Analyst: Dieser Schritt könnte Netflix eine Milliarde mehr an Umsatz bringen
Der Streamingdienst Netflix ist in seinem Geschäftssegment Marktführer. Doch ungeachtet der hohen Unternehmensschulden plant das Unternehmen Investitionen in Milliardenhöhe. Ein Analyst macht jetzt eine interessante Rechnung auf.
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Für viele Netflix-Kunden ist der Verzicht auf Werbung ein wichtiger Grund für ihr Netflix-Abonnement. Doch ein Expertenteam hat errechnet, wie viel besser die Finanzlage des Streamingdienstes aussehen könnte, wenn das Unternehmen seinen Widerstand gegen Anzeigenplatzierungen aufgeben würde.
Eine Milliarde mehr an Umsatz für Netflix
Mark Kelley, Analyst bei Nomura Instinet, schreibt im Rahmen einer Studie, Netflix könne mehr als eine Milliarde US-Dollar pro Jahr zusätzlich erzielen, wenn es eine werbebasierte Version seines Streaming-Angebotes auf den Markt bringen würde. Rund 700 Millionen Dollar davon könnten schlussendlich als Gewinn in der Bilanz verbucht werden. Diese Summe errechnen Kelley und sein Analystenteam auf Basis der Annahme, dass das Anzeigenmodell im Jahr 2020 eingeführt wird und die Userzahl der kostenlosen Version schon ein Jahr später auf rund ein Viertel der Abonnentenzahlen ansteigt.
Mehr Geld - Weniger Schulden
Mit den zusätzlichen Einnahmen könnte Netflix unter anderem seinen Schuldenstand senken. Bislang finanziert das Unternehmen sein Wachstum vorrangig durch die Ausgabe von Anleihen, die aber hohe Zinszahlungen mit sich bringen. Doch das Geld ist dringend nötig, denn Netflix muss in Content investieren, um sich von der immer größer werdenden Riege der Streaming-Anbieter abzusetzen.
Schwierig ist dies vor allem vor dem Hintergrund, dass Netflix auf dem Heimatmarkt bereits nahe seiner Wachstumsgrenze agiert - viel Potenzial für die Steigerung der Kundenzahlen gibt es in den Vereinigten Staaten nicht mehr. Wachstum im Ausland bringt aber neue Probleme mit sich: Denn um in anderen Regionen Kunden zu gewinnen, muss das Unternehmen nicht nur eigenen Content produzieren, sondern Local Content auf den Markt bringen, was Zusatzkosten verursacht.
Das Geld aus einem Bezahlmodell könnte Netflix für seine Wachstumsambitionen also gut brauchen, auch eine Senkung des Schuldenstands könnte mit den Zusatzeinnahmen in Angriff genommen werden.
Kostenlose Netflix-Version bringt auch Probleme
Die Einführung einer kostenlosen, werbebasierten Netflix-Version würde aber Problem auf anderer Ebene aufwerfen. Denn viele Kunden von Streamingdiensten haben sich gerade wegen der Werbefreiheit gegen das klassische TV-Angebot und für das Streamen von Filmen und Serien entschieden. Auf der Netflix-Homepage wirbt das Unternehmen auch mit diesem Vorteil: "Mit Netflix haben Sie unbegrenzten Zugriff auf Inhalte, ohne jemals einen einzigen Werbespot ansehen zu müssen", ist dort zu lesen.
Zudem ist in der Rechnung der Nomura Instinet-Analysten von einem Idealfall auszugehen: Ob Netflix tatsächlich seine Neukundenanzahl um 25 Prozent steigern kann oder eher einige der derzeitigen Abo-Kunden zum kostenlosen Modell wechseln und damit Einnahmen aus dem Abo-Bereich wegfallen, ist unklar.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: pixinoo / Shutterstock.com, Netflix
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18.10.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
19.04.2024 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
19.04.2024 | Netflix Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.01.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
18.11.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.07.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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