AUDI-Chef Duesmann hält höhere Rendite mit Elektroautos für möglich
AUDI-Chef Markus Duesmann stellt höhere Renditen mit Elektroautos in Aussicht.
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Die Komplexität bei elektrischen Modellen sei geringer als bei Autos mit Benzin- oder Dieselmotor, sagte Duesmann am Freitag. Entscheidend sei, wie sich die Batteriekosten entwickelten. "Dann wäre es sogar denkbar, dass man mit elektrischen Fahrzeugen eine höhere Rendite einfahren kann als mit Verbrennern."
Der Ingolstädter Autobauer hat sich eine Rendite zwischen neun und elf Prozent als Ziel gesetzt. Duesmann sagte, es werde wegen der massiven Investitionen in Elektroautos anstrengend, die elf Prozent zu erreichen. "Aber ich sehe den Umstieg auf Elektrofahrzeuge auch auf der Kosten- und Ertragsseite sehr positiv."
Die eigenen Mitarbeiter will er über Umschulungen fit für die Elektromobilität machen und so einen größeren Stellenabbau vermeiden. Duesmann verwies in dem Zusammenhang auf den steigenden Absatz. Schwieriger könnte es für Zulieferer werden. AUDI sei auf starke Lieferanten angewiesen, betonte der AUDI-Chef. Dennoch sei mit einer Konsolidierung zu rechnen. "Der Wandel, den die Autoindustrie durchmacht, ist dramatisch und wird für den einen oder anderen Lieferanten Folgen haben."
AUDI will Mitte des Jahrzehnts das letzte Verbrennermodell auf den Markt bringen und danach nur noch Elektroautos neu entwickeln. Die letzten konventionellen Autos dürften Anfang der 2030er Jahre vom Band laufen. Wie es nach 2033 auf dem chinesischen Markt weitergehe, sei unklar, sagte der AUDI-Chef. Auch in der Volksrepublik werde über den CO2-Ausstoß sehr intensiv diskutiert. Er rechne damit, dass im nächsten Fünfjahres-Plan der chinesischen Regierung entsprechende Ziele enthalten seien. "Davon hängt ab, wie viele Verbrenner wir nach 2033 in China noch verkaufen, wenn überhaupt."
AUDI-Chef erwartet Konsolidierung bei Autobauern und Zulieferern
AUDI-Chef Markus Duesmann erwartet bald weitere Fusionen und Übernahmen in der Autoindustrie. Mit dem Umstieg zur Elektromobilität könnte "eine gewisse Konsolidierung stattfinden", sagte er am Freitag in Ingolstadt. Sie werde nicht nur bei den Getriebeherstellern und anderen Zulieferern Konsequenzen haben, die stark am Verbrenner hängen, sondern "auch bei den Automobilherstellern. Nicht jeder wird den Wechsel erfolgreich schaffen."
Der Wandel sei dramatisch. "Sie werden als kleiner Automobilhersteller nicht alles alleine stemmen können", sagte Duesmann. Für den einen oder anderen sehe er "die Gefahr, dass er in eine Kooperation gehen muss".
Für AUDI dagegen seien im VW-Konzernverbund langfristig neue Rekordgewinne denkbar, weil das E-Auto weniger komplex sei als ein Benziner oder Diesel. Entscheidend sei die Entwicklung der Batteriekosten. Es sei denkbar, dass AUDI mit E-Autos "eines Tages mehr Geld verdienen wird als wir je mit Verbrennern verdient haben". Im laufenden Jahr rechnet AUDI mit einem Betriebsgewinn von 7 bis 9 Prozent vom Umsatz, langfristig mit 9 und 11 Prozent.
AUDI will ab 2026 neue Modelle nur noch als vollelektrische Batterieautos auf den Weltmarkt bringen und Verbrenner ab 2033 nur noch "in China für China" bauen, sagte Duesmann. "Der chinesische Markt entwickelt sich toll." Mit dem Umstieg von Verbrenner- auf Elektroautos dürften sich die Verkaufszahlen in den verschiedenen Märkten verschieben. Aber auch in den USA erwarte er eine steigende Nachfrage nach E-Autos.
Die in knapp zwei Wochen beginnende Automesse IAA Mobility in München wäre ohne Pandemie "sicher toll", aber "der Zeitpunkt ist tatsächlich kritisch", sagte Duesmann. AUDI werde nur mit einer kleinen Mannschaft kommen. Das Konzept, in die Stadt zu gehen und sich zu öffnen, sei gut. Aber der Anstieg der Inzidenzwerte sei dramatisch. Man werde jeden Tag diskutieren müssen, was man durchführen könne.
München (Reuters) / INGOLSTADT (dpa-AFX)
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