Die Trump-Rally hat Goldman Sachs-Managern 800 Millionen Dollar beschert

Am Tag nach der US-Wahl, als sich abzeichnete, dass Donald Trump und nicht die von der Wall Street gehypte Demokratin Hillary Clinton ins Weiße Haus einziehen würde, stand die Finanzwelt einen Moment still. Aber nur einen Moment, denn nach einem kurzen Rutsch fingen sich die Aktienmärkte schnell und markieren seitdem ein Rekordhoch nach dem anderen. Der Kaufrausch der Marktteilnehmer zieht sich dabei durch fast alle Branchen. Auch die Banken profitieren: Allen voran das Wall Street-Haus Goldman Sachs. Nun wurde bekannt, wieviel Geld die Partner des Finanzhauses dank der Trump-Rally verdient haben.

800 Millionen Dollar Überraschungsgewinn

Seit dem Wahlsieg haben Aktien von Goldman Sachs rund 17 Prozent zugelegt. Die Führungskräfte der Bank, die ausreichend Anteilsscheine des Finanzhauses in ihren Depots hatten, können sich nun über einen warmen Geldregen freuen: Insgesamt sollen die so genannten Partner von Goldman Sachs ihr Vermögen dank der positiven Kursentwicklung um insgesamt 800 Millionen Dollar gesteigert haben. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf einen Report, der die Zahl der durch Führungskräfte gehaltene Aktien am Tag nach der US-Wahl auflistet.

Einige Partner haben zu früh verkauft

Doch nicht alle Top-Manager hatten offenbar ein derart glückliches Händchen. Wie aus dem Report ebenfalls hervorgeht, haben sich einige Mitglieder der Führungsebene ihre Aktienbeteiligung an Goldman Sachs in den vergangenen Monaten reduziert. Zwischen 19. Oktober und 9. November wurden demnach 511.000 Aktien verkauft - allein 112.000 davon am Tag nach der Wahl, als die Goldman Sachs-Aktie gerade zu einem Höhenflug ansetzte. Alles zusammengenommen beläuft sich der Kursgewinn, auf den die Verantwortlichen durch den Aktienverkauf verzichtet haben, auf 15,5 Millionen Dollar, rechnet Bloomberg weiter vor. Insgesamt hielten die Partner noch 6,69 Prozent des Goldman Sachs-Aktienkapitals - im Januar lagen noch 7,24 Prozent der Aktien in den Händen der Top-Führungskräfte der Bank.

Redaktion finanzen.net