Starke Phase

AstraZeneca-Aktie wegen Studienabbruch tiefrot: Auf Wachstumskurs zum Jahresstart

29.04.25 16:40 Uhr

AstraZeneca-Aktie wegen Studienstopp tiefrot: Wachstumskurs bleibt bestehen | finanzen.net

Beim Pharmakonzern AstraZeneca florieren weiterhin die Geschäfte insbesondere mit Krebsmedikamenten und biotechnologisch hergestellten Arzneien.

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Im ersten Quartal sei an das zuletzt starke Wachstum angeknüpft worden, sagte Konzernchef Pascal Soriot laut Mitteilung vom Dienstag und bestätigte die Jahresprognose. AstraZeneca befinde sich in einer nie zuvor dagewesenen starken Phase mit zahlreichen Impulsen aus seiner Medikamentenpipeline. Mit Blick auf die Zoll-Diskussion in den Vereinigten Staaten vom Amerika betonte der Manager zudem, AstraZeneca sei ganz klar bestrebt, auf dem US-Markt auch weiterhin zu investieren und zu wachsen.

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Im ersten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf gut 13,5 Milliarden Dollar (ca. 11,9 Mrd Euro). Dabei bremsten ungünstige Währungseffekte etwas das Wachstum. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus zehn Prozent betragen.

Damit schnitt AstraZeneca zwar beim Erlös etwas schlechter ab als von Analysten gedacht, ergebnisseitig übertraf der Konzern jedoch die Erwartungen der Experten. Das von diesen stark beachtete Ergebnis je Aktie kletterte abseits von Sondereffekten um gut ein Fünftel auf 2,49 Dollar (bereinigtes EPS). Unter dem Strich stieg der Gewinn auf 2,9 Milliarden Dollar, nach knapp 2,2 Milliarden im Jahr zuvor.

AstraZeneca stoppt Phase-3-Studie mit Prostratakrebsmittel Truqap

AstraZeneca bricht die laufende Phase-3-Studie für das Prostratakrebsmittel Truqap ab. Die zwei primären Endpunkte würden wahrscheinlich nicht erreicht, teilte der britisch-schwedische Pharmakonzern mit. Ausschlaggebend seien die Daten einer Zwischenanalyse gewesen, deren Überprüfung ein an der Studie beteiligter unabhängiger Ausschuss empfohlen habe.

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Es sei unwahrscheinlich, dass die Kombination von Truqap mit dem Chemotherapeutikum Docetaxel und einer Androgenentzugstherapie die Endpunkte des radiologischen progressionsfreien Überlebens und des Gesamtüberlebens erreiche, so AstraZeneca.

AstraZeneca droht Millionenstrafe in China

Den Konzern hätte ein Gutachten der Zollbehörde der Stadt Shenzen über mutmaßlich nicht gezahlte Einfuhrsteuern in Höhe von 1,6 Millionen US-Dollar erreicht - diese stünden vermutlich im Zusammenhang mit dem Brustkrebsmittel Enhertu, teilte AstraZeneca am Dienstag zur Vorlage seiner Quartalszahlen mit. Sollte der Konzern tatsächlich belangt werden, sei auch eine Strafe in bis zu fünffacher Höhe dieses Betrages möglich, hieß es weiter.

Der britisch-schwedische Pharmahersteller kämpft in seinem wichtigen chinesischen Markt seit geraumer Zeit mit Problemen. Im vergangenen Jahr war etwa AstraZenecas China-Chef von den dortigen Behörden wegen Betrugsvorwürfen verhaftet worden. Mit der drohenden Zahlung für Enhertu könnten die finanziellen Belastungen im Zusammenhang mit nicht gezahlten Zöllen in China noch weiter ansteigen. Vor rund zwei Monaten hatte AstraZeneca noch mit einer Strafe von 4,5 Millionen Dollar für die beiden Krebsmedikamente Imfinzi und Imjudo gerechnet.

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Unterdessen widmete sich Konzernchef Pascal Soriot anlässlich der Quartalsvorlage dem aktuellen Druck aus den Vereinigten Staaten, wo US-Präsident Donald Trump der Pharmabranche bislang mehrfach mit höheren Zöllen auf Pharmaimporte droht. Bislang ist es aber bei den Drohungen geblieben. Soriot warnte, dass Zölle nicht der beste Weg seien. "Wir glauben, dass eine großartige Steuerpolitik ein besserer Anreiz ist, um Unternehmen dazu zu bringen, im Land zu investieren." AstraZeneca bekenne sich aber klar zu weiteren Investitionen in den USA und wolle dort auch weiter wachsen.

Die Vereinigten Staaten sind für den Konzern mit einem Anteil von 42 Prozent der mit Abstand wichtigste Markt, im ersten Quartal legten die Erlöse dort um zehn Prozent zu. Konzernweit konnte der Hersteller seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf gut 13,5 Milliarden Dollar (rund 11,9 Mrd Euro) steigern. Dabei bremsten ungünstige Währungseffekte etwas das Wachstum. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus zehn Prozent betragen. Damit schnitt AstraZeneca beim Erlös etwas schlechter ab als von Analysten gedacht.

Ergebnisseitig übertraf der Pharmahersteller jedoch die Erwartungen der Experten. Das von diesen stark beachtete Ergebnis je Aktie kletterte abseits von Sondereffekten um gut ein Fünftel auf 2,49 Dollar (bereinigtes EPS). Unter dem Strich stieg der Gewinn auf 2,9 Milliarden Dollar, nach knapp 2,2 Milliarden im Jahr zuvor.

Der Konzern begründete die Einstellung der Truqap-Tests, mit einer Empfehlung einer unabhängigen Expertenkommission. Diese sei auf Basis der bisher verfügbaren Daten zu dem Schluss gekommen, dass die Ziele der Krebs-Studie nicht erreicht werden könnten. So dürfte die getestete Kombinationstherapie unter anderem nicht dafür sorgen, dass die Patienten länger ohne ein Fortschreiten der Krankheit überlebten als die Vergleichsgruppe.

In London gibt die AstraZeneca-Aktie zeitweise 0,61 Prozent auf 104,62 Pfund ab.

CAMBRIDGE (dpa-AFX) / Dow Jones

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29.04.2025AstraZeneca OutperformBernstein Research
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29.04.2025AstraZeneca OutperformBernstein Research
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