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Apple-Chef Tim Cook schlägt großes Aktienpaket los: Sollten Anleger sich nun sorgen?

06.10.23 23:00 Uhr

Apple-Chef Tim Cook schlägt großes Aktienpaket los: Sollten Anleger sich nun sorgen? | finanzen.net

Der Chef des iKonzerns Apple hat erst vor Kurzem den größten Verkauf von Apple-Aktien in zwei Jahren vollzogen. Was könnte dies für Apple-Anleger bedeuten?

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• Apple-CEO trennt sich von Apple-Aktienpaket
• Insiderverkauf erfolgt nach Rücksetzer der Apple-Aktie in den letzten 3 Monaten
• Auch andere Top-Manager schlagen Anteilsscheine los

Apple-CEO Tim Cook hat sich vor Kurzem im großen Stil von Apple-Aktien getrennt. Wie aus einem Filing bei der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, verkaufte der Konzernlenker 511.000 Anteilsscheine im Wert von rund 87,8 Millionen US-Dollar. Nach Steuern hat Cook mit dem Verkauf satte 41,5 Millionen US-Dollar verdient.

Es ist der größte Aktienverkauf des Apple-Chefs seit rund zwei Jahren. Im August 2021 trennte sich der Top-Manager von einem noch größeren Aktienpaket, welches ihm ganze 355 Millionen US-Dollar einbrachte. Trotz der Verkäufe besitzt Cook noch immer rund 3,3 Millionen Apple-Aktien im Wert von insgesamt rund 565 Millionen US-Dollar, wie aus den SEC-Dokumenten hervorgeht.

Wenn ein CEO massenweise Aktien des eigenen Unternehmens verkauft, ist dies natürlich auch immer von Interesse für die Anleger. Denn niemand kennt die Firma so gut wie der Chef, schließlich hat er Einblick in alle Unternehmensprozesse und verfügt über Wissen, das der breiten Öffentlichkeit nicht zur Verfügung steht. Allerdings sind solche Insiderverkäufe nur dann legal, wenn der Top-Manager nicht über börsenrelevante Kenntnisse verfügt, welche der Öffentlichkeit noch nicht zur Verfügung stehen.

Dennoch ist der Zeitpunkt zu dem sich ein CEO dazu entscheidet, Unternehmensaktien abzustoßen von besonderem Interesse. Dabei ist es nicht untypisch, dass sich Unternehmenslenker von Aktien trennen, wenn diese bereits besonders gut gelaufen sind. Andersherum machen Top-Manager häufig von Insider-Käufen Gebrauch, wenn die Aktien ihrer Ansicht nach unterbewertet sind. Auf diese Weise wird das Vertrauen in das eigene Unternehmen und die Zuversicht in Hinblick auf die Zukunft nach außen hin unterstrichen.

Apple-Aktie mit Verlusten in den letzten drei Monaten

Bei Apple hat Tech-Visionär Cook den Verkaufszeitpunkt hinsichtlich der Bewertung der Apple-Aktie nicht ganz optimal gewählt. So hat der Anteilsschein des iKonzerns an der NASDAQ seit Jahresbeginn zwar beeindruckende 34,62 Prozent zulegen können, in den vergangenen drei Monaten ging es jedoch wieder um 8,81 Prozent abwärts. Ursächlich hierfür waren Sorgen, die Nachfrage nach Smartphones befände sich global auf dem Rückzug.

Trotz seines Aktienverkaufs bleibt Cook auch weiterhin ein wichtiger Großaktionär des iKonzerns. Denn trotz der Veräußerung der Anteilsscheine hat sich seine Beteiligung, nämlich 0,2 Prozent aller ausstehenden Papiere, in der letzten Woche nicht verändert, da der Nachfolger von Apple-Ikone Steve Jobs als Teil seiner Unternehmensvergütung ein jährliches Aktienpaket in der gleichen Höhe erhielt, wie Forbes berichtet. Dieses umfasst somit noch immer eine ansehnliche Summe, nachdem es in diesem Jahr auf Wunsch des Apple-CEOs um 40 Prozent gekürzt wurde.

Der Apple-Chef ist im Übrigen nicht der einzige Top-Manager, der die Gunst der Stunde nutzte, um mit Apple-Anteilsscheinen Kasse zu machen. Wie aus öffentlich einsehbaren SEC-Filings hervorgeht, haben auch die Managerinnen Deirdre O’Brien und Katherine Adams ihre Papiere versilbert und dafür je elf Millionen US-Dollar eingenommen.

Der Kurs der Apple-Aktie blieb von den jüngsten Insider-Verkäufer unbeeindruckt. So verließ der Anteilsschein den NASDAQ-Handel am Tag der Verkäufe gar 0,73 Prozent höher bei 173,66 US-Dollar. Darüber hinaus bleibt der iKonzern auch weiterhin das wertvollste Unternehmen weltweit. Dementsprechend dürften sich Apple-Anleger angesichts des jüngsten Aktienverkaufs des Apple-Chefs keine Sorgen um die Zukunft des iKonzerns machen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Justin Sullivan/Getty Images, JStone / Shutterstock.com

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