Österreichische und Deutsche Post kooperieren bei Paketen - Aktien beider Unternehmen steigen
Die Österreichische Post und die Deutsche Post DHL haben eine langfristige Kooperation im Bereich Paket vereinbart.
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Demnach wird die Österreichische Post Pakete, die von DHL-Kunden nach Österreich geschickt werden, dort zustellen, teilten beide Unternehmen mit.
Mit Hilfe der Partnerschaft, die bereits 2019 starten soll, wollen beide Logistikunternehmen weiteres profitables Wachstum zu schaffen und gemeinsam das Potenzial im wachsenden, grenzüberschreitenden E-Commerce-Geschäft ausschöpfen. Die Kunden in beiden Ländern sollen von hochwertigen Paketzustelldiensten mit kurzen Laufzeiten für ein- und ausgehende Sendungen profitieren.
Die Zusammenarbeit soll bereits 2019 starten, wenn die deutschen und österreichischen Wettbewerbsbehörden die Pläne genehmigen.
Für die Deutsche Post ist die Kooperation "ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Verbesserung unserer Qualität und Produktivität im europäischen Paketgeschäft", sagte Post-Chef Frank Appel. "Wir werden künftig zusätzliche Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit mit der Österreichischen Post ausloten, da wir uns weiterhin auf das internationale E-Commerce-Geschäft als einen der Hauptwachstumstreiber für den Konzern konzentrieren", so Appel.
Die Vereinbarung habe keinerlei Auswirkung auf die Aktivitäten der Deutschen Post DHL Group in Österreich in Bezug auf das internationale Expressgeschäft, den Frachttransport und Supply-Chain-Lösungen.
Die Österreichische Post verspricht sich von der Kooperation, das mittelfristige Ziel, bis 2022 150 Millionen Pakete pro Jahr zu transportieren, möglicherweise früher zu erreichen. 2018 transportierte die Österreichische Post 108 Millionen Pakete. Das österreichische Unternehmen bekräftigte, dass es für 2019 ein stabiles operatives Ergebnis erwartet.
Post-Aktien steigen
Die Österreichische Post-Aktie zeigte sich stark und gewann am Mittag im Wiener Handel 3,19 Prozent auf 35,54 Euro. Zum Handelsschluss verbuchte sie sogar einen Zuschlag von 5,75 Prozent auf 36,42.
Aktien der Deutschen Post sind am Dienstag erstmals seit zehn Monaten wieder über die gleitende Durchschnittslinie der vergangenen 200 Handelstage gestiegen. Diese gilt als Indikator für den längerfristigen Trend. Am Vormittag legten die Aktien um 2,71 Prozent auf 28,83 Euro zu. Zwischenzeitlich belief sich der Gewinn noch auf 1,85 Prozent je Papier. Die Aktien verabschiedeten mit einem Plus von 1,35 Prozent auf 28,45 Euro aus dem Handel. Positiv hinzu kommt nach Aussage eines Händlers, dass die 200-Tage-Linie nach einer monatelangen Abwärtsbewegung nun wieder nach oben drehen könnte.
Die Papiere hatten sich zuletzt von den Tiefständen zum Jahresbeginn um rund 20 Prozent erholt. Profitiert hatte der Kurs vor allem von der Erwartung am Markt, dass das Briefporto steigt. Einem Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zufolge kann sich die Post auf einen womöglich deutlichen Anstieg des Briefporto freuen. Das Bundeskabinett will demnach am Mittwoch eine neue Verordnung verabschieden.
Aus fundamentaler Sicht dürften Investitionen in die Lieferkette und die Tochter Streetscooter die Ergebnisse in diesem Jahr belasten, sagte Analyst Daniel Roeska von Bernstein Research. Die Erneuerung der Flotte im Express-Geschäft werde zudem den Barmittelfluss schmälern. Vom aktuellen Kursniveau sieht der Experte mit einem Kursziel von 30 Euro kaum noch Aufwärtspotenzial.
Von Ulrike Dauer
WIEN (Dow Jones)/FRANKFURT (dpa-AFX)
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