Beiersdorf-Aktie schwach: Jahresprognose erfüllt und Dividende stabil

Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat seine im November angehobene Gewinnprognose erfüllt.
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Der operative Gewinn und der Jahresüberschuss legten dank des robusten Konsumentengeschäfts kräftig zu. Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr aber nur eine Dividende auf Vorjahresniveau von 0,70 Euro je Aktie erhalten, wie der Hersteller von Marken wie Nivea, Eucerin oder La Prairie mitteilte. In das laufende Jahr blickt die Beiersdorf AG vorsichtig optimistisch und gibt die gleiche konservative Prognose wie vor einem Jahr für 2016.
Die Aktie fällt im frühen Handel um 1,3 Prozent. Angesichts einer hohen Cash-Position von Beiersdorf könnten einige Anleger von der unveränderten Dividende enttäuscht sein, sagt Thomas Maul von der DZ Bank. Die Hamburger halten die Ausschüttung schon seit acht Jahren in Folge stabil. Analysten bei Bernstein hatten für das Jahr zuvor ausgerechnet, dass die Ausschüttungsquote von 42 Prozent 2009 auf 24 Prozent 2015 gesunken sei.
Der Markt habe auf eine leichte Erhöhung gehofft, so dass die nun erfolgte Bestätigung von 0,70 Euro dieser Fantasie ein Ende setze, sagte auch ein Händler. Die Zahlen werden im Handel als "ordentlich" bezeichnet, der Ausblick sei in Ordnung.
Trotz schwierigem Umfeld zuversichtlich für 2017
Der DAX-Konzern erwartet für 2017 ein Umsatzwachstum von 3 bis 4 Prozent sowie eine leichte Verbesserung der EBIT-Umsatzrendite. Diese Prognose gilt sowohl im Konzern insgesamt als auch für die beiden Sparten Consumer und Tesa.
"Vor allem im vierten Quartal haben wir entgegen der allgemeinen Marktentwicklung in der Branche nochmals kräftig zugelegt", sagte Vorstandsvorsitzender Stefan Heidenreich laut der Mitteilung. "Obwohl das Umfeld schwierig bleiben wird, blicken wir mit vorsichtigem Optimismus in das Geschäftsjahr 2017."
Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 5,5 Prozent auf 1,015 Milliarden Euro und traf damit die Konsensschätzung der Analysten. Die EBIT-Rendite vor Sondereffekten stieg auf 15 Prozent. Beiersdorf hatte im November die Prognose angehoben und eine bereinigte EBIT-Rendite deutlich über dem Vorjahreswert von 14,4 Prozent in Aussicht gestellt. Der Jahresüberschuss nahm um 8,4 Prozent auf 727 Millionen Euro zu, je Aktie verdiente Beiersdorf 3,13 Euro, nach 2,91 Euro im Jahr zuvor. Analysten hatten nur mit einem Ergebnis von 3,02 Euro je Anteil gerechnet.
Der Umsatz ist stärker gewachsen als erwartet, wie Beiersdorf bereits im Januar mitgeteilt hatte. Er stieg um 1 Prozent auf 6,75 Milliarden Euro. Organisch, sprich wechselkursbereinigt, lag das Wachstum im Gesamtjahr bei 3,2 Prozent.
Der größere Unternehmensbereich Consumer zeigte im vergangenen Jahr ein robustes Wachstum. Der Umsatz wuchs organisch um 3,3 Prozent, nominal stiegen die Einnahmen um 1,1 Prozent auf 5,61 Millionen Euro. Dazu trugen alle Regionen bei. Das EBIT verbesserte sich um 7,6 Prozent auf 829 Millionen Euro. Die EBIT-Umsatzrendite stieg entsprechend auf 14,8 Prozent nach 13,9 Prozent im Vorjahr.
Die Klebefilm-Tochter Tesa, die rund ein Sechstel zum Konzernumsatz beträgt, wuchs organisch um 2,6 Prozent, und nominal um 0,6 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro. Dabei wurden sowohl im Industriegeschäft als auch im Geschäft mit den Endverbrauchern Umsatzzuwächse erzielt. Das EBIT blieb mit 186 Millionen Euro allerdings um 2,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 191 Millionen Euro und die EBIT-Rendite sank auf 16,2 Prozent nach 16,8 Prozent im letzten Geschäftsjahr.
FRANKFURT (Dow Jones)
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