Foot Locker-Aktie stürzt an der NYSE ab: Foot Locker reduziert Prognose - adidas-Aktie & Co. ebenfalls unter Druck

Zudem setzt das Unternehmen seine vierteljährliche Dividende aus, um Barmittel zu sparen. Als Grund nannte Foot Locker ein unverändert schwieriges Konsumfeld. Zudem belasteten Ladendiebstähle.

Am US-Aktienmarkt notierte die Foot Locker letztlich 28,32 Prozent im Minus bei 16,63 US-Dollar. Auch die Papiere von adidas (-3,30 Prozent) und PUMA (-3,75 Prozent) und Nike (-2,67 Prozent) gerieten daraufhin unter Druck. Damit setzte sich eine bereits neuntägige Verlustserie der Nike-Aktien fort.

Foot Locker verzeichnete im Berichtsquartal einen Nettoverlust von 5 Millionen US-Dollar oder 5 Cent je Aktie, nach einem Gewinn von 94 Millionen Dollar oder 99 Cent je Anteilsschein im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 4 Cent und entsprach damit der Analystenprognose laut einem Factset-Konsens. Der Umsatz fiel um 9,9 Prozent auf 1,89 Milliarden Dollar. Die Einzelhandelsumsätze gingen um 9,4 Prozent zurück.

"Unser zweites Quartal entsprach im Großen und Ganzen unseren Erwartungen, trotz des immer noch schwierigen Konsumumfelds", sagte CEO Mary Dillon. "Wir haben jedoch im Juli eine Abschwächung der Trends festgestellt und passen unseren Ausblick für 2023 an, um uns im Wettbewerb um preissensible Verbraucher bestmöglich zu positionieren, während wir uns weiterhin auf die strategischen Investitionen stützen, die unseren Lace Up-Plan vorantreiben", fügte sie an.

Per 29. Juli 2023 beliefen sich die Warenbestände des Unternehmens auf 1,8 Milliarden US-Dollar, 11 Prozent höher als am Ende des zweiten Quartals 2022.

Das Unternehmen senkte die Prognose für das Gesamtjahr und erwartet nun einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,30 und 1,50 US-Dollar, gegenüber der vorherigen Prognose von 2,00 bis 2,25 US-Dollar, die erst im Mai gesenkt wurde. Zudem erwartet Foot Locker einen Umsatzrückgang von 8 bis 9 Prozent gegenüber der vorherigen Prognose von minus 6,5 bis minus 8 Prozent. Die vierteljährliche Bardividende soll über die kürzlich genehmigte Oktober-Ausschüttung hinaus ausgesetzt werden, um Barmittel für strategische Investitionen zu sparen. "Wir beabsichtigen, den Markt über unsere Pläne zur Kapitalallokation und den Zeitplan für unsere längerfristigen Finanzziele zu informieren, wenn wir die Ergebnisse des vierten Quartals vorlegen", sagte Dillon weiter.

Die Bruttomarge sank im zweiten Quartal um 460 Basispunkte, was auf einen Anstieg der Werbeaktivitäten, einschließlich höherer Preisnachlässe, sowie auf eine geringere Auslastung und einen höheren Warenschwund zurückzuführen war. Warenschwund, ein Faktor, der in vielen Quartalsergebnissen von Einzelhändlern auftaucht, kann beschädigte Waren beinhalten, bezieht sich aber zunehmend auf Ladendiebstahl, der nach Angaben der Unternehmen häufig von organisierten Banden durchgeführt wird. Dieses Problem kostet die Unternehmen des Einzelhandelssektors nach Angaben von Führungskräften jährlich Milliarden von Dollar.

Am US-Aktienmarkt zeichnete sich für Foot Locker ein Minus von 34,10 Prozent auf 15,29 US-Dollar ab. Auch die Papiere von adidas (-5,07 Prozent) und PUMA (-4,39 Prozent) und Nike (-4,41 Prozent) geraten daraufhin unter Druck. Damit droht sich eine bereits neuntägige Verlustserie der Nike-Aktien fortzusetzen.

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Von Ciara Linnane