MÄRKTE EUROPA/Autoaktien geben Gas
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Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen haben die Indizes den Großteilt ihrer Verluste bei uneinheitlicher Tendenz der Einzeltitel am Nachmittag wieder aufgeholt. Dank starker Autoaktien steht der DAX nun nur noch 0,2 Prozent niedriger bei 12.053 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 verliert ebenfalls noch 0,2 Prozent, belastet vor allem von fallenden italienischen Bankaktien. Der MIB-30 in Mailand hat aber ebenfalls einen großen Teil der Verluste vom Vormittag wettgemacht und notiert nur noch 0,3 Prozent im Minus.
Der Stoxx-Auto-Index liegt mit einem Anstieg um 1,2 Prozent nun an der Spitze der Gewinner-Branchen. "Die mögliche Fusion zwischen Renault und Fiat, die Ankurbelung der Autoverkäufe in China mit den starken Branchen-Aktien in Shanghai und die etwas besseren deutschen Konjunktursignale stützen die Stimmung", so ein Händler. In China werden die Regionen mehr Zulassungen ermöglichen, das hat an den chinesischen Börsen verbreitet zu Kursgewinnen bis zu 5 Prozent geführt.
Im DAX gewinnen VW und Conti je 1,2 Prozent, BMW und Daimler ziehen um jeweils knapp 1 Prozent an. Größter DAX-Verlierer sind dagegen mit einem Minus von 2 Prozent Deutsche Bank.
Italiens Salvini belastet Bankaktien
Der Index der Bankaktien gibt 0,5 Prozent ab. Unicredit fallen um 1,6 Prozent und Intesa um 1,3 Prozent. Nach den Europawahlen geht Lega-Chef Salvini auf Konfrontationskurs mit Brüssel. Er kündigte an, Italien werde die vereinbarten Umsatzsteuererhöhungen nicht umsetzen. Zugleich forderte er eine "neue Ordnung" für Europa.
Daraufhin verteuern sich auch die Kreditversicherungen gegen einen Ausfall der italienischen Banken, die stark in italienische Anleihen investiert haben. Denn der italienische Anleihemarkt steht weiter unter Druck. Die EU könnte bereits Anfang Juni ein neues Defizitverfahren gegen das überschuldete Land starten.
Gewinner ist der deutsche Rentenmarkt. Er ist als sicherer Hafen gesucht: Die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe fällt auf minus 0,15 Prozent, nur im Juli 2016 hatte sie noch stärker im Minus gelegen.
Auf der Gewinnerseite stehen auch die Rohstoff-Aktien, deren Stoxx-Branchenindex knapp 1,2 Prozent gewinnt. Auch die Aktien aus dem Öl- und Gassektor weisen leichte Gewinne auf. Händler verweisen darauf, dass die Zahl der US-Ölbohrungen in der vergangenen Woche erstmals seit über einem Jahr auf unter 800 zurückgegangen ist. "Das stützt den Ölpreis", sagt ein Marktteilnehmer. Andererseits gilt der Ölpreis selbst auch als Konjunkturindikator, von daher gilt der starke Ölpreisrückgang um zeitweise 7 Prozent in der vergangenen Woche als Warnsignal.
Massive Anpassungen in den MSCI-Indizes
Die Änderungen der MSCI-Indizes könnten am Abend noch für kräftige Kursbewegungen sorgen. Mit einem globalen Volumen von rund 96 Milliarden Dollar stehe die größte Umschichtung in der Geschichte an, sagt ein Händler. Es gebe weltweit 87 Neuaufnahmen und elf Herausnahmen allein in den großen MSCI-Indizes und hunderte von Änderungen in den kleineren Indizes. Rund 41 Prozent des Volumens würden dabei auf Amerika entfallen, auf die EMEA-Region mit Europa rund 28 Prozent.
In Deutschland rücken damit Eckert & Ziegler in den Fokus, die in den MSCI Small Cap Index aufgenommen werden. Knorr-Bremse und Carl Zeiss Meditec dürften in den MSCI Deutschland kommen, Prosieben und Osram entfallen dagegen. Wirksam werden die Änderungen zum Schlusskurs am Abend.
