Hoffnung in Pharmasparte

Merck will mit Pharma künftig stärker organisch wachsen

25.05.15 12:33 Uhr

Merck will mit Pharma künftig stärker organisch wachsen | finanzen.net

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck stellt sich auf eine neue Phase in der Unternehmensentwicklung ein und will künftig stärker organisch wachsen.

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"Der Umbau des Portfolios ist abgeschlossen. Das wichtigste Thema der nächsten Jahre ist organisches Wachstum", sagte Karl-Ludwig Kley, Vorstandschef des DAX-Konzerns Euro am Sonntag. Die vergangenen zehn Jahre, in denen es zu zahlreichen Portfoliomaßnahmen gekommen sei, zuletzt zum Kauf des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich für 17 Milliarden Dollar, seien in der Geschichte von Merck einmalig und blieben wohl eine Ausnahme, so Kley gegenüber dem Wirtschaftsblatt.

   Die Hoffnungen des Vorstands liegen auf der Pharmasparte, die über die Hälfte des Umsatzes beisteuert. "Entscheidend für ein höheres organisches Wachstumstempo ist unsere Pharmapipeline. Sie soll der Treiber werden", sagte Kley. Auf die Frage, wie stark der Umsatz des operativen Konzerngeschäfts künftig wachsen solle, sagte Kley: "Nicht um zehn Prozent pro Jahr, aber durchaus im mittleren einstelligen Bereich."

   In der Laborausrüster-Sparte Life Science liege der Fokus zunächst darauf, den Zukauf von Sigma-Aldrich nach erfolgtem Abschluss abzuschließen und zu integrieren. "Das konsumiert zunächst alle Kräfte", so der Vorstandschef. Die Schulden des DAX-Konzerns steigen dem Manager zufolge mit dem so genannten Closing des Deals, das für die Mitte des Jahres eingeplant ist, sprunghaft von "null auf etwa 13 Milliarden Euro" an.

   Kapitalerhöhungen schloss Kley indes aus. "Wir haben dank des guten Cashflows eine hohe Tilgungskraft, es wird keine Kapitalmaßnahmen geben", sagte der Vorstand. Trotz der angespannten Finanzsituation sind steigende Ausschüttungen dem Manager zufolge keinesfalls ausgeschlossen. "Wir zahlen jedes Jahr eine Dividende mindestens auf Vorjahreshöhe. Dabei bleibt es", sagte Kley dem Wirtschaftsblatt. Dow Jones

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Bildquellen: 360b / Shutterstock.com, Merck

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