Netflix, Moderna, Etsy & Co.: Diese Überflieger-Aktien haben in diesem Jahr einen schweren Stand
Das neue Jahr hat für Aktien, insbesondere Tech-Titel, mehr als schwach begonnen. Doch während einige Papiere das schwierige Marktumfeld besser umschiffen, kommen andere deutlicher unter die Räder. Diese Highflyer gehören in diesem Jahr zu den schwächsten Aktien im S&P 500.
Werte in diesem Artikel
• S&P 500 startet schwach ins neue Jahr
• Schwieriges Börsenumfeld sorgt für Abwärtstrend
• Moderna, Netflix und Etsy gehören zu den schwächsten Performern in diesem Jahr
Das schon in 2021 permanente Auf und Ab an den Börsen setzt sich auch im neuen Jahr fort. Deutlich sichtbar wird dies, schaut man sich die Performance des marktbreiten US-Index S&P 500 seit Jahresbeginn an. Während das Börsenbarometer das letzte Jahr mit 4.766,18 Punkten verließ, notiert es mittlerweile mit 4.410,13 Zählern mehr als fünf Prozent darunter (Stand ist der Schlusskurs vom 31. Januar 2022). Der Techwerte-Index NASDAQ Composite büßte im gleichen Zeitraum knapp neun Prozent ein.
Schwieriges Börsenumfeld
Mehrere Faktoren sorgen dabei für Druck unter den Anlegern. So sorgt die Corona-Pandemie weiterhin für Unsicherheit. Denn während immer neue Virusmutationen die Zukunft nur schwer planbar machen, zeigt sich die Wirtschaft auf der anderen Seite wieder etwas erholt. Daneben lasten hohe Inflationsraten auf den Verbrauchern und Unternehmen. Dies hat mittlerweile die US-Notenbank Fed dazu veranlasst, eine straffere Geldpolitik einzuschlagen. So wird am Markt für dieses Jahr von drei bis vier Zinserhöhungen ausgegangen. Zu diesen Faktoren gesellt sich noch der sich zuspitzende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, der in den letzten Woche an neuer Schärfe gewann.
Moderna-Aktie unter starkem Druck
Dennoch gibt es in diesem eher schwierigen Marktumfeld Aktien, die sich besser und weniger gut schlagen. Zu den größten Verlierern gehören dabei ein paar ehemalige Überflieger. So hat das US-Biotech-Unternehmen Moderna seit Jahresbeginn mehr als 33 Prozent eingebüßt (Stand ist der Schlusskurs vom 31. Januar 2022). Und das obwohl der Impfstoff Modernas im Zuge des Aufkommens der neuen Omikron-Variante vermehrt für Booster-Impfungen eingesetzt wird. Allerdings hat die Moderna-Aktie im Verlauf der Coronakrise bereits kräftig an Wert gewonnen. So notierte der Anteilsschein Ende 2019, also kurz vor Ausbrechen der Pandemie, noch bei 19,56 US-Dollar. Jetzt sind es 169,33 US-Dollar.
Daneben erhielt die gebeutelte Moderna-Aktie kürzlich Unterstützung von Bank of America Securities-Analyst Geoff Meacham, der Anlegern in einer Analyse, die Barron’s vorliegt, nahelegte, sie sollten Aufhören die Anteilsscheine des Biotech-Unternehmens zu verkaufen. Zugleich hob er sein Rating von Underperform auf Neutral an und erhöhte sein Kursziel von 135 auf 180 US-Dollar. "Moderna wurde zuvor von Bullen das 'Tesla der Biotech-Branche' genannt, was bedeutete, dass das Narrativ der Aktie die Bewertungsschätzungen überstimmte. Nun sieht letzteres jedoch vernünftiger aus", so der BoA Securites-Experte.
Netflix schockt Anleger mit schwachem Ausblick
Ein weiterer Highflyer, der im Januar deutlich unter die Räder geriet, ist der Streaming-Anbieter Netflix. Für die Netflix-Aktie ging es seit Jahresbeginn mehr als 29 Prozent abwärts auf nunmehr 427,14 US-Dollar (Stand ist der Schlusskurs vom 31. Januar 2022). Dabei kam insbesondere der düstere Ausblick des VoD-Dienstes, der Ende Januar im Zuge der Bilanzvorlage veröffentlicht wurde, äußerst schlecht bei Anlegern an. So geht Netflix für das laufende Quartal lediglich von 2,5 Millionen neuen Abonnenten aus, was deutlich hinter den Erwartungen der Experten lag. Daneben schätzt das US-Unternehmen, dass Betriebs- und Reingewinn zurückgehen dürften. Der Kundenzuwachs, der durch die Corona-Pandemie zu Netflix strömte, dürfte sich in dieser Weise also nicht fortsetzen. Daneben wird das Marktumfeld aufgrund immer mehr Konkurrenten auf dem Streaming-Markt zunehmend schwieriger. All dies veranlasste das Analysehaus Jefferies dazu, die Kaufempfehlung für das Netflix-Papier zu streichen und stattdessen ein Hold-Rating auszusprechen. Auch das Kursziel wurde von 737 auf 415 US-Dollar deutlich nach unten angepasst.
Etsy-Aktie wird von negativer Stimmung herabgezogen
Und auch die Online-Plattform für Selbstgemachtes, Etsy, musste im Januar deutlich Federn lassen. So ging es für die Etsy-Aktie in diesem Jahr bisher 28 Prozent abwärts auf 157,08 US-Dollar (Stand ist der Schlusskurs vom 31. Januar 2022). Jedoch vermochte es auch das Papier der Handelsplattform, durch die Corona-Pandemie bisher kräftig zuzulegen und konnte seit 2019 satte 247 Prozent hinzugewinnen. So scheint es, dass die negative Tendenz des Etsy-Papiers seit Jahresbeginn eher der allgemein negativen Stimmung gegenüber Wachstumstiteln geschuldet sei und weniger auf fundamentale Gründe zurückgehe, schließlich hat der Anteilsschein erst kürzlich durch KeyBanc-Stratege Edward Yruma ein Upgrade von "Sector Weight" auf "Overweight" und ein Kursziel von 200 US-Dollar verpasst bekommen, wie Markets Insider berichtete. Dabei überzeuge ihn das Unternehmen mit langfristigen Wachstumsaussichten und dem vernünftigen Ausblick, den das Management für das vierte Quartal gesetzt habe.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Netflix, Ascannio / Shutterstock.com
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18.10.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
19.04.2024 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
19.04.2024 | Netflix Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.04.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.01.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
18.11.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.07.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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