Gold profitiert von seinem Nimbus als Krisenwährung
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Die Lage: Gold profitiert als Krisenwährung aufgrund der Eskalation im Russland/Ukraine-Konflikt!
Nachdem der scheidende US-Präsident Joe Biden der Ukraine grünes Licht für den Einsatz von US-Langstreckenraketen vom Typ ATACMS gegen Ziele auf russischem Territorium gegeben hatte, verschärfte sich die Lage in dem seit fast drei Jahren andauernden Konflikt zuletzt deutlich. Nachdem die Ukraine mit ATACMS-Raketen russische Ziele angegriffen hatte, antwortete die russische Führung erstmals mit dem Einsatz von Interkontinentalraketen auf die ukrainische Stadt Dnipro. Da inzwischen auch Großbritannien und Frankreich der Ukraine den Einsatz von Raketensystemen mit großer Reichweite gegen Russland erlaubt haben, halten viele Beobachter eine weitere Eskalation für möglich, zumal Russland entschlossene Gegenmaßnahmen angekündigt hatte. Angesichts der weiter zunehmenden Spannungen im Russland/Ukraine-Konflikt dürfte Gold auch in den kommenden Wochen und Monaten von seinem Nimbus als Krisenwährung profitieren. Bullisch zu werten ist die Tatsache, dass der Goldpreis zuletzt kaum auf negative Impulse von der Währungsseite reagiert hatte. Der US-Dollar hatte zuletzt gegenüber anderen Leitwährungen wie dem Euro deutlich zugelegt, was den Kauf von Edelmetallen wie Gold für Investoren außerhalb des US-Dollarraums deutlich verteuert.
Die Perspektive: Goldnachfrage zieht deutlich an, Zentralbanken stocken Goldreserven weiter auf!
Angesichts der schwierigen geopolitischen Gemengelage zieht auch die Goldnachfrage wieder deutlich an. Laut einer Erhebung des World Gold Councils summierten sich die Goldkäufe im abgelaufenen Q3 auf 364 Tonnen, was gegenüber dem Vorjahresquartal einem deutlichen Plus von 132 % entspricht. Auffällig war hier vor allem die starke Nachfrage bei Gold-ETFs, die im Q3 weltweit Mittelzuflüsse von 94,6 Tonnen zu verzeichnen hatten, nachdem hier im Vorjahreszeitraum noch Mittelabflüsse in Höhe von kumuliert 139,1 Tonnen verbucht wurden. Auch die internationalen Zentralbanken waren zuletzt wieder auf der Käuferseite zu finden. So summierten sich die Goldkäufe der Notenbanken im Q3/2024 lediglich auf rund 186,2 Tonnen, nachdem im Vorjahresquartal noch ein deutlicher Anstieg von 363,9 Tonnen ausgewiesen wurde. Der deutliche Rückgang bei den Goldkäufen der internationalen Zentralbanken war dabei nach Einschätzung des WGC wohl auch den rekordhohen Goldpreisnotierungen geschuldet, weshalb sich einige Zentralbanken mit Goldkäufen wohl eher zurückgehalten hatten. Allerdings wurde für den Monat September ein deutliches Plus von 40 Tonnen Gold ausgewiesen, wobei vor allem die polnische Nationalbank mit Nettogoldkäufen von 22 Tonnen und Ungarn mit 16 Tonnen in der Spitzengruppe zu finden waren.
Trading-Taktik: Der Goldpreis hat in den vergangenen Wochen unser übergeordnetes Long-Szenario eindrucksvoll bestätigt. Nachdem das gelbe Edelmetall Anfang November dieses Jahres angesichts der Stärke des US-Dollars deutlicher unter Druck gekommen war, präsentierte sich der Goldpreis nach dem erfolgreichen Test der Marke von 2.550 USD zuletzt deutlich fester. Nach dem dynamischen Kursanstieg der vergangenen Wochen vom Verlaufstief bei rund 2.550 USD ist die Lage beim Goldpreis aktuell überkauft, weshalb kurzfristig von einer Konsolidierung über die Preis- bzw. die Zeitachse auszugehen ist, Gelingt es den Bullen nach Abschluss der Konsolidierung erneut Kaufdruck aufzubauen, sollte der Goldpreis zeitnah das Jahreshoch bei 2.790 USD ansteuern. Es bietet sich daher an, bei Long-Positionen mit einem Stop-Loss im Bereich der Marke von 2.400 USD weiter investiert zu bleiben.
Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Rohstoffs Gold Future Contract (Basiswert) könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment der Endlos-Turbo Long der DZ BANK (WKN: DQ5WE0) auf den Gold Future Contract-Rohstoff anbieten. Der Endlos-Turbo Long richtet sich an Anleger, die überproportional (gehebelt) an einer Kursentwicklung des Gold-Future Contract-Rohstoffs oberhalb der Knock-Out-Barriere partizipieren möchten. Die Partizipation wirkt dabei in beide Richtungen, d.h. man partizipiert gehebelt an allen Kursentwicklungen (negativen wie positiven) des Basiswerts. Aufgrund seiner Hebelwirkung reagiert der Endlos-Turbo Long auf kleinste Kursbewegungen. Sollte der Kurs des Gold Future Contract-Rohstoffs an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit des Endlos-Turbo Long auf oder unter der Knock-Out-Barriere notieren (Knock-Out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo wertlos. Die Barriere, die stets dem aktuellen Basispreis entspricht, und der Basispreis selbst werden jeden Tag angepasst. Der Endlos-Turbo Long auf den Rohstoff des Basiswerts Gold Future Contract hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann den Endlos-Turbo Long an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen. Nach Einlösung durch den Anleger oder Kündigung durch die DZ BANK und sofern zuvor kein Knock-out-Ereignis eintritt, entspricht der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin dem EUR-Gegenwert der Differenz zwischen Kurs der Aktie des Basiswerts Gold Future Contract am jeweiligen Einlösungstermin bzw. ordentlichen Kündigungstermin und Basispreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis von 0,10.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger, wenn der Kurs des Rohstoffs auf den Basiswert Gold Future Contract zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihre Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 26.11.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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