Höhere Kosten: Süßwaren-Branche in Deutschland produziert weniger

28.01.25 16:47 Uhr

KÖLN (dpa-AFX) - Die deutschen Süßwaren- und Knabberzeug-Hersteller haben im vergangenen Jahr weniger produziert als 2023. Die Menge sei geschätzt um 2,7 Prozent auf 4,2 Millionen Tonnen zurückgegangen, berichtete der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI).

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Der Wert der Produkte sei jedoch gestiegen, und zwar um 5,3 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro. Exportiert wurden rund 2,5 Millionen Tonnen, 0,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Exportumsatz sei um 16,7 Prozent auf rund 14,3 Milliarden Euro gestiegen.

Anlass der Mitteilung war die bevorstehende Internationale Süßwaren-Messe (ISM), die vom 2. bis zum 5. Februar in den Kölner Messehallen stattfindet.

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Man blicke auf ein herausforderndes Jahr zurück, hieß es vom BDSI. "Die mehr als 200 Unternehmen erlebten drastische Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Energie und Personal und eine Flut an neuen bürokratischen Anforderungen, die den Unternehmen immer mehr die Luft abschnüren." Der Branchenverband forderte von der neuen Bundesregierung, für günstigere Energiepreise und Bürokratieabbau zu sorgen.

Auch für 2025 rechnet die deutsche Süßwarenindustrie nicht mit einem ruhigen Jahr. Insbesondere bei den Kakao- und Zuckerpreisen sei keine Entspannung zu erkennen, hieß es.

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Die deutschen Süßwarenhersteller beschäftigen nach Verbandsangaben rund 60.000 Menschen. Im BDSI sind mehr als 200 meist mittelständische Süßwarenunternehmen vertreten./tob/DP/jha