Apple Pay in Deutschland: Darum halten sich Sparkassen zurück
Apple hat seinen Bezahldienst Apple Pay offiziell gestartet. Einige Partner waren sofort dabei, andere zögern noch. Warum sich die Sparkasse weigert, mit dem Milliardenkonzern zu kooperieren.
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Es ist mittlerweile vier Jahre her, seit der Dienst Apple Pay in den USA gestartet ist. Und erst seit vergangener Woche können auch deutsche Verbraucher Gebrauch von dem digitalen Bezahldienst machen. Obwohl Apple-Geräte hierzulande recht beliebt sind - nahezu jeder fünfte Smartphone-Besitzer verfügt über ein iPhone - zögert ein Großteil der Banken, Apple Pay zu implementieren. Allen voran: Die Sparkasse. Die Gründe.
Volksbanken und Sparkassen nicht dabei
Damit Kunden mit Apple Pay bezahlen können, halten sie das Gerät einfach an der Kasse ans Terminal. Wenn die Kassentechnik kontaktloses Bezahlen unterstützt, was bei etwa 820.000 Terminals in Deutschland bereits der Fall ist, kann die Transaktion problemlos abgeschlossen werden. Es ist ebenfalls möglich, Online-Käufe mit Apple Pay abzuschließen. Zu den Instituten und Dienstleistern, die sich bereit erklärt haben, in Deutschland mit Apple zu kooperieren, gehören unter anderem die Deutsche Bank, boon, American Express und die comdirect Bank.
Nicht dabei sind allerdings Genossenschaftsbanken und Sparkassen. Diese setzten bislang auf eigene Bezahl-Apps, die derzeit allerdings nur auf dem Betriebssystem Android genutzt werden können. Der Grund hierfür ist, dass die Institute bei iPhones keinen Zugriff auf den NFC-Funkchip haben. Der Begriff steht für "Nahfeldkommunikation" ("Near Field Communication") und ist ein Funkstandard zur drahtlosen Datenübertragung. Dies ermöglicht das bargeldlose Zahlen, indem das Smartphone nur wenige Zentimeter über das Terminal gehalten wird.
iPhone-NFC, aber für andere Dienste
Dass die Sparkasse nun nicht beim Start von Apple Pay dabei ist, lässt das Institut auf Apple zurückführen. In einer öffentlichen Pressemitteilung wirft die Sparkasse dem Tech-Giganten vor, die NFC-Schnittstelle der iPhones "nicht für andere Anbieter" zu öffnen. Man fordert eine Öffnung der NFC-Schnittstelle, damit die Benutzer auch andere Bezahldienste nutzen können. Indem Apple in diesem Fall nicht kooperativ handelt, würde der Konzern die Zukunft des mobilen Zahlens blockieren. Apple wird auch vorgeworfen, das Hinterlassen von Girocards als Zahlungsmittel bei Apple Pay zu blockieren.
Der iPhone-Hersteller hingegen weigert sich, auf die Forderung einzugehen, und verlautete einem Bericht von macwelt.de zufolge, dass die NFC-Sperrung aus Sicherheitsgründen aufrecht erhalten wird. Andere Services werden keinen Zugriff auf die Hard- und Software des Konzerns haben, denn die Sicherheit der Benutzer kann nur dann garantiert werden, wenn Hardware, Software und Service "aus eigener Hand" kämen.
Auch ist es laut dem Bericht nicht zwingend notwendig, über eine Kreditkarte zu verfügen oder die ausgegebenen Karten freizuschalten. Es gebe die Möglichkeit, über Online-Banken wie Boon oder bunq sich digitale Debitcards anzulegen und diese über SEPA-Überweisungen oder Kreditkarte aufzuladen. Darüber hinaus ist es für Genossenschaftsbanken und Sparkassen möglich, die entsprechenden Kreditkarten für Apple Pay freizugeben.
Problem: Lizenzgebühren
Das Problem dürfte woanders sein. Vielen Instituten sind Apples Lizenzgebühren zu hoch, was dazu geführt haben könnte, dass sich der Start von Apple Pay in Deutschland so in die Länge gezogen hat. Zudem will Apple laut Süddeutsche Zeitung Geld verdienen, die Sparkasse allerdings in dem Bereich selbst vordringen. Somit könnte es lediglich darum gehen, wer die Kontrolle über das Geschäft gewinnt. Die Verhandlungen sind noch am Laufen und werden davon abhängig sein, wie sich der Bezahldienst in Deutschland durchschlägt.
Redaktion finanzen.net
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