Fresenius zeigt schwachen Jahresauftakt
Der Gesundheitskonzern Fresenius ist, belastet von der Dialysetochter FMC und der Infusionstochter Kabi sowie ungünstigen Wechselkursen, schwach ins Jahr gestartet.
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Der operative Gewinn (EBIT) fiel überraschend deutlich um 8 Prozent auf 643 Millionen Euro. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten im Schnitt mit 672 Millionen Euro gerechnet. Die Erlöse kamen dagegen, angetrieben von der erstmaligen Konsolidierung der von Rhön zugekauften Krankenhäuser, um 7 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro voran. Die Jahresprognosen bestätigte der DAX-Konzern.
Dass der Jahresvergleich so schwach ausfällt, liegt an einer Vielzahl von Einzeleffekten, die im vergangenen Jahr in den ersten drei Monaten noch nicht angefallen waren. So wurde die Dialysetochter FMC etwa von Budgetreduzierungen in den USA belastet, die es im vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch nicht gab. Kabi litt unter anderem unter Preiskürzungen in China, die im Vorjahr noch nicht wirksam waren.
In den ersten drei Monaten des Jahres legten die Erlöse um 7 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zu. Währungsbereinigt lag der Anstieg bei 11 Prozent. Unter dem Strich verdiente Fresenius mit 228 Millionen Euro 2 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit den Zahlen verfehlte der Konzern die Analystenerwartungen.
Im Gesamtjahr peilt Fresenius weiter währungsbereinigt ein Erlöswachstum zwischen 12 und 15 Prozent an. Das Konzernergebnis soll währungsbereinigt um 2 bis 5 Prozent zulegen. Die Ergebnisprognose spiegele die gesenkte Kostenerstattungsrate bei US-Dialysebehandlungen für staatlich versicherte Patienten wider sowie die unsichere Liefersitation für intravenös verabreichte Nachahmermedikamente, hieß es.
Der verhagelte Jahresstart beim Gesundheitskonzern Fresenius und dessen Tochter Fresenius Medical Care (FMC) hat am Dienstag die Anleger verprellt. Fresensius-Aktien büßten kurz nach Handelsstart rund 2 Prozent ein, die des Dialyse-Spezialisten FMC gaben um knapp 3 Prozent nach. Beide Papiere waren damit die mit Abstand größten Verlierer im DAX.
Sowohl der Krankenhausbetreiber als auch die Dialyse-Tochter hätten mit ihren Zahlen zum ersten Quartal enttäuscht, sagte ein Händler. Laut Analyst Volker Braun von der Commerzbank haben die Zahlen von FMC allesamt sowohl seine als auch die Konsensschätzungen verfehlt. Der Mutterkonzern Fresenius habe hingegen von den zugekauften Krankenhäusern des fränkischen Klinikbetreibers Rhön-Klinikum profitiert. Er monierte abgesehen von der Schwäche der Tochter FMC die Schwäche bei der Infusions- und Generikatochter Kabi.
Analyst Sven Kürten von der DZ Bank ist allerdings über das Zinsergebnis erfreut. Dieses sei besser als erwartet ausgefallen, weswegen die Enttäuschung auf Nettoniveau bei Fresenius nicht ganz so groß gewesen sei. Bei FMC verwies Kürten vor allem darauf, dass dies nicht das erste Quartal sei, das enttäuscht habe. Vor allem das Ebit sei mit 445 Millionen US-Dollar deutlich schwächer als erwartet ausgefallen. "Am Markt dürften die Gesamtjahresziele des Unternehmens nun wohl nicht länger als konservativ betrachtet werden", schrieb der Experte.
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23.07.2021 | Fresenius SECo Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
17.03.2021 | Fresenius SECo Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
23.02.2021 | Fresenius SECo Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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