Deutsche Bank-Experte: Der DAX war selten so teuer wie heute
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Der deutsche Leitindex hat einige schwierige Wochen hinter sich. Doch trotz temporärer Rückschläge befindet sich das deutsche Börsenbarometer noch immer auf einem hohen Niveau. Laut Anlagestratege Dr. Ulrich Stephan von der Deutschen Bank gab es in der Vergangenheit sogar nur wenige Zeiten in denen der DAX noch teurer war als heute.
Werte in diesem Artikel
• DAX verbringt volatile Wochen
• DAX-Aufstockung sorgt für teure Bewertung des Leitindex
• Korrektur wahrscheinlich
Für Anleger am deutschen Aktienmarkt waren die letzten Wochen sicher nichts für schwache Nerven. Verschiedene Belastungsfaktoren haben dem wichtigen Börsenbarometer zugesetzt und es in der letzten Woche zeitweise sogar unter die runde Marke von 15.000 Zählern fallen lassen. Während Bedenken rund um eine zunehmende Inflation und in die Höhe schießende Energiepreise schon länger unter Anlegern schwelten, hat in den letzten Wochen noch die Sorge rund um Zahlungsausfälle bei dem chinesischen Immobilienkonzern China Evergrande zusätzlich belastet und an den Aktienmärkten für allerlei Unruhe gesorgt. Auch die anhaltenden Lieferengpässe bei Halbleitern & Co. tragen ihren Teil zu der getrübten Stimmung bei.
Doch auch wenn angesichts dieser Faktoren die Risikobereitschaft unter Anlegern zuletzt eher abgenommen hat, gibt Anlageprofi Dr. Ulrich Stephan von der Deutschen Bank in dem Deutsche Bank-Newsletter zu bedenken, dass der DAX gemessen an verschiedenen Kennzahlen aktuell ohnehin ein sehr hohes Niveau hält. In der Tat hätte es in der Vergangenheit nur selten Zeiten gegeben, in denen der deutsche Leitindex noch teurer bewertet gewesen wäre. Dies läge nach Angabe Stephans an der Aufstockung des Börsenbarometers von 30 auf 40 Werte.
Die DAX-Aufstockung
Zur Erinnerung: Ende September entschied die Deutsche Börse über die konkrete Aufstockung des deutschen Leitindex, damit dieser die deutsche Wirtschaft besser repräsentiere. Darüber hinaus war die Neuaufstellung des Börsenbarometers jedoch auch eine Lehre aus der Pleite des ehemaligen DAX-Konzerns Wirecard. Neu aufgestiegen in den DAX sind Ende September somit Airbus, Brenntag, HelloFresh, PUMA, QIAGEN, Sartorius, Siemens Healthineers, Symrise sowie Zalando.
Kurs-Buchwert und Kurs-Gewinn-Verhältnis sehr hoch
Damit hat sich nun auch der Kurs-Buchwert sowie das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Börsenbarometers verändert, welches laut Stephan damit "im 97. beziehungsweise 92. Perzentil der vergangenen 15 Jahre" rangiere, wie er im Newsletter von Anfang Oktober erklärte. Anders formuliert bedeute dies, dass es in den letzten 15 Jahren "an nur drei beziehungsweise acht Prozent der Handelstage" noch höhere Werte gegeben hätte. Dementsprechend sei das deutsche Börsenbarometer aktuell sehr teuer bewertet, was es umso wahrscheinlicher mache, dass eine Korrektur bevorstünde.
Mittelfristige Entwarnung
Allerdings sollten Anleger dem Leitindex Stephans Meinung nach nicht komplett den Rücken kehren. Wie der Anlagestratege prophezeit, dürfte ein Korrekturmodus bei dem Leitindex alsbald Schnäppchenjäger auf den Plan rufen, was eine Erholung des DAX mittelfristig wahrscheinlich mache. Auch wenn die Volatilität der vergangenen Wochen bei einigen Marktteilnehmern vielleicht zu mehr Unsicherheit und damit zu einer gesunkenen Risikotoleranz geführt habe, liege die aktuelle Aktienrisikoprämie laut Stephan bei 7,2 Prozentpunkten, und damit "etwa im Mittel der vergangenen 15 Jahre".
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images, Sebastian Kaulitzki / Shutterstock.com
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