"Wir möchten den Erfolg mit unseren Mitarbeitern teilen": Bank of America hebt Mindeststundenlohn an
In den USA erlebt der gesetzliche Mindestlohn eine regelrechte Umwälzung. Denn nicht nur, dass immer mehr US-Bundesstaaten die Grenze anheben. Auch Konzerne sind bereit, ihre Mitarbeiter besser zu vergüten. Einer von ihnen ist die Bank of America.
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In dieser sollen Angestellte innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Mindestgehalt von 20 US-Dollar je Stunde erhalten. Die Meldung kommt im Zuge der Bestrebungen um ein verbessertes Einstellungsverfahren und eine stärkere Mitarbeiterbindung.
Ziel: Ein "attraktiver Arbeitgeber" werden
Dies äußerte die Bank of America in einer öffentlichen Mitteilung am Dienstag. Demnach soll die Gehaltserhöhung in Abstufungen erfolgen: Ab dem 1. Mai 2019 erhalten Mitarbeiter einen Stundenlohn von 17 US-Dollar, der anschließend bis 2021 auf 20 US-Dollar steigen soll. Durch "wettbewerbsfähige Benefits und Programme, die für die verschiedenen Bedürfnisse der mehr als 205.000 Mitarbeiter konzipiert sind", möchte die zweitgrößte Bank der USA sich zu einem "attraktiven Arbeitgeber" entwickeln und das eigene Wachstum ankurbeln. Der Konzern möchte auf diese Weise "Danke sagen, großartiges Engagement feiern und unseren Erfolg [mit unseren Mitarbeitern] teilen".
Aber nicht nur das: 2013 kam ein Bericht an die Öffentlichkeit, welchem zufolge ein Drittel der Bank-Mitarbeiter, die am Kassenschalter angestellt sind, in gewisser Weise auf Sozialhilfe angewiesen seien, da das eigene Gehalt nicht ausreiche. Infolgedessen erhöhten neben der Bank of America auch eine Reihe von weiteren Banken ihre Mindest-Stundenlöhne. Demnnach zahlt Erstere ihren Angestellten seit 2017 anstatt 13,50 US-Dollar 15 US-Dollar je Stunde. Und nun sollen die Gehälter noch weiter steigen: "Wenn Sie bei der Bank of America angestellt sind, erhalten Sie [mindestens] 41.000 US-Dollar im Jahr", so CEO Brian Moynihan gegenüber der Sendung MSNBC am Dienstag.
Kampf gegen unfaire Vergütung
Die neue Maßnahme kommt aber auch im Zuge einer Anhörung mehrerer Bank-Chefs, darunter auch Moynihan, vor dem House Financial Services Committee in dieser Woche. In der von den Demokraten geleiteten Institution müssen sich die Banker unter anderem für unfaire Vergütung ihrer Mitarbeiter und für die großen Einkommensunterschiede innerhalb der Konzerne verantworten - ein heißes Thema angesichts der US-Wahlen im kommenden Jahr.
Doch nicht nur Banken, auch Unternehmen aus anderen Branchen sind seit Jahresbeginn in zahlreichen US-Bundestaaten und -Städten dazu verpflichtet, ihren Mitarbeitern einen höheren Stundenlohn zu zahlen. 2012 gingen vor allem Angestellte von bekannten Fastfood-Ketten wie McDonald’s, KFC oder Burger King in New York auf die Straße und forderten eine Anhebung ihres damaligen Stundenlohns von 7,50 US-Dollar. Und die Stadt ging ihrer Forderung nach: Seit dem 1. Januar zahlen Arbeitgeber der Stadt ihren Angestellten einen Stundenlohn von mindestens 15 US-Dollar. Zum Vergleich: Der staatlich festgelegte Mindest-Stundenlohn liegt bei 7,25 US-Dollar.
Auch in zwölf weiteren Bundesstaaten zeigten sich die Volksvertreter positiv gegenüber der Erhöhung des Mindest-Stundenlohns. In Arkansas, einem der ärmsten Bundesstaaten der USA, sollen Angestellte bis 2021 11 US-Dollar je Stunde erhalten. Zudem verlauteten auch Unternehmen wie Amazon oder Target von sich aus, dass sie die Mindestlöhne ihrer US-Angestellten landesweit auf 15 US-Dollar anheben werden.
Redaktion finanzen.net
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