MÄRKTE EUROPA/Leichter - China-News bremsen DAX aus

08.11.24 12:52 Uhr

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Aktien

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Indizes

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DOW JONES--Leichter zeigen sich Europas Aktienmärkte am Freitagmittag. Nach der US-Zinssenkung sind alle kurstreibenden Themen abgearbeitet. Vor dem Wochenende kommt es daher zu Gewinnmitnahmen. Nachrichten aus China setzen derweil besonders deutsche Exportwerte unter Druck. Dort ist das Konjunkturpaket nicht in der von Investoren verlangten Form ausgeführt worden. Auch findet die kräftige Erholung von Chinas Automarkt fast ohne europäische Hersteller statt. Verlierer sind besonders Rohstoff-, Chemie- und Autoaktien.

Der DAX gibt 0,8 Prozent nach auf 19.214 Punkte, der Euro-Stoxx-50 notiert 0,8 Prozent niedriger bei 4.811 Punkten. Daneben wird Marktteilnehmern zufolge auf Deutschland geblickt. Sorgen macht die Frage, ob Olaf Scholz als "lame duck" die Bildung einer handlungsfähigen Regierung in das kommende Jahr verzögert oder nun doch schneller als geplant die Vertrauensfrage stellt.

Auf der Agenda steht am Nachmittag noch der Michigan-Index für das US-Verbrauchervertrauen. Erwartet wird ein leichter Anstieg auf 71,0 von 70,5 in der Oktober-Umfrage.

China bremst Konjunkturwerte aus - Chemie und Autos fallen

Bei den Chemie- und anderen konjunktursensiblen Aktien werden Gewinne mitgenommen. Die Details zu dem lange erwarteten Konjunkturpaket in China schmecken Investoren nicht so recht. Anstelle einer Summe von vielen Einzelmaßnahmen hatten sie eher auf eine "Bazooka" gehofft. Wie der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses am Morgen mitteilte, sollen zunächst außerbilanzielle Schulden im Wert von 6 Billionen Yuan (rund 840 Milliarden Dollar) aufgefangen werden. Wenig Konkretes wurde jedoch zum angeschlagenen Immobiliensektor gesagt.

Chemie-Aktien wie BASF geben um 4 Prozent nach. Bei den Autowerten fallen Mercedes um 2 Prozent und BMW um 3,5 Prozent. Die Branche leidet unter neuen CPCA-Absatzzahlen aus China. Dort konnte BYD ihre führende Position am größten E-Auto-Markt der Welt ausbauen. Von deutschen Herstellern ist dort nicht mehr viel zu sehen. Der kräftige Absatzanstieg um 11,2 Prozent im Oktober ging fast ausschließlich an chinesische Hersteller.

Unter dem schwachen China-Geschäft leidet auch weiter die Luxus-Branche: So fallen die Aktien von Richemont um 5 Prozent. Das Uhren-Geschäft wies wegen mangelnder chinesischer Nachfrage einen organischen Umsatzrückgang von 19 Prozent aus, Analysten waren nur auf 8,5 Prozent vorbereitet.

Pirellis Reifen-Geschäft läuft trotz Autoschwäche

Für die Aktien von Pirelli geht es um 2,7 Prozent höher. Der Reifenhersteller gewinnt laut den Analysten von Bernstein Marktanteile bei der Erstausstattung von Chinas E-Autos. Die Zuwächse im Ersatzgeschäft kämen dagegen aus dem Europa-Geschäft, die USA und China seien dabei für Pirelli weniger wichtig als z. B. für Wettbewerber wie Michelin. Deren Aktien notieren kaum verändert, Continental geben sogar 1,7 Prozent ab.

Kräftige Kursausschläge gibt es auch bei Airlines: Bei British-Airways-Mutter IAG geht es um 6,5 Prozent nach oben. Jefferies spricht hier von einem starken dritten Quartal mit überbotenen Erwartungen bei Umsatz und Nettogewinn. Grund war hier genau die Kosteneffizienz, die am Vortag bei Air-France-KLM vermisst wurde. Entsprechend fallen deren Aktien in Paris um weitere 3 Prozent. Lufthansa klettern um 1,2 Prozent.

LEG Immobilien legen nach soliden Zahlen leicht zu. Bei Freenet geht es 5,2 Prozent höher dank eines nach oben präzisierten Ausblicks auf den freien Cashflow.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.811,49 -0,8% -40,47 +6,4%

Stoxx-50 4.289,18 -0,7% -30,04 +4,8%

DAX 19.213,56 -0,8% -148,96 +14,7%

MDAX 26.541,48 +0,0% 12,08 -2,2%

TecDAX 3.377,11 -0,2% -7,27 +1,2%

SDAX 13.396,06 -0,2% -30,96 -4,0%

FTSE 8.067,40 -0,9% -73,34 +5,3%

CAC 7.365,41 -0,8% -60,19 -2,4%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,40 -0,04 -0,17

US-Zehnjahresrendite 4,31 -0,03 +0,43

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:25 Do, 17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0786 -0,2% 1,0782 1,0788 -2,3%

EUR/JPY 164,36 -0,5% 164,65 165,24 +5,6%

EUR/CHF 0,9393 -0,3% 0,9409 0,9417 +1,2%

EUR/GBP 0,8318 -0,0% 0,8312 0,8309 -4,1%

USD/JPY 152,37 -0,4% 152,72 153,17 +8,2%

GBP/USD 1,2967 -0,2% 1,2972 1,2981 +1,9%

USD/CNH (Offshore) 7,1789 +0,4% 7,1671 7,1515 +0,8%

Bitcoin

BTC/USD 76.182,60 +0,4% 75.831,25 75.767,95 +75,0%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,41 72,36 -1,3% -0,95 +1,0%

Brent/ICE 74,99 75,63 -0,8% -0,64 +0,4%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 42,72 41,60 +2,7% +1,12 +9,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.694,15 2.708,84 -0,5% -14,69 +30,6%

Silber (Spot) 31,55 32,04 -1,5% -0,49 +32,7%

Platin (Spot) 982,65 998,05 -1,5% -15,40 -0,9%

Kupfer-Future 4,34 4,43 -2,0% -0,09 +9,9%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 08, 2024 06:53 ET (11:53 GMT)

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30.10.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyJefferies & Company Inc.
29.10.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyDeutsche Bank AG
28.10.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformRBC Capital Markets
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30.10.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyJefferies & Company Inc.
29.10.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyDeutsche Bank AG
28.10.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
17.12.2021Daimler HoldHSBC
18.02.2021Daimler SellWarburg Research
02.02.2021Daimler VerkaufenDZ BANK
26.10.2020Daimler VerkaufenDZ BANK
07.10.2020Daimler SellGoldman Sachs Group Inc.

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