfuhren aus China einführen. Die konkreten Auswirkungen wären im Detail aktuell kaum abschätzbar, so Marktteilnehmer. Klar sei allerdings schon jetzt, dass der Großteil der Autohersteller unter den Zöllen gegen Mexiko angesichts der dortigen Produktionskapazitäten litten.
Die Ford-Aktie gibt im vorbörslichen Handel 2,3 Prozent nach, die GM-Aktie verliert 4,2 Prozent und das Stellantis-Papier gibt 4 Prozent nach. Tesla ist einer der am wenigsten betroffenen Autohersteller, da der Konzern seine gesamten nordamerikanischen Werke in den USA angesiedelt hat. Die Tesla-Aktie kletterte im vorbörslichen Handel leicht um 0,2 Prozent.
Konjunkturseitig stehen der Index des Verbrauchervertrauens für November sowie die Neubauverkäufe für Oktober an, über die jeweils nach Handelsaufnahme berichtet wird. Allerdings dürften von beiden Indikatoren keine großen bis keinerlei Auswirkungen auf die Märkte ausgehen.
Etwas stärker im Fokus steht dagegen das Fed-Protokoll im späten Handel. Aber auch hier ist die Erwartungshaltung hinsichtlich möglicher Auswirkungen eher gering. "Normalerweise ist solch eine Veröffentlichung ein wichtiges Ereignis (...)", so die Commerzbank. Diesmal lägen die Dinge aber anders: "Alles, was das FOMC bisher entschieden hat, mag weniger als üblich dazu geeignet sein, die wirksamen Teile der zukünftigen US-Geldpolitik vorherzusagen", heißt es. Denn mit Amtsantritt der kommenden US-Administration könnten die Karten im Zusammenspiel zwischen Regierung und Notenbank neu gemischt werden. Anleger werden aber trotzdem nach Hinweisen suchen, ob die Fed die Zinsen bei der Sitzung im Dezember erneut senken wird - aktuell wird am Zinsterminmarkt eine Zinssenkung um 25 Basispunkte nur zu knapp 60 Prozent eingepreist.
Die Ölpreise legen leicht zu, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung deutlich um rund 3 Prozent gefallen waren. Grund waren Hinweise auf eine mögliche Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und der Hisbollah. Brent-Rohöl legt aktuell um 0,6 Prozent pro Barrel zu, während WTI um 0,7 Prozent pro Fass steigt. Die Nachrichtenlage sei insgesamt dürftig und der Fokus liege darauf, was die Opec+ bei ihrem Treffen am 1. Dezember bezüglich ihrer Produktionskürzungen unternehmen werde, so Marktstratege Scott Shelton von TP ICAP.
Unternehmensseitig steht Zoom im Fokus. Der Videodienstleister hat am Montag nachbörslich zwar starke Geschäftszahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorgelegt und den Ausblick für das kommende Geschäftsjahr erhöht. Vor allem die Nachfrage von großen Unternehmen sei derzeit stark, so CEO Eric Yuan. Investoren nehmen trotz des guten Zahlenwerks aber Gewinne mit, nachdem die Zoom-Aktie im bisherigen Jahresverlauf rund 24 Prozent zugelegt hat. Vorbörslich rauscht die Aktie 9,4 Prozent in den Keller.
Aufwärts geht es für die Titel von Rivian: Das Elektroauto-Startup hat von der US-Regierung eine Kreditzusage über bis zu 6,6 Milliarden Dollar für den Ausbau seiner Produktionskapazitäten erhalten. Die Aktie legt 6,6 Prozent zu. Weitere Geschäftszahlen werden vor Börsenstart etwa von Best Buy und nachbörslich von HP, Dell und Nordstrom erwartet.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,26 -2,4 4,28 -16,3
5 Jahre 4,19 +0,9 4,18 18,9
7 Jahre 4,23 +2,8 4,20 26,1
10 Jahre 4,30 +2,1 4,28 41,6
30 Jahre 4,49 +2,2 4,47 51,9
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:01 Mo, 17:26 % YTD
EUR/USD 1,0496 +0,0% 1,0475 1,0485 -5,0%
EUR/JPY 161,17 -0,3% 161,39 161,88 +3,6%
EUR/CHF 0,9312 +0,1% 0,9297 0,9305 +0,4%
EUR/GBP 0,8346 -0,0% 0,8351 0,8347 -3,8%
USD/JPY 153,55 -0,3% 154,07 154,41 +9,0%
GBP/USD 1,2577 +0,1% 1,2544 1,2561 -1,2%
USD/CNH (Offshore) 7,2609 +0,2% 7,2687 7,2470 +1,9%
Bitcoin
BTC/USD 92.018,30 -2,5% 94.376,50 96.322,40 +111,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 69,36 68,94 +0,6% +0,42 -0,8%
Brent/ICE 73,55 73,01 +0,7% +0,54 -1,5%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 47,545 47,91 -0,8% -0,36 +26,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.628,25 2.628,89 -0,0% -0,64 +27,4%
Silber (Spot) 30,51 30,38 +0,4% +0,13 +28,3%
Platin (Spot) 931,65 945,00 -1,4% -13,35 -6,1%
Kupfer-Future 4,09 4,10 -0,2% -0,01 +3,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/kla/flf
(END) Dow Jones Newswires
November 26, 2024 09:05 ET (14:05 GMT)
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28.10.2024 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG |
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03.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
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20.12.2024 | Tesla Verkaufen | DZ BANK | |
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