MÄRKTE EUROPA/Wenig verändert vor US-Preisdaten und EZB

09.12.24 18:13 Uhr

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DOW JONES--Der europäische Aktienmarkt hat am Montag bei einem lustlosen Geschäft kaum verändert geschlossen. Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 20.346 Punkte, bei 20.462 Punkten wurde im Tagesverlauf ein neues Allzeithoch markiert. Der Euro-Stoxx-50 gewann 0,2 Prozent auf 4.985. Im Handel machte sich Zurückhaltung breit, insbesondere im Hinblick auf die am Donnerstag anstehende Zinsentscheidung der EZB. Mehrheitlich wird von ihr eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet. Der Fokus dürfte auf dem geldpolitischen Ausblick liegen.

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Dazu werden im Wochenverlauf wichtige US-Preisdaten vorgelegt. Sie könnten die US-Notenbanker noch einmal über deren am 18. Dezember anstehende Zinsentscheidung ins Grübeln bringen. Allerdings wird aktuell am Zinsterminmarkt mit 87-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung um 25 Basispunkte eingepreist. Am Mittwoch stehen die US-Verbraucherpreise und am Donnerstag die Erzeugerpreise auf dem Terminkalender.

Aus China kam derweil ein neuerliches Schwächesignal. Der unerwartet schwache Anstieg der Verbraucherpreise im November deutete auf eine weiter zurückhaltende Nachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin und damit eine maue Konjunktur. Die chinesische Führung hat nun für das kommende Jahr einen energischeren politischen Ansatz zur Ankurbelung der Binnennachfrage angekündigt. Das Politbüro, Chinas oberstes Entscheidungsgremium der KP, verpflichtete sich bei einer Sitzung am Montag, im nächsten Jahr eine proaktivere Finanzpolitik und eine moderat lockere Geldpolitik umzusetzen.

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Hoffnung auf Stimuli aus Peking treibt Rohstofftitel

Die Hoffnung auf neue Stimuli aus Peking trieb den Ölpreis um mehr als 2 Prozent nach oben, der Ölsektor gewann 2,1 Prozent, Rohstoffaktien sogar 3,2 Prozent. Der Ölpreis dürfte auch von der erhöhten Unsicherheit im Nahen Osten nach dem Sturz des Regimes von Syriens Diktator Bashar al-Assad gestützt werden. Arcelormittal legten 2 Prozent zu oder Thyssenkrupp 2,8 Prozent.

Sehr fest lagen wie schon am Freitag Aktien aus der Luxusbranche im Markt. Hier dürfte die Nachricht aus dem wichtigsten Absatzland China für neuen Schwung sorgen. Kering gewannen 3,5 und LVMH 3,5 Prozent. Für Burberry ging es um 4,3 Prozent nach oben.

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Die sich mehrenden Stimmen über eventuelle Waffenstillstandsgespräche zwischen der Ukraine und Russland setzten Rüstungswerte unter Druck. Rheinmetall fielen um 6 Prozent und Hensoldt um 8,4 Prozent, Renk um 8 Prozent. In Mailand büßten Leonardo 4,8 Prozent ein. "Dazu kommt allerdings auch eine Umschichtung aus den Top-Gewinnern des Jahres in neue, aussichtsreiche Branchen für 2025", meinte ein Händler. So sehe man wieder verstärktes Interesse an Rohstoff-, Chemie- und Autowerten.

Continental will Ende 2025 Automotive-Sparte auslagern

Mit Aufschlägen von 1,2 Prozent reagierten Continental auf die Nachricht, dass der Automotive-Bereich bis Ende kommenden Jahres ausgegliedert werden soll. Die Vorbereitung dafür soll bis Ende des dritten Quartals 2025 abgeschlossen sein. Der Zeitplan ist per se nicht neu, der geplante Spin-off nimmt damit aber konkretere Formen an. Alles rund um das Thema Automobil steht bei Anlegern aktuell nicht hoch in der Gunst.

In Mailand legten Banco BPM um 2,2 Prozent zu. Die französische Credit Agricole (+0,7%) hat sich über Finanzinstrumente den Zugriff auf weitere 5,2 Prozent an der Bank gesichert und kommt nun auf insgesamt 15,1 Prozent. Die Franzosen könnten damit der Unicredit (-1,3%) einen Strich durch die Rechnung machen, die unlängst ein Übernahmegebot für BPM vorgelegt hat, das allerdings abgelehnt worden war.

Stabilus verloren 2,2 Prozent. Nach dem Gewinnrückgang im abgelaufenen Geschäftsjahr müssen sich Aktionäre mit weniger Dividende zufrieden geben. Der Autozulieferer senkte sie auf 1,15 Euro je Aktie nach 1,75 Euro, die Ausschüttungsquote wird damit aber stabil gehalten. Nicht gut im Markt lagen Immobilientitel zu Wochenbeginn. Das Umfeld bleibt für den Sektor angesichts der Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die Notenbanken aber günstig. Vonovia verloren 3,5 Prozent oder LEG 2,5 Prozent.

