ENCAVIS-Aktie und NEL ASA-Aktie laut Experten bald im Stoxx 600 - Wohl zwei Wechsel im EURO STOXX 50
Im EURO STOXX 50 dürfte es laut Index-Experten im September zwei Wechsel geben.
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Zudem bahnen sich auch im währungsgemischten Stoxx Europe 50 zwei Veränderungen an, wie Pankaj Gupta, Analyst von JPMorgan, und Yohan Le Jallé, Analyst der Société Générale, erwarten.
Beide Experten rechnen für Mitte September mit der Aufnahme der Bank Nordea in den Eurozonen-Leitindex. Da es mit dem Aufzugsbauer Kone und dem Medizintechnikunternehmen Philips wohl gleich zwei Absteiger geben dürfte, hat laut Gupta der Netzwerkausrüster Nokia die Nase vorn für eine Aufnahme in den EURO STOXX 50. Der Energiekonzern RWE dürfte nach einer deutlich unterdurchschnittlichen Kursentwicklung der vergangenen Tage das Nachsehen haben.
In den Stoxx 50 sollten beiden Experten zufolge das französische Luxusmodeunternehmen Hermès und der britische Übertragungsnetzbetreiber National Grid aufgenommen werden. Absteiger seien der britische Versicherer Prudential und die italienische Großbank Intesa Sanpaolo.
Die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx Ltd. wird das Ergebnis ihrer jährlichen Index-Überprüfung an diesem Donnerstagabend, 1. September, nach Börsenschluss bekannt geben. In Kraft treten etwaige Änderungen am Montag, 19. September. Basis sind die Schlusskurse vom letzten Handelstag im August.
Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (etwa physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann. Dabei erinnerte Gupta dabei allerdings daran, dass der Stoxx 50 sich diesbezüglich deutlich vom EURO STOXX 50 unterscheidet, denn er wird weit weniger häufig passiv nachgebildet.
ENCAVIS im Stoxx 600 erwartet - Aber wohl drei deutsche Absteiger
Mit dem Wind- und Solarstromanbieter ENCAVIS wird im September voraussichtlich nur ein deutsches Unternehmen in den Stoxx Europe 600 kommen. Dagegen müssen zwei bis drei heimische Unternehmen wohl ausscheiden. Zu diesem Schluss kommen die Index-Experten Yohan Le Jallé von der Société Générale und Pankaj Gupta von JPMorgan.
Beide Analysten erwarten zur Überprüfung der Zusammensetzung des Index mit den 600 größten börsennotierten Unternehmen Europas, dass der MDAX-Wert ENCAVIS aufgenommen wird. Unter den Konzernen, die sich den alternativen Energien verschrieben haben, und in den Index aufsteigen dürften, zählt zudem die norwegische NEL ASA, ein Hersteller von Geräten zur Produktion von Wasserstoff. Und auch der dänische Pharmakonzern Bavarian Nordic dürften nach der affenpocken-getriebenen Kursrally in den Index aufgenommen werden. Das Unternehmen vertreibt einen Pockenimpfstoff, der auch gegen Affenpocken helfe soll.
Absteigen dürften unter den deutschen Firmen dagegen wohl das schwer angeschlagene Gasunternehmen Uniper, die Mediengruppe ProSiebenSat.1 und - wie Le Jallé noch erwartet - TAG Immobilien. Außerdem zählt neben einigen anderen Werten auch die britische Fluggesellschaft easyJet zu jenen insgesamt wohl 14 Unternehmen, die ihren Platz räumen müssen.
Die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx Ltd. wird etwaige Änderungen an diesem Donnerstag, 1. September, nach Handelsschluss bekannt geben. Die Umsetzung erfolgt zum Montag, 19. September.
Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (etwa physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.
LONDON/PARIS (dpa-AFX)
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Bildquellen: Encavis AG, Postmodern Studio / Shutterstock.com
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