ifo-Geschäftsklima sinkt im März wie erwartet

Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im März wie erwartet auf hohem Niveau eingetrübt.
Der ifo-Geschäftsklimaindex sank auf 114,7 (Vormonat: 115,4) Punkte, wie das Münchner ifo Institut nach seiner monatlichen Umfrage unter rund 7.000 Managern mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 114,8 Punkte erwartet.
"Der drohende Protektionismus drückt auf die Stimmung", kommentierte das ifo-Institut die Daten. Der ifo-Index ist das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer und gilt als zuverlässiger Indikator für die Entwicklung der nächsten sechs Monate.
Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der befragten Unternehmen fiel auf 125,9 (126,4) Punkte. Ökonomen hatten 125,9 Punkte prognostiziert. Der Index für die Geschäftserwartungen fiel auf 104,4 (105,4) Punkte. Erwartet worden waren 104,2 Punkte.
Laut ifo sank das Geschäftsklima im verarbeitenden Gewerbe "auf hohem Niveau", was auf merklich weniger optimistische Erwartungen zurückzuführen war. Ihre aktuelle Lage schätzten die Unternehmen dagegen minimal besser ein. Im Bauhauptgewerbe stieg der Geschäftsklimaindex. Grund waren merklich optimistischere Geschäftsaussichten. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage verbesserten sich minimal und erreichten erneut ein Rekordhoch.
DJG/hab/smh
Dow Jones Newswires
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