Industrie weltweit ohne Schwung
03.01.25 09:10 Uhr
Werbemitteilung unseres Partners
finanzen.net GmbH ist für die Inhalte dieses Artikels nicht verantwortlich
Werbung
Konjunkturstütze erwartet
Gestern früh wurde der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Reich der Mitte veröffentlicht. Der Indikator sank von 51,5 Punkten im November auf 50,5 Punkte im Dezember und fiel damit schwächer aus als allgemein erwartet. Dies deckt sich mit der Entwicklung des staatlich erhobenen NBS-Einkaufsmanagerindex, welcher im Dezember ebenfalls nachgab. Somit bleibt festzustellen: Die chinesische Industrie verlor gegen Jahresende an Schwung. Insbesondere der Rückgang bei den Exportaufträgen deutet darauf hin, dass das außenwirtschaftliche Umfeld nur mehr wenig Rückenwind liefert und sich die Vorzieheffekte in Erwartung neuer US-Zölle deutlich abschwächen. Die Einkaufsmanagerindizes verdeutlichen, dass die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr mehr Unterstützung von fiskalpolitischer Seite benötigen wird, um ihre Geschäftstätigkeit gegen Handelsrisiken besser abzusichern. Die Unsicherheit dürfte vor allem in den ersten beiden Monaten dieses Jahres bestehenbleiben, da sich erst nach dem Amtsantritt Donald Trumps erste Konkretisierungen der zukünftigen US-Handelspolitik zeigen werden. Der Fokus wird sich danach auf die Sitzung des Volkskongresses im März richten, auf welchem von der chinesischen Führung Beschlüsse für umfangreichere Stützungsmaßnahmen erwartet werden. Erste Anzeichen dafür deuteten sich jüngst u.a. in Aussagen des chinesischen Präsidenten Xi Jinpings an, welcher für das Jahr 2025 ein Wachstum von rund 5% erwartet.
UK: Erholung am Häusermarkt
Nach Angaben der Bausparkasse Nationwide sind die Hauspreise im Vereinigten Königreich im Dezember 2024 um 0,7 % angestiegen, nach einer entsprechenden Veränderungsrate von 1,2 % im November 2024. Die von Reuters befragten Volkswirte hatten für Dezember im Median lediglich einen Anstieg um 0,1 % vorausgesagt. Die Hauspreise legten im Dezember 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr mit einer Veränderungsrate von 4,7 % zu. Damit erwies sich der der britische Wohnimmobilienmarkt im abgelaufenen Jahr vor dem Hintergrund einer verschlechterten Erschwinglichkeit als außerordentlich robust
Wechsel in Washington und Berlin
Als erstes konstituiert sich in Washington am 3. Januar der neue Kongress. Mike Johnson, bisheriger Speaker des Repräsentantenhauses, genießt zwar die Unterstützung von Donald Trump, die knappe Republikaner-Mehrheit von 219:215 Stimmen könnte aber Quertreiber einladen. Auf die Agenda rückt bald wieder die Schuldenobergrenze, die zu Trumps Leidwesen nicht bis 2027 ausgesetzt wurde. Den neuen Präsidenten erwarten zudem große außenpolitische Baustellen. Moskau wird sicher nicht einfach einem Trumpschen Friedensvorschlag zustimmen, zumal es sich gerade auf der Siegerstraße wähnt. Doch in Wahrheit gerät das russische Machtsystem ins Rutschen: Syrien ist gekippt, und damit wackelt die Position Irans. Die Mullahs versuchen, sich mit der Atombombe abzusichern, aber das wird Israel mit Trump im Rücken zu verhindern suchen. Der Kaukasus, Moldau und Venezuela werden weitere Schauplätze des geopolitischen Ringens. Und in gewisser Weise auch Deutschland, denn nach der Bundestagswahl am 23. Februar muss sich zeigen, ob Berlin noch eine Führungsrolle in Europa anstrebt. Formal ging diese gestern mit der EU-Ratspräsidentschaft an Warschau über.
ISM-Index heute auf der Agenda
Heute wird das Institute for Supply Management (ISM) seinen Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe veröffentlichen. Wir erwarten einen leichten Anstieg des Indikators, und zwar von 48,4 Punkten im November auf 49,0 Punkte im Dezember. Damit bliebe der Indikator unterhalb seiner Expansionsschwelle. Zuvor stehen die Arbeitslosenzahlen für Deutschland auf der Agenda.
Wichtige HinweiseDiese Publikation richtet sich ausschließlich an Empfänger in der EU, Schweiz und Liechtenstein. Diese Publikation wird von der LBBW nicht an Personen in den USA vertrieben und die LBBW beabsichtigt nicht, Personen in den USA anzusprechen. Aufsichtsbehörden der LBBW: Europäische Zentralbank (EZB), Sonnemannstraße 22, 60314 Frankfurt am Main und Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn / Marie-Curie-Str. 24-28, 60439 Frankfurt. Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihre Anlageberaterin oder -berater. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Wir behalten uns des Weiteren vor, ohne weitere Vorankündigung Aktualisierungen dieser Information nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Die in dieser Ausarbeitung abgebildeten oder beschriebenen früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen stellen keinen verlässlichen Indikator für die künftige Wertentwicklung dar. HerausgeberLandesbank Baden-Württemberg Am Hauptbahnhof 2 70173 Stuttgart |
Nachrichten zu SAP SE
Werbung
Analysen zu SAP SE
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
18.12.2024 | SAP SE Buy | Jefferies & Company Inc. | |
10.12.2024 | SAP SE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.12.2024 | SAP SE Buy | UBS AG | |
04.12.2024 | SAP SE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2024 | SAP SE Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
18.12.2024 | SAP SE Buy | Jefferies & Company Inc. | |
10.12.2024 | SAP SE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.12.2024 | SAP SE Buy | UBS AG | |
04.12.2024 | SAP SE Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2024 | SAP SE Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
22.10.2024 | SAP SE Halten | DZ BANK | |
22.10.2024 | SAP SE Hold | Warburg Research | |
23.07.2024 | SAP SE Halten | DZ BANK | |
23.07.2024 | SAP SE Hold | Warburg Research | |
23.05.2024 | SAP SE Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
17.05.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
11.05.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
04.05.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
24.04.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
21.04.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für SAP SE nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen
Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"