Doppelte Versandpreise: So will Trump jetzt gegen Amazon vorgehen
Erneut sagt US-Präsident Trump dem reichsten Mann der Welt, Jeff Bezos, den Kampf an. Diesmal forderte Trump eine dramatische Erhöhung der Versandpreise für den Online-Händler Amazon und könnte damit Jeff Bezos verärgern.
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In der Vergangenheit hatte Trump seine Abneigung gegenüber der Washington Post sowie dem Handelsriesen Amazon deutlich gemacht. Die Zeitung, dessen Besitzer auch Amazon-CEO Jeff Bezos ist, ist nicht minder bekannt für Berichterstattungen aus dem Weißen Haus, die den US-Präsidenten wütend stimmen. Diesmal forderte Trump eine dramatische Erhöhung der Versandpreise für den Online-Händler Amazon und könnte damit Jeff Bezos verärgern.
Laut Trump schadet Amazon der US-Postbehörde
Trump schimpft, dass Amazon mit viel zu günstigen Lieferungen der US-Postbehörde United States Postal Service, kurz USPS, schade. Seiner Meinung nach würde die Post bei jedem ausgelieferten Amazon-Paket einen Verlust von 1,50 Dollar machen. Im Gegensatz dazu meint USPS-Chefin Megan Brennan, dass Amazons Lieferungen jedoch sogar als wichtige Einnahmequelle dienen und für die Behörde wichtig sind. Diese wurden, wie auch bei anderen Handelsunternehmen, vertraglich geregelt.
Trump bedrängte Brennan jedoch, die Versandkosten für Amazon, wie auch von einigen andere Firmen, auf den doppelten Preis zu erhöhen. Sein Argument sind angeblich versteckte Subventionen für Amazon und andere Online-Händler. Für Amazon würden mit einer Verdopplung der Lieferkosten mehrere Milliarden Dollar an Mehrkosten entstehen. Auch die Amazon-Kunden würden unter den höheren Lieferkosten leiden. Brennan hat die Bemühungen Trumps bisher ignoriert, schreibt - ausgerechnet - die "Washington Post". In Gesprächen mit Trump habe Brennan unter anderem erklärt, dass die vertraglich fixierten Abkommen mit Amazon und Co. von einer Kommission geprüft werden würden und für die Behörde günstig seien.
Online-Händlern drohen erhöhte Gebühren
Trumps Bemühungen könnten für Online-Händler nun aber zum Problem werden. Der US-Präsident hat im April ein Präsidial-Dekret, eine "Executive Order", unterschrieben und damit eine Regierungsprüfung der finanziellen Lage des USPS veranlasst. Dies könnte tatsächlich zur Folge haben, dass den Online-Händlern eine Gebühren-Erhöhung droht. Für Amazon würde das jedoch ein weitaus größeres Problem als für andere Online-Händler darstellen. Grund hierfür ist Amazon Prime. Weil viele Kunden über die Lieferflatrate bestellen, kann der Konzern die Mehrkosten nicht an diese Kunden weitergeben. Amazon könnte als Reaktion mit einem Teil der Lieferungen zu einem Konkurrenten, wie FedEx oder UPS, abwandern und der Post damit sogar weniger, statt mehr Geld einbringen.
Hinter Trumps Bemühungen kann aber auch mehr stecken. Seit Jahren versuchen republikanische Politiker, den USPS in den privaten Sektor zu drängen und damit zu untergraben. Trump könnte mit seinem Schritt also zum einen Amazon aber auch dem USPS gleichzeitig schaden.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Joe Ravi / Shutterstock.com, Hadrian / Shutterstock.com
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