VW-Aufsichtsratschef: Interne Ermittlungen zum Abgasskandal über 2017 hinaus
Die Abgasaffäre wird den Volkswagen-Konzern nach Einschätzung des Aufsichtsratschefs Hans Dieter Pötsch noch lange beschäftigen.
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"Einen richtigen Schlusspunkt wird es so schnell nicht geben können", sagte der Manager der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe) mit Blick auf die internen Ermittlungen. Es werde "wohl eher noch länger dauern als bis zum Jahresende 2017."
Zudem werde VW keinen eigenen Bericht über die Ermittlungen veröffentlichen. Es wäre für das Unternehmen "unvertretbar riskant, jetzt einen eigenen Bericht darüber zu legen", argumentierte Pötsch. Auch über die internen Ermittlungen der amerikanischen Anwaltskanzlei Jones Day in Sachen manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen will Volkswagen weiter schweigen. "Um es klar zu sagen: Einen solchen schriftlichen Bericht, weder einen Zwischen- noch einen Abschlussbericht, gab es nicht und den wird es nicht geben", sagte Pötsch dem Blatt.
Der Aufsichtsratschef begründete das mit der Vereinbarung, die Volkswagen mit den US-Justizbehörden bei der Bewältigung des Dieselskandals eingegangen ist. Volkswagen-Konzern sei bei der Weitergabe der Ermittlungsergebnisse leider nicht Herr des Verfahrens. "Die Problematik, selbst nicht uneingeschränkt kommunizieren zu können, war am Anfang nicht so selbstverständlich", sagte er. "Wenn man sich auf diese Systematik einlässt, dann gelten gewisse Spielregeln, an die wir uns halten müssen." Der im September 2015 bekannt gewordene Skandal um manipulierte Abgaswerte hat VW bereits mehrere Milliarden Euro für Strafen und Vergleichszahlungen gekostet.
dpa-AFX
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