RWE reagiert gelassen auf schärfere Kohle-Kriterien der Allianz - RWE-Aktie unter Druck
Der Energieversorger RWE sieht trotz der schärferen Kohle-Richtlinien bei der Allianz kein höheres eigenes Risiko.
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"RWE hat eine große, internationale Gruppe von Versicherungen, die unterschiedlichste Versicherungsleistungen für unsere Geschäfte erbringen und mit denen wir langjährige und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen unterhalten", erklärte Unternehmenssprecher Lothar Lambertz auf Anfrage von Dow Jones Newswires, ohne sich zu einer möglichen konkreten Geschäftsbeziehung mit dem Münchner Versicherer zu äußern. "Unsere Versicherer verstehen und begleiten die umfassende Transformation von RWE."
Die Allianz hatte am Montag bekanntgegeben, ab 2023 keine Bergbauunternehmen mehr zu versichern, die neue Kohleminen planten oder mehr als 25 Prozent ihres Umsatzes durch Kohleabbau erwirtschafteten. Bislang lag die Schwelle bei 30 Prozent. Der Umweltschutzverein Urgewald hatte dazu erklärt, mit diesen Kriterien sei der Kohleriese RWE "nun endlich nicht mehr versicherbar". Laut der Organisation kommt der Essener Konzern auf einen Kohleanteil an der Stromerzeugung von 41 Prozent und eine Kohlekraftwerkskapazität von 14,2 Gigawatt.
Der RWE-Sprecher verwies auf geplante Ökostrom-Investitionen von rund 5 Milliarden Euro netto bis 2022. Bereits jetzt erfülle das Unternehmen zu 84 Prozent die Kriterien der EU-Taxonomie für ökologisch nachhaltige Investitionen. "Kaum ein Unternehmen verändert sich so radikal und schnell wie RWE", so Lambertz.
Die RWE-Aktie verliert im XETRA-Handel zeitweise 1,98 Prozent auf 31,18 Euro.
DJG/pso/hab
BERLIN (Dow Jones)
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Bildquellen: RWE
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