WeWork will Softbank wegen geplatztem Aktienkauf verklagen
Der angeschlagene Büroraumanbieter WeWork will seinen Großaktionär Softbank nach einem geplatzten Aktienverkauf verklagen.
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Dazu hat die WeWork-Mutter The We Company im US-Bundesstaat Delaware vor einem Gericht Klage eingereicht. Softbank habe gegen vertragliche Vereinbarungen sowie treuhänderische Pflichten verstoßen, zitierte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag aus einem Statement von WeWork. Softbank hatte sich vergangene Woche von dem Plan distanziert, für rund 3 Milliarden US-Dollar Aktien des schwächelnden Konzerns zu kaufen.
Die Anteile sollten vom früheren WeWork-Chef Adam Neumann, dem Finanzinvestor Benchmark Capital sowie weiteren Investoren als Teil eines Rettungspaketes kommen, nachdem ein angedachter Börsengang von WeWork im vergangenen Jahr abgeblasen worden war. Ein Softbank-Sprecher wollte sich gegenüber Bloomberg nicht zu der Klage äußern.
Softbank steht derzeit selbst unter Druck und hat angekündigt, sich von großen Vermögensteilen zu trennen, um Schulden zurückzuzahlen und ein 18 Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm aufzulegen. So will der japanische Mischkonzern unter der Führung von Investorenikone Masayoshi Son über die kommenden vier Quartale Anteile in Höhe von insgesamt 41 Milliarden US-Dollar abstoßen. Damit kommt Softbank jahrelangen Forderungen von Investoren wie dem Hedgefonds Elliott nach, deren Sorgen sich in der Coronavirus-Krise verschärft hatten.
/men/eas/he
DELAWARE (dpa-AFX)
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