Compugroup machten einen Satz um 31,4 Prozent auf 21,66 Euro. Die Beteiligungsgesellschaft CVC Capital Partners hatte ein Übernahmeangebot zu 22 Euro je Aktie abgegeben. Die beiden Unternehmen haben eine Investorenvereinbarung unterzeichnet. Die Gründerfamilie Gotthardt und der mit ihr verbundene Anteilseigner Reinhard Koop, die gemeinsam 50,1 Prozent aller Anteile halten, werden ihre Mehrheitsbeteiligung behalten. Nach Vollzug planen CVC und das Management, das Unternehmen über ein Delisting-Angebot von der Börse zu nehmen.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

stand absolut in % seit

Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 4.985,46 +7,68 +0,2% +10,3%

Stoxx-50 4.430,67 +14,42 +0,3% +8,2%

Stoxx-600 521,22 +0,75 +0,1% +8,8%

XETRA-DAX 20.345,96 -38,65 -0,2% +21,5%

FTSE-100 London 8.352,08 +43,47 +0,5% +7,4%

CAC-40 Paris 7.480,14 +53,26 +0,7% -0,8%

AEX Amsterdam 894,72 +3,05 +0,3% +13,7%

ATHEX-20 Athen 3.575,82 +23,93 +0,7% +14,5%

BEL-20 Brüssel 4.230,52 -12,12 -0,3% +14,1%

BUX Budapest 79.818,38 +645,24 +0,8% +31,7%

OMXH-25 Helsinki 4.440,71 +8,16 +0,2% -1,8%

ISE NAT. 30 Istanbul 11.275,53 +186,51 +1,7% +40,6%

OMXC-20 Kopenhagen 2.435,84 -2,98 -0,1% +6,7%

PSI 20 Lissabon 6.336,31 +18,62 +0,3% -0,7%

IBEX-35 Madrid 12.011,50 -60,50 -0,5% +18,9%

FTSE-MIB Mailand 34.559,83 -189,67 -0,5% +14,5%

OBX Oslo 1.358,61 +3,05 +0,2% +13,8%

PX Prag 1.714,09 +0,64 +0,0% +21,2%

OMXS-30 Stockholm 2.617,80 +3,53 +0,1% +9,2%

WIG-20 Warschau 2.315,74 +5,74 +0,2% -1,2%

ATX Wien 3.608,99 +25,30 +0,7% +3,7%

SMI Zürich 11.761,72 -18,93 -0,2% +5,6%

*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,12 +0,01 -0,45

US-Zehnjahresrendite 4,20 +0,03 +0,32

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 9:12 Fr, 17:07 % YTD

EUR/USD 1,0571 +0,1% 1,0559 1,0558 -4,3%

EUR/JPY 159,88 +0,9% 158,72 158,32 +2,7%

EUR/CHF 0,9274 -0,1% 0,9287 0,9267 -0,1%

EUR/GBP 0,8271 -0,2% 0,8276 0,8290 -4,6%

USD/JPY 151,25 +0,8% 150,33 149,97 +7,4%

GBP/USD 1,2780 +0,3% 1,2758 1,2736 +0,4%

USD/CNH (Offshore) 7,2646 -0,2% 7,2803 7,2817 +2,0%

Bitcoin

BTC/USD 97.721,30 -2,6% 99.390,95 99.590,40 +124,4%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 68,52 67,20 +2,0% +1,32 -2,0%

Brent/ICE 72,49 71,12 +1,9% +1,37 -2,0%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 45 46,55 -3,3% -1,55 +21,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.668,30 2.633,40 +1,3% +34,91 +29,4%

Silber (Spot) 32,09 30,98 +3,6% +1,11 +35,0%

Platin (Spot) 949,40 930,89 +2,0% +18,51 -4,3%

Kupfer-Future 4,23 4,14 +2,2% +0,09 +7,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

December 09, 2024 12:13 ET (17:13 GMT)

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DatumRatingAnalyst
12:56Rheinmetall NeutralUBS AG
17.12.2024Rheinmetall BuyDeutsche Bank AG
16.12.2024Rheinmetall BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
12.12.2024Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
04.12.2024Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
17.12.2024Rheinmetall BuyDeutsche Bank AG
16.12.2024Rheinmetall BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
12.12.2024Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
04.12.2024Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
21.11.2024Rheinmetall KaufenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
12:56Rheinmetall NeutralUBS AG
25.11.2024Rheinmetall NeutralUBS AG
12.11.2024Rheinmetall NeutralUBS AG
08.11.2024Rheinmetall HoldDeutsche Bank AG
07.11.2024Rheinmetall NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
14.06.2019Rheinmetall ReduceOddo BHF
25.01.2017Rheinmetall SellDeutsche Bank AG
06.11.2015Rheinmetall SellS&P Capital IQ
12.08.2015Rheinmetall SellS&P Capital IQ
01.06.2015Rheinmetall verkaufenCredit Suisse Group

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