RWE-Aktie stabil: RWE plant Projekt für grünes Ammoniak in den USA - RWE-Chef hält Atomkraftwerke für verzichtbar
Der Energiekonzern RWE will mit zwei asiatischen Partnern die Entwicklung eines Projekts für nachhaltiges Ammoniak im Hafen von Corpus Christi in den USA prüfen.
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Wie das DAX-Unternehmen RWE mitteilte, hat es eine strategische Allianz mit Lotte Chemical aus Südkorea und Mitsubishi aus Japan zur langfristigen Entwicklung von weltweit stabilen Lieferketten für grünes und blaues Ammoniak vereinbart.
Die Partner wollen gemeinsam die Entwicklung einer Großanlage prüfen, die die Produktion von grünem und blauem Ammoniak integriert und eine gemeinsame Infrastruktur für internationale Exporte in Richtung Asien und Europa nutzt. Sie streben die erste Produktion bis 2030 an sowie einen schrittweisen Ausbau der Produktionskapazität mit mehreren Produktionseinheiten. Im Endausbau könnten pro Jahr bis zu 10 Millionen Tonnen Ammoniak produziert werden.
RWE-Chef: Deutsche sind verzichtbar
Der Chef des Energiekonzerns, Markus Krebber, hält die drei letzten noch laufenden deutschen Atommeiler für verzichtbar. "In der gesamten europäischen Energieversorgung machen die gut vier Gigawatt Leistung der drei letzten deutschen Kernkraftwerke keinen Unterschied", sagte Krebber in einem Mittwoch vorab veröffentlichten Interview der Wochenzeitung "Die Zeit". Die Politik habe das Ende der Kraftwerke für Mitte April entschieden. "Wir setzen das nun um."Alternativlos für die Versorgungssicherheit sei dagegen der schnelle Bau neuer Gaskraftwerke. "Sie sollen künftig als Ersatz einspringen, wenn Wind und Sonne ausfallen", sagte Krebber. "Falls wir keine Gaskraftwerke bauen, gibt es in solchen Situationen in Zukunft zu wenig Strom. Oder wir müssen die Kohlekraftwerke in Reserve halten. Beides wollen wir nicht."
Die RWE-Aktie zeigt sich via XETRA zeitweise unverändert bei 40,47 Euro.
FRANKFURT / HAMBURG (Dow Jones / dpa-AFX)
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Bildquellen: Dennis Diatel / Shutterstock.com, Andre Laaks, RWE
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