Wasserstoff-Aktien NEL & Co: Was 2020 zu erwarten ist
Für Anleger von Wasserstoff-Aktien war 2019 ein durchaus erfolgreiches, wenn auch nervenaufreibendes Jahr. Auch für 2020 sind die Aussichten durchaus positiv.
Werte in diesem Artikel
• Wasserstoff-Aktien mit erfolgreicher Entwicklung 2019
• Starke Nachfrage auch für 2020 erwartet
• Branchenvertreter mit unterschiedlichem Fokus
Regenerative Energien rücken immer mehr in den Anlegerfokus. Auch die Automobilbranche ist auf der Suche nach einer Alternative für die noch immer dominanten Verbrennungsmotoren. Ob am Ende Elektrofahrzeuge die Zukunft der Automobilindustrie sind oder ob sich doch die Brennstoffzellentechnologie durchsetzen wird, ist bislang noch nicht abzusehen.
Starke Aktienperformance in 2019
Anleger setzen derzeit auf beide Benzin- und Dieselalternativen: Der bekannteste Elektroautobauer Tesla hat trotz wirtschaftlicher Probleme kürzlich einen neuen Aktienrekord verzeichnet und auch die Elektroautoinitiativen etablierter Traditionshersteller wie BMW, AUDI oder Volkswagen werden an der Börse positiv bewertet. Doch auch Wasserstoff-Aktien haben im vergangenen Jahr an den Finanzmärkten enorme Aufmerksamkeit erfahren. Nicht nur im Bereich Automobilität könnte die Brennstoffzellentechnologie zum Einsatz kommen, auch in zahlreichen anderen Bereichen bietet sich die Nutzung der sauberen Energietechnologie an.
Davon hat 2019 insbesondere der bekannteste Branchenvertreter, der norwegische NEL-Konzern, profitiert: Die NEL-Aktie hat innerhalb des vergangenen Jahres rund 65 Prozent zugelegt. Doch betrachtet man den Jahreschart fällt auf: Geradlinig verlief diese Entwicklung nicht. Tatsächlich liegt das im vergangenen Jahr erzielte Hoch um rund 13 Prozent oberhalb des aktuellen Kursniveaus, zwischenzeitlich war der Anteilsschein aber sogar einmal nur die Hälfte wert. Anleger hatten 2019 also einige Kursschwankungen auszusitzen.
Dabei waren die zuletzt veröffentlichten Quartalszahlen durchaus überzeugend: Im dritten Quartal stieg der Umsatz auf 148,9 Millionen Norwegischen Kronen (NOK), der operative Verlust sank von 66,3 auf 48,4 Millionen NOK. Stark entwickelte sich der Auftragsbestand, der mit 575 Millionen NOK um 58 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres lag. Die gut gefüllten Auftragsbücher spiegeln das zunehmende Interesse an Wasserstoffanwendungen wider, insbesondere in Asien ist die Nachfrage nach Lösungen für diesen Bereich hoch.
Nicht ganz so volatil aber dennoch mit Ausschlägen nach oben und unten präsentierte sich 2019 ein anderer Branchenvertreter: Der an der US-Börse Nasdaq gelistete Konzern Plug Power hat seinen Aktienkurs im Jahr 2019 verzweieinhalbfacht. Für Ballard Power ging es im abgelaufenen Jahr ähnlich stark nach oben, während ITM Power - ein Pennystock - zwischen Januar und Dezember 2019 an der Heimatbörse in London sogar ein Kursplus von rund 242 Prozent einfuhr.
Wie sind die Aussichten für 2020?
Angesichts der positiven Aktienkursentwicklung vieler Branchenvertreter in 2019 stellt sich die Frage, ob die Rally an den Finanzmärkten auch in 2020 ihre Fortsetzung findet.
Von außen betrachtet spricht einiges dafür: Wasserstoff gehört im aktuellen Marktumfeld, das auch von der Suche nach umweltfreundlicheren Methoden zur Energieerzeugung geprägt ist, zu den meist diskutierten Themen.
Klimaneutrale Mobilität gehört zu den Kernthemen unserer Zeit, in Europa gibt es zahlreiche Initiativen, den öffentlichen Nahverkehr auf Wasserstoffantrieb umzustellen. Und auch Automobilhersteller haben die klimaneutrale Antriebsform für sich entdeckt: Besonders in Asien favorisieren viele Autohersteller wasserstoffbetriebene Fahrzeuge gegenüber Fahrzeugen mit Elektroantrieb - Hyundai und Toyota etwa haben mit Brennstoffzellentechnologie betriebene Modelle im Programm. Die Vorteile: Sie sind völlig emissionsfrei - es tritt lediglich Wasserdampf aus. Wasserstofffahrzeuge können zudem schneller betankt werden, als Elektroautos.
Wasserstoff-Aktien mit unterschiedlichem Fokus
Allerdings hapert es an anderen Stellen: Verglichen mit herkömmlichen Tankstellen und Elektroladestationen ist die Zahl der Wasserstofftankstellen verschwindend gering. Ein flächendeckendes Tanknetz ist aber unerlässlich, um Fahrzeugen mit Brennstoffzellentechnologie zum Durchbruch zu verhelfen. Ein Problem, das dem norwegischen NEL-Konzern in die Karten spielt, denn das Unternehmen profitiert vom geplanten Ausbau des Wasserstoff-Tankstellennetzes. Allein in Südkorea sollen bis 2022 mehr als 300 Stationen verfügbar sein, die Norweger konnten diesbezüglich bereits zahlreiche Aufträge einsammeln. Auch auf dem Heimatmarkt sollen zeitnah mindestens 20 neue Wasserstofftankstellen entstehen.
Ballard Power unterdessen profitiert von der grundsätzlich gestiegenen Nachfrage nach Brennstoffzellen-Stacks, Kernkomponenten der Wasserstoff-Technik. Komponenten der Kanadier finden sich in wasserstoffbetriebenen Bussen und der ersten mit dieser Technik ausgestatteten Straßenbahn. Angesichts der anhaltenden Bestrebungen weltweit, Brennstoffzellentechnik im öffentlichen Nahverkehr unterzubringen, sind die Aussichten für Ballard Power ebenfalls weiter gut.
Plug Power hat bereits im noch recht jungen neuen Jahr 2020 einen ersten beeindruckenden Erfolg vermeldet: Wie Bloomberg berichtet, hat der US-Konzern einen Auftrag eines Fortune 100-Kunden, den das Unternehmen nicht näher benennt, an Land gezogen. Plug Power soll Wasserstoffbrennstoffzellen für dessen Vertriebsnetz liefern. Der Auftrag hat einen Gesamtwert von 172 Millionen US-Dollar und wurde an der Börse mit einem kräftigen Kurssprung honoriert.
Der aktuelle Fokus auf saubere Energieformen könnte Wasserstoff-Aktien also auch im Jahr 2020 weiter anschieben und für positive Entwicklungen in den Anlegerdepots sorgen. Die Technologie bleibt zukunftsfähig: Schaffen es die Branchenvertreter, Sicherheitsbedenken aus dem Weg zu räumen, die etwa nach der Explosion einer Wasserstoff-Tankstelle im Juni vergangenen Jahres aufgekommen waren, wird sich die Rally bei Wasserstoff-Aktien möglicherweise weiter fortsetzen.
Redaktion finanzen.net
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