Hoch im Kurs

Analyst: Diese Aktie ist die nächste Berkshire Hathaway

31.07.18 20:44 Uhr

Analyst: Diese Aktie ist die nächste Berkshire Hathaway | finanzen.net

An die teuerste Aktie der Welt, die Berkshire Hathaway-Aktie der Investmentholding von Starinvestor Warren Buffett, kommt wohl keine andere so schnell heran. Ihren Erfolg wünschen sich aber viele. Ein Analyst erklärt, welche Aktie seiner Meinung nach in die Fußstapfen von Berkshire treten und denselben Erfolg verbuchen wird.

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Für ein A-Wertpapier der Berkshire Hathaway muss man ganz schön viel Geld auf den Tisch legen: Aktuell kostet die Aktie rund 302.000 US-Dollar. Einen Großteil ihres Erfolges hat sie Warren Buffett zu verdanken, der beim Anlegen immer wieder ein glückliches Händchen beweist. Doch auch das Orakel von Omaha irrt sich ab und an, erst im Mai gab er bei seiner Aktionärsversammlung zu, es zu bereuen, nicht in zwei Tech-Werte eingestiegen zu sein. Einer der beiden könnte Buffetts Berkshire Hathaway-Aktie in Zukunft sogar vom Thron stoßen.

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Alphabet-Aktie hat großes Potenzial

Dieser Meinung ist zumindest Josh Brown, CEO des Investment-Unternehmens Ritholtz Wealth Management. In einem auf YouTube von The Compound veröffentlichten Video erörtert er mit Michael Batnick, einem seiner Kollegen, die Frage, in welche Aktie sie investieren würden, wenn sie diese 25 Jahre behalten würden.

Brown ist ziemlich überzeugt davon, dass die beste Wahl die Alphabet-Aktie wäre. Diese weise viele Parallelen zur Berkshire-Aktie auf: Schon die Umstrukturierung 2015, in deren Zug Google zu einer Tochterfirma der Holding Alphabet wurde, erinnerte an das Vorgehen Warren Buffetts mit seinem riesigen Firmenkonglomerat. Der Spiegel schrieb zu diesem Zeitpunkt gar, dass Google-Chef Larry Page und sein Partner Sergey Brin "sich selbst damit in die Warren Buffetts der Silicon-Valley-Generation" verwandeln würden. Eine Äußerung, über die Page sich sicherlich freuen würde, der 2014 erklärte, Warren Buffett sei derjenige, der die Qualitäten habe, um Google in die Zukunft zu führen.

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Aufgesplittet in viele Bereiche

Mittlerweile ist Alphabet laut Brown sehr strukturiert und hätte viele verschiedene Bereiche unter sich vereint, wie beispielsweise Google Ventures, eine Kapitalgeberfirma, und Waymo, das sich mit der Entwicklung Autonomer Autos beschäftigt. Die unterschiedlichen Geschäftszweige laufen auch relativ unbeeinflusst voneinander und werden von verschiedenen CEOs gelenkt. Zudem ist Alphabet mittlerweile einer der größten Venture Capital Investoren, laut Angaben von Crunchbase Data, hat der Konzern im letzten Jahr in 103 Deals investiert. Die Tech-Wetten, die Alphabet durch Investitionen und Eigenentwicklungen eingehe, hätten außerdem großes Wachstumspotenzial.

Die nächste Berkshire Hathaway-Aktie werde nicht mehr aus dem Finanz- oder Versicherungsbereich kommen, so wie das Original, meint Brown. Eine Tech-Aktie werde es aber auf jeden Fall, und zwar so eine, "die keine Angst hat". Alphabet sei auch fiskalisch diszipliniert, was es seiner CFO Ruth Porat, die ehemals bei Morgan Stanley arbeitete, zu verdanken habe.

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Alexa und Siri könnten Alphabet zugrunde richten

Doch auch Brown ist sich bewusst, dass es schwierig ist, langfristige Aktienentwicklungen genau vorherzusagen. In 25 Jahren könnte sich die Alphabet-Aktie auch als totaler Tech-Flop herausgestellt haben und andere Unternehmen könnten an ihre Stelle getreten sein. Die größten Risiken für Alphabet sieht Brown demnach darin, dass es einen schlechten Deal eingehen könnte, durch den es untergeht oder dass es von Siri oder Alexa überrannt wird, wenn nur noch Sprachsuchen benutzt werden und der Google Assistant die Technologie der anderen Sprachassistenten nicht einholen könne.

Alphabet überzeugte seine Investoren zuletzt mit überraschend guten Quartalszahlen. Der Konzern hat einen Börsenwert von beinahe 840 Milliarden US-Dollar, eine Aktie wird momentan bei rund 1.240 US-Dollar gehandelt. Ob die Google-Mutter auf Dauer solch einen Erfolg haben wird und sogar in eine Linie mit Berkshire Hathaway treten wird, kann niemand mit Sicherheit vorhersagen. Aber dass selbst Warren Buffett persönlich es bereut, nicht eingestiegen zu sein, könnte durchaus ein Zeichen sein.

Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Michael Buckner/Getty Images

Nachrichten zu Berkshire Hathaway Inc. A

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Analysen zu Berkshire Hathaway Inc. A

DatumRatingAnalyst
07.11.2012Berkshire Hathawa a outperformKeefe, Bruyette & Woods, Inc.
10.08.2011Berkshire Hathawa a outperformKeefe, Bruyette & Woods, Inc.
01.04.2011Berkshire Hathawa a equal-weightBarclays Capital
02.03.2011Berkshire Hathawa a holdStifel, Nicolaus & Co., Inc.
27.10.2010Berkshire Hathawa a equal-weightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
07.11.2012Berkshire Hathawa a outperformKeefe, Bruyette & Woods, Inc.
10.08.2011Berkshire Hathawa a outperformKeefe, Bruyette & Woods, Inc.
30.06.2010Berkshire Hathaway "buy"Goldman Sachs Group Inc.
21.05.2010Berkshire Hathaway Basisdepotaufnahmeboerse.de-Aktienbrief
08.02.2010Berkshire Hathaway kaufenDie Actien-Börse
DatumRatingAnalyst
01.04.2011Berkshire Hathawa a equal-weightBarclays Capital
02.03.2011Berkshire Hathawa a holdStifel, Nicolaus & Co., Inc.
27.10.2010Berkshire Hathawa a equal-weightBarclays Capital
04.05.2010Berkshire Hathaway "equal weight"Barclays Capital
11.08.2009Berkshire Hathaway DowngradeFox Pitt & Kelton
DatumRatingAnalyst
08.07.2010Berkshire Hathaway "sell"Stifel, Nicolaus & Co., Inc.
11.04.2006Update Burlington Northern Santa Fe Corp.: UnderweLehman Brothers

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