K+S braucht Abwehrschirm nicht

Zum 1. Januar 2023 greift in Deutschland ein Strom- und Gaspreisdeckel. Die Regierung versucht damit auch den deutschen Industrieunternehmen zu helfen. Der Salz- und Düngemittelkonzern K+S braucht diese Hilfe nicht.

Für Unternehmen ist vorausschauendes Handeln ein Erfolgsfaktor. Bei K+S scheint das Management danach gearbeitet zu haben, denn der Düngemittel- und Salzkonzern wird auf den Gas- und Strompreisdeckel der Bundesregierung verzichten.

Wie K+S mitteilte, wird man den Abwehrschirm gegen die gestiegenen Energiekosten nicht in Anspruch nehmen. Der Vorstand habe so entschieden, hieß es. Zur Begründung dieses Schritts verwies das Unternehmen auf eine entsprechend gut gestaltete Vorausplanung: Der Erdgasbedarf für 2023 sei preislich bereits fast vollständig gesichert.

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„Damit bleibt die volle Dividendenfähigkeit erhalten“, erklärte K+S-Chef Burkhard Lohr. Der Vorstandsvorsitzende begrüßte aber grundsätzlich die Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung zur Unterstützung von besonders betroffenen Unternehmen. K+S hat nach eigenen Angaben einen durchschnittlichen Gaspreis von fünf Cent je Kilowattstunde gezahlt.

K+S-Aktie nähert sich September-Teif an

Die Aktie von K+S ist mit einem Gewinn von 25 Prozent einer der besten MDAX-Werte in diesem Jahr. Allerdings hat die Aktie seit dem April-Hoch einen kräftigen Abwärtstrend ausgebildet. Die 200-Tagelinie (rot) wurde bereits unterschritten und auch der MACD (Momentum) ist wieder nach unten gedreht. Aktuell nähert sich der Titel dem September-Tief bei 17,50 Euro an. Die kurzfristige Abwärtstrendlinie bei rund 23 Euro bildet den nächsten signifikanten Widerstand.

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