IPO schlecht gelaufen

Nach verpatztem Börsendebüt an der NYSE: Börsendesaster der Birkenstock-Aktie setzt sich fort

12.10.23 22:01 Uhr

Nach verpatztem Börsendebüt an der NYSE: Börsendesaster der Birkenstock-Aktie setzt sich fort | finanzen.net

Der Börsengang von Birkenstock hat Anleger und Investoren enttäuscht. Auch am zweiten Handelstag kam die Wende nicht.

• Birkenstock erlebt Desaster am IPO-Tag
• Schwaches Marktumfeld für Modetitel
• Wurde die Nachfrage überschätzt?

Ein Ausgabepreis in der Mitte der anvisierten Spanne, ein Erstkurs nochmals elf Prozent darunter und schlussendlich ein Abschlag von fast 13 Prozent am ersten Handelstag: Der Börsengang von Birkenstock war ein Debakel. Das hatten sich Unternehmen und Investoren anders vorgestellt.

Birkenstock-Aktie am zweiten Handelstag

Auch am zweiten Handelstag scheint der Ausgabepreis für die meisten Marktteilnehmer als deutlich zu ambitioniert bewertet zu werden: Von den 46 US-Dollar, für die die Birkenstock-Aktie zum Börsengang an Anleger abgegeben wurde, bleibt der Kurs am Donnerstag weit entfernt: Im NYSE-Handel gab der Anteilsschein des traditionsreichen Sandalen-Herstellers schlussendlich 6,57 Prozent auf 37,56 US-Dollar ab.

Börsenumfeld unterschätzt?

Im Nachgang der Ereignisse versuchen sich Experten an Erklärungen für das enttäuschende Börsendebüt. Offenbar hat Birkenstock - auch infolge des Hypes durch den Barbie-Film, in dem die Hauptdarstellerin zeitweise Sandalen des deutschen Herstellers trug - die Nachfrage nach Anteilsscheinen überschätzt. Das wurde bereits deutlich, als der Ausgabepreis mit 46 US-Dollar zurückhaltend ausfiel, ursprünglich waren bis zu 49 US-Dollar angepeilt worden. Zudem sei das Klima für Börsengänge im Modebereich gerade mit Konjunktursorgen und knapperen Verbraucher-Budgets nicht das beste, heißt es bei dpa-AFX.

Dass Birkenstock über ein solides, historisch gewachsenes Geschäft verfügt, und profitabel arbeitet, hat Anleger offenbar nicht nachhaltig überzeugt. CNBC zufolge hätte es bereits im Vorfeld des Börsengangs Unmut darüber gegeben, dass die Bewertung am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und nicht am Reingewinn festgemacht wurde.

Abzuwarten bleibt, ob die ersten Handelstage richtungsweisend für die Börsengeschichte von Birkenstock bleiben werden.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: T. Schneider / Shutterstock.com

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