Analysten rechnen mit schwachem Quartal für Netflix - empfehlen die Aktie aber dennoch zum Kauf
In rund zwei Wochen wird der Streamingdienst Netflix seine Zahlen für das erste Geschäftsquartal vorlegen. Anleger, die in Erwartung einer positiven Bilanz-Überraschung ihr Engagement bei Netflix verstärken, werden enttäuscht werden, glaubt ein Analyst der Credit Suisse. Einsteigen sollten Investoren aber trotzdem.
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Douglas Mitchelson, Analyst bei der Schweizer Großbank Credit Suisse, glaubt nicht daran, dass Netflix im ersten Quartal die Markterwartungen übertreffen konnte. Stattdessen bereitet der Experte seine Kunden darauf vor, dass sich das Abonnentenwachstum, das als Haupttreiber für das Wachstum von Netflix gesehen wird, massiv einbrechen wird.
Downloaddaten geben Hinweis auf Nutzerwachstum
Der Experte geht davon aus, dass die Zahl der weltweiten Downloads als Hinweisgeber auf das Abonnentenwachstum zu sehen ist, da beide korrelieren. Im ersten Quartal seien die Downloadzahlen im Vorjahresvergleich um 35 Prozent gestiegen, im vierten Quartal war der Wert allerdings noch um 48 Prozent gestiegen, damals stieg die Kundenzahl um 8,8 Millionen und lag damit über den Erwartungen. Das Userwachstum wird sich in ähnlicher Höhe verlangsamen, glaubt Mitchelson.
Netflix selbst hatte für das erste Quartal 8,9 Millionen neue Abonnenten in Aussicht gestellt und zeitgleich ein Umsatzplus von 21 Prozent auf 4,49 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Das lag unter den Erwartungen der Analysten.
Warum Anleger die Netflix-Aktie trotzdem kaufen sollten
Doch auch wenn sich das Userwachstum voraussichtlich deutlich verlangsamen dürfte, belässt Credit Suisse-Analyst Mitchelson die Aktie auf "Outperform" und hält an seinem Kursziel von 440 US-Dollar fest. Damit wäre für den Anteilsschein noch 19 Prozent Luft nach oben. Netflix wird seiner Einschätzung nach nicht deutlich besser performen als am Markt erhofft, die Erwartungen werde der Marktführer im Streamingbereich aber wohl erfüllen. Der Experte sprach davon, dass die Aussichten für den Streamingdienst weiter rosig bleiben.
Und auch die Analystenkollegen von JPMorgan stimmen in den Tenor ein und bestätigten ihr "Overweight"-Rating für die Netflix-Aktie, wenn sie auch mit ihrem Kursziel von 435 US-Dollar leicht unter dem des Credit Suisse-Experten liegen. Analyst Douglas Anmuth rät Anlegern, die aktuelle Schwäche der Aktie zum Einstieg zu nutzen. Gegenüber dem Internetsektor habe der Netflix-Anteilsschein in der letzten Zeit underperformt. Dennoch sei die Nachfrage nach Unterhaltungs-Streamingangeboten ungebrochen stark, mögliche Folgen einer Preiserhöhung könnten damit abgemildert werden, glaubt Anmuth. Und auch die zunehmende Konkurrenz im Streaming-Segment bereitet dem Experten kein Kopfzerbrechen. "Die Sorgen vor zunehmendem Wettbewerb sind übertrieben", schreibt er in einer Studie. Bis zum Jahr 2021 rechnet er mit 200 Millionen zahlenden Abonnenten für Netflix.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Netflix, pixinoo / Shutterstock.com
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21.10.2024 | Netflix Buy | UBS AG | |
18.10.2024 | Netflix Kaufen | DZ BANK | |
18.10.2024 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.10.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research |
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Datum | Rating | Analyst | |
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18.10.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
19.04.2024 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
19.04.2024 | Netflix Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.04.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.01.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
18.11.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.07.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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