MÄRKTE ASIEN/Gewinne an chinesischen Börsen - Seoul schwach
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Das gleiche Bild wie an den Vortagen zeigt sich am Freitag an den ostasiatischen Aktienmärkten und in Sydney. Während die chinesischen Börsen in die eine Richtung tendieren, geht es anderswo in die entgegengesetzte. Diesmal ziehen wie am Mittwoch die Kurse in Hongkong (+0,7%) und Schanghai (+1,6%) kräftiger am, in Tokio (-0,3% auf 38.220 Punkte) und besonders in Seoul (-1,5%) geht es dagegen nach unten. Sydney büßt 0,1 Prozent ein. Vorgaben aus den USA fehlen am weltweiten sogenannten Black Friday, an der Wall Street ruhte das Geschäft am Vortag wegen Thanksgiving.
In Tokio bremst die nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzte Aufwertung des Yen. Der Dollar kostet nur noch knapp 150 Yen, verglichen mit Niveaus um 155 vor Wochenfrist. Dahinter steht vor allem die Erwartung, dass die japanische Notenbank bei ihrer Dezember-Sitzung die Zinsen weiter erhöhen dürfte, während in den USA mit einer Zinssenkung gerechnet wird.
Neue Preisdaten aus Japan stützen diese Spekulation, in Tokio stiegen die Kernverbraucherpreise im November mit 2,2 Prozent auf Jahressicht einen Tick stärker als geschätzt, was weiter knapp über dem Inflationsziel der Notenbank liegt. Zugleich lag die Industrieproduktion im Oktober 3 Prozent über dem Vorjahresniveau, womit sie gleichwohl allerdings die noch höhere Ökonomenprognose nicht erreichte.
In Seoul wirkt die unerwartete Zinssenkung der Bank of Korea vom Donnerstag negativ nach. Sie ging nämlich einher mit einer gesenkten Wachstumsprognose und schürt somit Konjunktursorgen. Dazu trägt zusätzlich die Aussicht auf ein erschwertes Handelsumfeld mit Blick auf die Regierungszeit des designierten US-Präsidenten Donald Trump bei. Das Schwergewicht Samsung Electronics verliert 1,8 Prozent.
In Hongkong und Schanghai hat nach einem verhaltenen Start im frühen Verlauf ein Aufschwung eingesetzt. Die Akteure dort warten hoffnungsvoll auf die Dezember-Konferenz des Politbüros und weitere Signale zu Chinas nächstem Stimulus zur Ankurbelung der Wirtschaft. Am Wochenende könnten dafür die Weichen gestellt werden, wenn neue Einkaufsmanagerdaten berichtet werden. Sollten diese schwach ausfallen, dürften sie diese Hoffnungen noch befeuern und Peking weiter unter Druck setzen.
Sehr fest liegen Immobilienwerte. China Vanke, Longfor oder Poly Real Estate gewinnen zwischen 3,3 und 5,7 Prozent. Im Technologiesegment legen Meituan im unmittelbaren Vorfeld der Zahlenvorlage um 1,7 Prozent zu.
In Tokio werden Aktien von exportabhängigen Unternehmen verkauft, zum einen mit Blick auf den festen Yen, zum anderen mit Blick auf die von den USA avisierten Zölle. Im Autosektor geben Nissan um 3,9 und Toyota um 2,0 Prozent nach, das Papier des Chipherstellers Toyko Electron verliert 2,0 Prozent.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 8.436,20 -0,1% +11,1% 06:00
Nikkei-225 (Tokio) 38.220,03 -0,3% +14,0% 07:00
Kospi (Seoul) 2.472,65 -1,3% -6,9% 07:00
Schanghai-Comp. 3.345,25 +1,5% +12,5% 08:00
Hang-Seng (Hongk.) 19.506,09 +0,7% +15,1% 09:00
Straits-Times (Sing.) 3.716,62 -0,6% +14,4% 10:00
KLCI (Malaysia) 1.597,35 -0,0% +10,3% 10:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 8:15 % YTD
EUR/USD 1,0570 +0,2% 1,0552 1,0547 -4,3%
EUR/JPY 158,72 -0,8% 159,94 159,93 +2,0%
EUR/GBP 0,8317 -0,0% 0,8317 0,8334 -4,1%
GBP/USD 1,2709 +0,2% 1,2689 1,2657 -0,2%
USD/JPY 150,20 -0,9% 151,54 151,62 +6,6%
USD/KRW 1.395,83 +0,7% 1.386,30 1.395,41 +7,6%
USD/CNY 7,1686 -0,2% 7,1824 7,1926 +1,0%
USD/CNH 7,2372 -0,2% 7,2493 7,2562 +2,0%
USD/HKD 7,7840 +0,0% 7,7835 7,7816 -0,3%
AUD/USD 0,6514 +0,2% 0,6501 0,6484 -4,3%
NZD/USD 0,5912 +0,4% 0,5886 0,5887 -6,5%
Bitcoin
BTC/USD 96.440,60 +0,8% 95.659,40 95.774,30 +121,5%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 69,15 68,72 +0,6% +0,43 -1,1%
Brent/ICE 73,38 73,28 +0,1% +0,10 -1,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.662,99 2.635,76 +1,0% +27,24 +29,1%
Silber (Spot) 30,73 30,23 +1,6% +0,50 +29,2%
Platin (Spot) 943,95 934,77 +1,0% +9,18 -4,8%
Kupfer-Future 4,10 4,07 +0,8% +0,03 +3,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 29, 2024 00:46 ET (05:46 GMT)
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Nachrichten zu Samsung
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06.03.2013 | Samsung verkaufen | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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