Merck-Chef: Höhere Synergien bei Sigma-Aldrich als geplant

Beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck läuft die Integration des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich besser als geplant.
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"Wir werden ab 2018 pro Jahr 280 Millionen Euro Synergien erzielen - 20 Millionen mehr als geplant", sagte der Merck-Vorstandsvorsitzende Stefan Oschmann dem "Handelsblatt" (Montag). Die Darmstädter hatten Sigma-Aldrich vor gut einem Jahr für rund 13 Milliarden Euro übernommen und damit ihre bislang größte Übernahme in der Firmengeschichte gestemmt.
Nach dem Regierungswechsel in den USA rechnet Oschmann mit keinen großen Änderungen für sein Unternehmen. Der neue US-Präsident Donald Trump und sein Team hätten zwar bislang noch nicht konkret gesagt, was sie im Gesundheitsbereich planten, sagte der Merck-Chef. Er sei aber überzeugt, dass die USA Innovationen weiter honorieren werde. Die Patienten hätten einen sehr guten Zugang zu neuen Medikamenten, den sie sich nicht nehmen lassen würden. Und über Arzneimittelpreise werde eigentlich immer verhandelt und dies nicht nur in den USA.
Zudem beschäftige Merck in den USA mittlerweile fast genauso viele Mitarbeiter wie in Deutschland. "Wir haben dort viel Produktion und Forschung - und Jobs geschaffen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Trump-Regierung das nicht anerkennt", fügte er hinzu. Zu möglichen weiteren Investitionen in den USA sagte Oschmann: "Vor gut zehn Jahren hatten wir fast kein US-Geschäft. Dann haben wir Serono, AZ Electronic Materials und Sigma-Aldrich gekauft." Das Unternehmen habe aber noch rund elf Milliarden Euro Schulden in der Bilanz, die es erst einmal abbauen werde./mne/stw/stb
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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