Positiv für Vivendi (plus 2 Prozent) wertet ein Händler den Kauf des Pay-TV-Senders M7 in Luxemburg. Damit baue man die Präsenz von Canal+ weiter aus. Der Kaufpreis von etwas über 1 Milliarde Euro sei in Ordnung, man gewinne rund 20 Millionen potenzielle Zuschauer hinzu. "Das dürfte positiv ankommen, da gerade eben erst bei den Geschäftszahlen kritisiert wurde, dass das Pay-TV-Geschäft auf dem Heimatmarkt rückläufig ist", sagt ein Händler.
SAS werden nach Zahlen verkauft
Für SAS geht es um knapp 8 Prozent nach unten. Die Skandinavier haben nicht nur einen höheren Verlust als erwartet ausgewiesen, sondern auch ihren Ausblick gesenkt. Die Aktien von Neopost springen in Paris um fast 10 Prozent nach oben. Die Zahlen des Post-Ausstatters zum ersten Quartal sind deutlich besser als befürchtet ausgefallen. Vor allem das organische Wachstum von 2,9 Prozent kommt gut an, dazu wurde auch an der Prognose für das Gesamtjahr nicht gerüttelt.
Windeln.de legen nach Zahlen um 5,7 Prozent zu. Diese werden im Handel als in Ordnung beschrieben. Doch unwohl fühlen sich die Händler angesichts der hohen Abhängigkeit vom chinesischen Markt, was allerdings keinen Belastungsfaktor für das Papier darstellt.
Mit Elan ist derweil der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis (plus 2,5 Prozent) in das Jahr gestartet. Positiv wird an der Börse die Entwicklung der EBITDA-Marge gewertet, die um 6,5 Prozentpunkte auf gut 75 Prozent zulegte. Gegenüber den Wettbewerbern biete die Aktie eine attraktive Bewertung, heißt es.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.357,47 -0,20 -6,57 11,86
Stoxx-50 3.102,91 -0,35 -10,78 12,42
DAX 12.053,04 -0,15 -18,14 14,15
MDAX 25.223,16 -0,04 -10,90 16,84
TecDAX 2.868,03 0,16 4,56 17,05
SDAX 11.062,37 0,00 0,36 16,33
FTSE 7.292,25 0,20 14,52 8,17
CAC 5.329,18 -0,13 -7,01 12,65
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,15 -0,02 -0,39
US-Zehnjahresrendite 2,29 -0,03 -0,39
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:07 Uhr Mo, 17.39 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1185 -0,07% 1,1184 1,1193 -2,4%
EUR/JPY 122,55 -0,01% 122,49 122,60 -2,5%
EUR/CHF 1,1266 +0,27% 1,1230 1,1240 +0,1%
EUR/GBP 0,8831 +0,05% 0,8821 0,8832 -1,9%
USD/JPY 109,56 +0,06% 109,52 109,53 -0,1%
GBP/USD 1,2666 -0,12% 1,2678 1,2673 -0,8%
Bitcoin
BTC/USD 8.662,50 -1,74% 8.725,75 8.870,00 +132,9%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 58,85 59,24 +0,4% 0,22 +24,4%
Brent/ICE 69,88 70,11 -0,3% -0,23 +26,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.277,10 1.285,20 -0,6% -8,10 -0,4%
Silber (Spot) 14,31 14,59 -1,9% -0,28 -7,7%
Platin (Spot) 799,88 808,50 -1,1% -8,62 +0,4%
Kupfer-Future 2,71 2,72 +0,2% +0,00 +2,5%
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DJG/hru/cln
(END) Dow Jones Newswires
May 28, 2019 10:19 ET (14:19 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.
Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.
Datum | Rating | Analyst | |
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19:16 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
17:51 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
27.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
26.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
22.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Jefferies & Company Inc. | |
11.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
01.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
31.10.2024 | Volkswagen (VW) vz Buy | Deutsche Bank AG | |
30.10.2024 | Volkswagen (VW) vz Kaufen | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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17:51 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
27.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
26.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
22.11.2024 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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30.10.2024 | Volkswagen (VW) vz Sell | UBS AG | |
07.10.2024 | Volkswagen (VW) vz Sell | UBS AG | |
30.09.2024 | Volkswagen (VW) vz Sell | UBS AG | |
13.09.2024 | Volkswagen (VW) vz Sell | UBS AG | |
04.09.2024 | Volkswagen (VW) vz Sell | UBS AG |
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