Hohe Metallpreise

Aurubis sieht sich auf Kurs zu Jahreszielen - Aurubis-Aktie verliert dennoch

05.08.21 16:53 Uhr

Aurubis sieht sich auf Kurs zu Jahreszielen - Aurubis-Aktie verliert dennoch | finanzen.net

Hohe Metallpreise im Sog der globalen Konjunkturerholung und dem Wachstum der Elektromobilität treiben den Kupferkonzern Aurubis weiter an.

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Den Hamburgern kommen dabei auch hohe Raffinierlöhne für Kupferschrott, also für das Recycling, sowie eine positive Entwicklung des Marktes für Schwefelsäure entgegen, die bei der Kupferproduktion anfällt. Für das Gesamtjahr (Ende September) sieht Aurubis (ex Norddeutsche Affinerie)-Chef Roland Harings das Unternehmen auf Kurs zum Ziel eines operativen Vorsteuergewinns von 270 bis 330 Millionen Euro.

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Investoren reichte das aber nicht. So liegt die durchschnittliche Analystenschätzung für diese um Metallpreisschwankungen bereinigte Gewinnkennziffer bereits am oberen Ende der Spanne. Analyst Eggert Kuls von Warburg Research konstatierte denn auch, dass die unveränderte Prognose ein Stück weit enttäuschen dürfte. Aurubis peile aber wohl das obere Ende der Spanne an.

Der Umsatz stieg im dritten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 62 Prozent auf 4,66 Milliarden Euro. Als operativer Vorsteuergewinn blieben davon 83 Millionen Euro hängen, das ist zwar etwas weniger als im starken zweiten Viertel des Geschäftsjahrs, aber fast doppelt so viel wie vor einem Jahr.

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Das Unternehmen schnitt beim Umsatz besser ab als von Analysten im Durchschnitt erwartet. Das operative Ergebnis blieb allerdings ein klein wenig hinter der mittleren Schätzung zurück. So verwies das Unternehmen auf die höheren Energiepreise. Unter dem Strich verdienten die Hamburger im dritten Geschäftsquartal mit 63 Millionen Euro fast doppelt so viel wie vor einem Jahr.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres schätzt Aurubis unverändert als gering ein. Allerdings dürften die Stromkosten wegen höherer CO2-Preise gegenüber dem Vorjahr zulegen. Dem stünden aber Einsparungen durch das laufende Effizienzprogramm gegenüber.

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Mit Blick auf die aktuelle Überprüfung der Konzernstrategie verweist das Unternehmen auf Anfang Dezember. Dann will es auf einem Kapitalmarkttag detaillierte Informationen und konkrete Maßnahmen vorstellen.

So reagiert die Aurubis-Aktie

Trotz guter Quartalszahlen sind die Aktien des Kupferkonzerns am Donnerstag empfindlich abgesackt. Zuletzt notierten sie 11,98 Prozent tiefer bei 75,84 Euro und waren damit zweitschwächster MDAX-Wert. Zuvor waren die Papiere auf das niedrigste Niveau seit Anfang Juli gefallen. Allerdings hatten sie auch erst Ende Juli ein Rekordhoch von 87,74 Euro erklommen.

Hohe Metallpreise im Sog der globalen Konjunkturerholung und dem Wachstum der Elektromobilität trieben Aurubis auch im abgelaufenen Quartal an. Den Hamburgern kamen auch hohe Raffinierlöhne für Kupferschrott sowie eine positive Entwicklung des Marktes für Schwefelsäure entgegen, die bei der Kupferproduktion anfällt. Für das Geschäftsjahr 2020/21 sieht Konzernchef Roland Harings das Unternehmen auf Kurs zum Ziel eines operativen Vorsteuergewinns von 270 bis 330 Millionen Euro.

Investoren reichte das aber nicht. So liegt die durchschnittliche Analystenschätzung für diese um Metallpreisschwankungen bereinigte Gewinnkennziffer bereits am oberen Ende der Spanne. Laut Analyst Eggert Kuls von Warburg Research haben die unveränderten Jahresziele ein Stück weit enttäuscht.

/mis/men/zb

HAMBURG (dpa-AFX)

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09.12.2021Aurubis (ex Norddeutsche Affinerie) UnderweightMorgan Stanley
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