Kein Ausnahmejahr

Doch kein Horrorjahr 2020? So sollten sich Anleger laut Morgan Stanley jetzt positionieren

aktualisiert 18.10.20 13:14 Uhr

Doch kein Horrorjahr 2020? So sollten sich Anleger laut Morgan Stanley jetzt positionieren | finanzen.net

Morgan Stanley sieht die aktuellen Börsenentwicklungen im historischen Kontext - und rät Anlegern, entsprechend zu handeln.

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• 2020 bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich
• Morgan Stanley von Gemengelage weitgehend unbeeindruckt
• Blick zurück zeigt Anzeichen für Beginn eines Zyklus



2020 - Jahr der vielen Herausforderungen

Das Jahr 2020 wird vielen Menschen noch lange in Erinnerung bleiben. Nicht nur die Corona-Pandemie, die weltweit für Lockdown-Maßnahmen gesorgt und die Weltwirtschaft massiv belastet hat, hat ihre Spuren an den Börsen hinterlassen. Auch der noch immer andauernde Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, den USA und China, lässt Anleger auf der ganzen Welt nicht los. Auch der Brexit ist ein weiter bestimmendes Thema an den internationalen Börsenparketts. Hinzu kommt, dass 2020 ein Wahljahr in den USA ist und der Wahlausgang in diesem Jahr weitreichende Folgen haben dürfte: Sichert sich Amtsinhaber Donald Trump eine zweite Amtszeit oder kommt es zum Regierungswechsel im Weißen Haus? Und wenn Trump verliert - wird er diesen Wahlausgang tatsächlich nicht anerkennen, wie er es im Vorfeld bereits anklingen lassen hat?

Fakt ist: Die Unsicherheiten sind 2020 so hoch, wie selten zuvor. Auch was die Folgen für die Finanzmärkte angeht. Doch für Morgan Stanley ist 2020 gar kein so außergewöhnliches Jahr: Die Experten des Finanzhauses haben im historischen Rückblick Parallelen ausgemacht - und eine deutliche Handlungsempfehlung an Anleger ausgesprochen.

Sind wir am Beginn eines neuen Zyklus?

Andrew Sheets von Morgan Stanley erläuterte in einer Mitteilung an Anleger, die MarketWatch vorliegt, wie er die aktuelle Lage an den Finanzmärkten einschätzt. Seiner Ansicht nach sind die Marktentwicklungen bislang so verlaufen, als stünden wir am Beginn eines neuen Wirtschaftszyklus - und das ungeachtet der Gegenwindfaktoren die 2020 bislang mit sich gebracht hat.

Anleger sollten vor diesem Hintergrund die historischen Entwicklungen nicht außer Acht lassen und frühzeitig Anlagestrategien in die Wege leiten, die dann Fahrt aufnehmen, wenn die Wachstums- und Inflationserwartungen ihren Tiefpunkt erreicht haben, so der Experte mit Blick auf die aktuelle Wirtschaftslage.

"Wir behalten unsere zentrale Tendenz bei - dieser Zyklus ist normaler als angenommen und sollte als solcher behandelt werden, bis das Gegenteil bewiesen ist", so der Leiter der Cross-Asset-Strategie von Morgan Stanley mit Blick auf die zahlreichen Spannungen, die das Jahr bislang mit sich gebracht hat.

2020 - ein ganz normales Jahr?

Zur Untermauerung seiner These nennt Sheets unter anderem die starke Entwicklung von Aktien in Schwellenländern, auch den schwächeren US-Dollar, die steigenden Inflationserwartungen sowie die zunehmende Kluft, die sich zwischen kurzfristigen und langfristigen Anleiherenditen auftut. All dies seien Muster, die zu Beginn früherer Markterholungen zu beobachten gewesen seien, so der Experte weiter.

Aus dieser Ansicht formuliert der Morgan Stanley-Experte konkrete Handlungsempfehlungen für Anleger. Seine Bank setze auf eine 30-jährige Anleihe, da diese Laufzeit seiner Ansicht am anfälligsten für Wachstumshoffnungen sei. Bei Aktien rät Sheets zu Small-Cap-Titeln und Aktien aus dem Bankensektor.

Auch andere Experten sehen Potenzial

Andrew Sheets steht mit seiner optimistischen Bewertung der Marktlage nicht alleine da. Zuletzt hatte sich auch Loreen Gilbert, eine Vermögensverwalterin, optimistisch zur weiteren Entwicklung an den Börsen gezeigt. Auch für sie ist die US-Wahl, die vielen Beobachtern als Zünglein an der Waage gilt, kein Grund, ihre bullishe Sichtweise aufzugeben. Zwar könne die wirtschaftliche Erholung unregelmäßig verlaufen, dass sie kommen wird, daran hat die Expertin aber keinen Zweifel. "Man kann den Zug, der bereits in Bewegung ist, nicht stoppen", verkündete sie jüngst.

Redaktion finanzen.net

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