Deutsche Bank-Aktie mit Kurssprung: Verbliebenes Geschäft in Russland wird weiter heruntergefahren
Die Deutsche Bank ist nach der russischen Invasion in die Ukraine dabei, ihr Geschäft in Russland herunterzufahren.
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Auch werde dort kein Neugeschäft mehr gemacht, wie das Kreditinstitut am Freitagabend mitteilte. "Gleichzeitig helfen wir unseren bestehenden nichtrussischen, internationalen Kunden dabei, ihren Geschäftsbetrieb im Land zu verringern."
In einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem TV-Sender CNBC hatte Finanzchef James von Moltke zuvor noch auf die Interessen der Kunden im Russland-Geschäft verwiesen. Auf die Frage, ob die Deutsche Bank erwäge, den russischen Markt zu verlassen, sagte er: "Wir sind dort, um unsere Kunden zu unterstützen." Deshalb sei dies aus praktischen Gründen keine Option - und wäre auch nicht das Richtige mit Blick auf die Kundenbeziehungen.
Die Bank betonte jetzt, sie habe Engagement und Präsenz in Russland seit 2014 erheblich verkleinert. "Wie einige unserer internationalen Wettbewerber sind wir dabei, unser verbleibendes Geschäft in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben herunterzufahren." In den vergangenen Tagen hatten bereits die US-Banken Goldman Sachs und JPMorgan den Rückzug vom russischen Markt angekündigt.
"Wir verurteilen die russische Invasion in der Ukraine aufs Schärfste und unterstützen die Bundesregierung und ihre Partner darin, unsere Demokratie und unsere Freiheit zu verteidigen", schrieb die Deutsche Bank.
Die Deutsche Bank-Aktie kletterte im XETRA-Handel letztlich um 7,98 Prozent auf 10,36 Euro.
/so/DP/zb
FRANKFURT (dpa-AFX)
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